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Karl R. Popper. Jürgen Habermas. Karl Poppers Denkansatz des kritischen Rationalismus im Vergleich zur Diskursethik des Jürgen Habermas. Eine Präsentation von Florian Blum. Gliederung. Poppers induktives Vorgehen zur Bestätigung empirischer Theorien
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Karl R. Popper Jürgen Habermas Karl Poppers Denkansatz des kritischen Rationalismus im Vergleich zur Diskursethik des Jürgen Habermas Eine Präsentation von Florian Blum
Gliederung • Poppers induktives Vorgehen zur Bestätigung empirischer Theorien • Der Erkenntnisgewinn in der von Karl Popper postulierten offenen Gesellschaft • Die Begründung moralischer Gebote und Normen nach Habermas • Die Umsetzung seiner Vorstellungen im Zuge der Konsensfindung im geregelten Diskurs • Darstellung der Zusammenhänge der beiden Komplexe anhand Poppers Basissatzproblems
Poppers induktives Vorgehen zur Bestätigung empirischer Theorien Das Ziel der Wissenschaft ist die Suche nach Erklärungen und somit der Angabe von Gründen für das Eintreten eines Ereignisses. (Karl R. Popper) Warum verdampft Wasser, wenn es erhitzt wird? 2. Prämisse: Singuläre Sätze 1. Prämisse: Allgemeine Gesetzaussage Flüssigkeiten gehen beim Erhitzen in den gasförmigen Zustand über • Wasser ist eine Flüssigkeit • Im vorliegenden Fall handelt es sich um Wasser • Das Wasser wird erwärmt Die Grundlage für den zu erklärenden Satz wurde geschaffen
Der Erkenntnisgewinn in der von Karl Popper postulierten offenen Gesellschaft Die kritische Überprüfung aller Hypothesen kann einzig in der offenen Gesellschaft geschehen. • Demokratie, Sicherheit und Freiheit sind garantiert • Fortwährender pluralistischer Prozess von Verbesserungen und Irrtumskorrekturen Man erhält einen Basissatz, der zur Widerlegung und Bestätigung von Theorien dient Falsifizierbarkeit, mit deren Hilfe man sich der letztendlichen Wahrheit nähern kann Erkenntnisgewinn erfolgt nach dem Schema: Problem 1- vorläufige Theorie – Fehlerbeseitigung – Problem 2
Die Begründung moralischer Gebote und Normen nach Habermas Kants kategorischer Imperativ:Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie allgemeines Gesetz werde. Bezugnahme auf den a priori vorhandenen individuell freien Willen • Im Zuge der Sprachphilosophie wird der freie Wille durch die kommunikative Kompetenz ersetzt Sprachphilosophisch reformulierter kategorischer Imperativ:Statt allen anderen eine Maxime, von der ich will, dass sie ein allgemeines Gesetz sei, als gültig vorzuschreiben, muss ich meine Maxime zum Zweck der diskursiven Prüfung ihres Universalitätsanspruchs allen anderen vorlegen […]. Der Kommunikation ist nicht zu entgehen, Erkenntnisgewinn findet im Zuge eines Diskurses statt
Die Umsetzung seiner Vorstellungen im Zuge der Konsensfindung im geregelten Diskurs • Diskursregeln: • Jedes sprach- und handlungsfähige Subjekt darf an Diskursen teilnehmen. • a. Jeder darf jede Behauptung problematisieren. • b. Jeder darf jede Behauptung in den Diskurs einführen. • c. Jeder darf Einstellungen, Wünsche und Bedürfnisse äußern. • Kein Sprecher darf durch innerhalb oder außerhalb des Diskurses herrschenden Zwang daran gehindert werden, seine in 1. und 2. festgelegten Rechte wahrzunehmen. • (Jürgen Habermas) Die Ergebnisse des Diskurses müssen von allen Teilnehmern zwanglos akzeptiert werden können, das Ziel ist der Konsens. Die Diskursethik ist universalistisch, prozedural, kognitivistisch und deontologisch.
Darstellung der Zusammenhänge der beiden Komplexe anhand Poppers Basissatzproblems Problematisch ist der Beweis der Richtigkeit von Basissätzen, da…: • … Beobachtungsfehler und Differenzen bezüglich der Ergebnisinterpretation möglich… • … und Hypothesen und Basissätze nicht zwangsläufig direkt vergleichbar sind. Zur Allgemeinen Anerkennung einer Theorie muss der von Habermas postulierte Diskurs konsultiert werden Die Diskrepanz zwischen den Vertretern des kritischen Rationalismus und der kritischen Theorie eskalierte im so genannten Positivismusstreit 1961 zwischen Popper und dem Vertreter der Frankfurter Schule Adorno.
Quellen • Lothar Schäfer: Karl R. Popper (Beck‘sche Reihe 1988) • Helga Gripp: Jürgen Habermas (UTB 1984) • Michael Becker: Politische Philosophie (UTB 2006) • Dtv-Atlas: Philosophie (dtv 2005) • www.wikipedia.de