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„Ding und Medium“. Fritz Heider (1921). *** thesenpapier von mark spitzmann und michael strier***. Biografie Fritz Heider. 1896-02-19 Geburt in Wien 1906 Heider verletzt sich am Auge abgebrochenes Architekturstudium abgebrochenes Jurastudium
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„Ding und Medium“ Fritz Heider (1921) ***thesenpapier von mark spitzmann und michael strier***
Biografie Fritz Heider • 1896-02-19 Geburt in Wien • 1906 Heider verletzt sich am Auge • abgebrochenes Architekturstudium • abgebrochenes Jurastudium • Studierte für weitere vier Jahre in Graz „herum“ (Psychologie, Philosophie) • Dissertation im März 1920 unter Alexius Meinong
Biografie Fritz Heider • ab 1921 in Berlin • ab 1927 Assi von William Stern in HH • ab Herbst 1930 Smith College in Northhampton/Massachusetts • Weihnachten 1930 Hochzeit mit Grace Moore • ab 1947 University of Kansas
Biografie Fritz Heider • 1959 Lewin memorial Award • 1965 Distinguished Scientific Contribution Award • 1987 Psychological Science Gold Medal • 1988-01-02 Tod • Seine sozialpsychologischen Theorien sind weit verbreitet und bis heute noch manifestiert
Ding und Medium Fritz Heider (1921)
Ding und Medium Einleitung Gibt es eine für das Erkennen maßgebende Struktur der Außenwelt und wie ist sie beschaffen?? Fernwahrnehmung / Fernwirkung „Problem“ der Fernwirkung: Der Übertragungskanal der Luft ist uns nicht bewusst bei der Wahrnehmung.
Ding und Medium These Nr. 1 „In Bezug auf die Kausierung sind also alle Glieder der Kette gleichberechtigt; in Bezug auf die Wahrnehmung nicht, sondern da gibt es ein ausgezeichnetes Glied und zwar das Wahrnehmungsobjekt“ (S. 321)
Ding und Medium These Nr. 2 „Wir haben also zwei Typen: Innenbedingtheit, Geschehen dem Substrat zugeordnet, und Außenbedingtheit, Geschehen der Einwirkung zugeordnet.“ (S. 324)
Ding und Medium These Nr. 3 „Das Mediumgeschehen hingegen ist außenbedingt. Was in den Medien geschieht, ist von der Form der ankommenden Energie abhängig, die spezielle Beschaffenheit des Mediums ist für die Form des Geschehens weitgehend gleichgültig.“ (S. 324)
Innenbedingt: Eigenschwingungen geschlossener, einheitlicher Ablauf. Aussenbedingt: aufgezwungen Beeinflussung in jedem kleinem Teil, vielheitlich. Ding und Medium
Ding und Medium These Nr. 4 „Diese aufgezwungenen Geschehen bilden falsche Einheiten, und das ist möglich, weil sie auf einheitliche Ursachen zurückzuführen sind.“ (S. 327)
Ding und Medium These Nr. 5 „Alle diese Mediumvorgänge, die unsere Sinnesorgane treffen und uns Kunde von den Dingen geben, sind falsche Einheiten. Und diese falschen Einheiten haben die Eigenschaft auf Anderes hinzuweisen, sie sind in sich unverständlich, wenn man sie nicht auf die einheitliche Ursache rückbezieht.“
Ding und Medium Exkurs: Zeichenzuordnung Prinzip der Kombination unabhängiger Elemente Die Anordnung geht vom Sender aus, sie darf sich folglich nicht aus der Eigenart der Zeichen selbst bestimmen.
Ding und Medium Resümee „...an den Dingen ist das echte Einheitsgeschehen, die Eigenschwingung; im Medium dagegen gruppieren sich die Stöße zu falschen Einheiten, den aufgezwungen Schwingungen.“
Ding und Medium These Nr. 6 „...die Medien sind zwar erfüllt von Einheiten niederer Ordnung, aber leer in bezug auf unsere Ordnung. Beide Geschehen, sowohl das großdingliche, als auch das der kleinen Moleküle, sind also an statische Einheiten geknüpft. Nur das großdingliche ist für uns von Wichtigkeit.“ (S. 329)
Ding und Medium These Nr. 7 „Weder dies Kleingeschehen der Moleküle, noch das Wellengeschehen hat also zugeordnete Folgen im Großdinglichen. Da im Medium nichts anderes vorgeht, gibt es in ihm nichts, was für unsere Welt von Wichtigkeit wäre.“ (S. 330)
Ding und Medium These Nr. 8 „Dieser Zusammenhang, daß meistens Dinge Eigenschwingungen, Medien aufgezwungene Schwingungen ausführen, daß somit das Wellengeschehen durch Zuordnungen mit der Welt, in der wir leben, verknüpft ist, hat eine sehr große Bedeutung.“ (S. 331)
Ding und Medium „Durch die Sinnesapparate werden diese falschen Einheiten wieder zu echten Einheiten, die physikalisch wirksam sind, und zwar in der Größenordnung der Großdinge.“ These Nr. 9 „Die Wirkung des Dinges glitt im Medium latent, physikalisch unwirklich dahin, um im Organismus wieder emporzutauchen und aktuell zu werden.“ (S.332)
Ding und Medium Synthese: Die Rekonstruktion der Kerneinheiten aus den Ausläufern ist die: „Synthese der Vorstellungen aus den Empfindungen , die Gestaltproduktion.“