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Paarpsychotherapie im höheren Lebensalter

Paarpsychotherapie im höheren Lebensalter. E. Diebels Dipl. Psych. Psychol. Psychotherapeut Joh. Tageskliniken Wuppertal. Der Lebenszyklus einer Partnerschaft. Paar in der Familienphase (Sommer). Paar in der 2ten Lebenshälfte (Herbst). 45. Ein Paar werden Ein Paar bleiben

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Paarpsychotherapie im höheren Lebensalter

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Presentation Transcript


  1. Paarpsychotherapie im höheren Lebensalter E. Diebels Dipl. Psych. Psychol. Psychotherapeut Joh. Tageskliniken Wuppertal

  2. Der Lebenszyklus einer Partnerschaft Paar in der Familienphase (Sommer) Paar in der 2ten Lebenshälfte (Herbst) • 45 • Ein Paar werden • Ein Paar bleiben • Wieder ein Paarwerden • Als Paar alt werden • 25 60 • Junges Paar (Frühling) Altes Paar (Winter) • 80

  3. Entwicklungsaufgaben • Wollen wir zusammenleben, uns annähern • Wollen wir Kinder haben, Alltag, Beruf • Wie schaffen wir es zusammen zu bleiben (Empty Nest Syndrom) • Haben wir wirklich gelebt

  4. Alter und Psychotherapie • Freudsche Indikationsstellung überholt • Ängste der Therapeuten • Übertragungsumkehr (Eltern-Projektionen auf das Klientenpaar, beim Therapeuten die Angst nicht ernst genommen zu werden

  5. Kritische lebensereignisse Sinn: wozu Ursache: woher, warum Kritisches Lebensereignis • Stress Coping Strategien • Paar-System

  6. Kritische Lebensereignisse • Symptomatische Ebene • Welches Ereignis- welches Symptom • Lösungsorientierung • Wieso jetzt, wozu fordert uns die Krise heraus • Entwicklungsorientierung/ Salutogenese • Erarbeiten von Sinnhaftigkeit, Handhabbarkeit und Verstehbarkeit

  7. Polaritäten -Konzept • Autonomie - Bindung • Bestimmen - sich Anschließen • Geben - Nehmen Therapeutische Zielsetzung: Balance

  8. Konkurrierende Lebensläufe • Vermeidung von Ja/Aber Eskalationen Zukunftsgestaltung Konzept und Bilderstellung mit wechselseitiger Empathie als Übung Besonders geeignet für Streit- Paare

  9. Das gemeinsame Dritte im Lebenszyklus • In welchem System zeigt sich die Krise • Was definiert das Paar als Liebe • Die Instabilität der Liebe • Sinn der Partnerschaft und Kompensation Lebensgemeinschaft • Elternpaar Arbeitsgemeinschaft Besitzgemeinschaft • Liebespaar

  10. Suchwerkstatt für Altersträume • Nicht die eigene Sinnsuche des Therapeuten als Maßstab nehmen • In der Therapie kann man die Liebe nicht stärken aber über ein neues gemeinsames Drittes kann sie sich wieder entwickeln

  11. Unbewältigte Vergangenheit der Partnerschaft • Verletzungen, Kränkungen • Die Dynamik von Verzeihen und Ausgleich • Anerkennung der Tat • Erklärung des Opfers • Achten auf Abschottung und Angriff • Verstehen im echten Rollentausch • Verzeihensrituale • Komplexe Verletzungen neue therapeutische Aufgabe

  12. Sexualität • Sexualstörung oder eingeschlafene Sexualität Als Symptome für dahinter liegende Beziehungsstörungen Sexualität als eigenes Thema der Beziehungsentwicklung

  13. Sexualität • Sexualität der Leidenschaft • Eigendynamik in Verliebtheit, Affären: Lustbetonung ,Angst- Triggerung • Sexualität der Zugehörigkeit/Zusammengehörigkeit • Dynamik von Sexualität und Bindung • Sexualität in der reifen/alten Beziehung und im höheren Lebensalter ist Kulturleistung • Geschlechtsunterschiede • Außenbeziehungen

  14. Krankheit als unvorhergesehenesDrittes • Funktion der Erkrankung in der Beziehung • Persönlichkeitsveränderung • Rollenverstärkung durch die Erkrankung • Neue Rollenverteilung als Ausgleich

  15. Krankheit • Bsp: Demenz: Ambigous Loss – Ermutigung des Gesunden • Bsp: Krebs: Diagnose- Prozess- Depression Verantwortung übernehmen, Enttabuisierung, Trauerprozess • Krankheit als Drittes in der Paarbeziehung: Nähe und Distanz zur Erkrankung regulieren Schaffen von Freiraum

  16. Lebenskunst im Alter • Prinzip: Weniger, langsamer, mit mehr Sorgfalt und Achtsamkeit

  17. Kommunikationsstörungen • Die 4 apokalyptischen Reiter der Kommunikationsstörungen in der Partnerschaft • Gefahr für das alte Paar: beschleunigter Circulus Vitiosus Kritik an der Person Verteidigungshaltung Abwertung Abbruch der Kommunikationsbeziehung

  18. Kommunkationsstörungen • Gegenstrategien in der Paartherapie Das positive in der Partnerschaft und beim Einzelnen betonen Humor pflegen Achtsamkeit im Alltag Rituale Die gemeinsame Vergangenheit Aggressionen nicht deuten oder umdeuten sondern ein Gegengewicht schaffen

  19. Tod und Spiritualität • Ziel: Sich mit dem Ende – Tod der Partnerschaft anfreunden Thematisierung : Wenn existentielle Fragen nicht angesprochen werden schieben sie sich trennend zwischen das Paar Gemeinsames Gespräch tröstet und öffnet für die Fragen nach Transzendenz Die Sehnsucht nach einer Dimension, in der ich aufgefangen werde wächst

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