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Das Mühlenberger Loch. Werkserweiterung der Airbus Deutschland GmbH. Gliederung. Standort Historie Bauablauf Fazit Zeitraffer. 1. Standort. Der Name Mühlenberger Loch ist angelehnt an den Ortsteil Mühlenberg von Blankenese. 2. Historie.
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Das Mühlenberger Loch Werkserweiterung der Airbus Deutschland GmbH
Gliederung Standort Historie Bauablauf Fazit Zeitraffer
1. Standort Der Name Mühlenberger Loch ist angelehnt an den Ortsteil Mühlenberg von Blankenese.
2.Historie 1936 legten die Flugzeugwerke von Blohm und Voss, auf der Insel Finkenwerder, ein Hafenbecken an. Es wurde eine Wasserfläche für die Erprobungen von Start und Landung von Flugbooten benötigt. Das erste Flugzeug war die Ha 138.
Nach dem Schließen der alten Süderelbe als Schutzmaßnahme nach der Sturmflut von 1962 versandete das Mühlenberger Loch immer mehr.
Im Zuge der Erweiterung des Airbus-Geländes, um den Bau des Airbus A380 auch in Hamburg zu ermöglichen, wurde ein Fünftel des Mühlenberger Loches zugeschüttet. • Die neu aufgeschüttete Fläche heißt jetzt Mühlenberger Sand und gehört vollständig zum Werksgelände der EADS (European Aeronautic Defence and Space Company)
Aufschüttung mit Sand von Ausbaggerungen der Jade von 170 Hektar (140 Hektar Nutzfläche) des Mühlenberger Loches • Als Ausgleichsmaßnahme wurden Teile der ElbinselHahnöfersand in Watt umgewandelt. • Für die Landgewinnung im Mühlenberger Loch wurde im Oktober 2000 die Realisierungsgesellschaft Finkenwerder mbH, die heutige ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH, gegründet.
Eine wachsende Wirtschaft ist der Motor der Wachsenden Stadt • Hamburg ist nach Toulouse und Seattle der drittgrößte Standort der zivilen Luftfahrtindustrie weltweit.
Zunächst wurde die gesamte Baufläche durch einen Polderdamm umschlossen, um einen künstlichen Polder mit einem Wasserstand von einem Meter über Tidehochwasser herzustellen. • Bei der erforderlichen Einpolderung schieden klassische Methoden des Dammbaus aufgrund der geringen Tragfähigkeit des Schlick-Untergrunds aus. Daher wurde ein Bodenverbesserungsverfahren mit geotextilummantelten Sandsäulen angewendet, auf denen sofort ein Polderdamm errichtet werden konnte.
heftigen Auseinandersetzungen mit Naturschützern, es wurden aber auch ökonomische und bautechnische Einwände geäußert, da die standfeste Errichtung großer Werkshallen auf dem mehrere Meter dicken Schlickboden sehr aufwändig ist. • Weil die Wasserdurchlässigkeit der Weich- und Schlickschichten zu gering und ihre Mächtigkeit zu groß waren, wurden 2,1 Millionen Vertikaldräns eingebaut, die den Zeitbedarf für die Konsolidierung stark reduzierten und die nachfolgenden Bodensetzungen beschleunigten.
Im Bereich der Dammtrasse mussten ca. 60.000 Sandsäulen hergestellt werden, von denen der größte Teil von Arbeitspontons aus eingearbeitet wurde.
Alle künftigen Montagehallen werden auf Pfähle tiefgegründet und setzen sich daher nicht. Die umgebenden Flächen setzen sich dagegen. Auf diese Flächen wurden erhöhte Sandlasten aufgebracht, die erst kurz vor der Übergabe wieder abgeräumt wurden. Durch diese Vorbelastung konnte zugesichert werden, dass Setzungen nur noch bis maximal 15 Zentimeter in einem Zeitraum von fünf Jahren nach Übergabe eintreten werden.
Beispiel Montagehalle Im Rahmen der Werkserweiterung am „Mühlenberger Loch“ wird die Ausstattungsmontagehalle für die Innenausstattung von vier A380 erstellt. Das außen liegende Tragwerk besteht aus einem 4-feldrigen Hauptbinder mit 370 m Länge, 92 m freier Spannweite und 10 m Bauhöhe sowie acht quer laufenden Nebenbindern mit 36 m Kraglänge und 9 m Bauhöhe.
Die Dachkonstruktion aus Fachwerkbindern, Pfetten und Verbänden ist an das außen liegende Tragwerk angehängt und trägt die Dacheindeckung. Zur Aufnahme des Seitenleitwerkes ist das Dach pro Abstellposition in einem Bereich von 21 x 35 m angehoben. Technische Daten Hallenlänge: 370 m Hallenbreite: 80 m lichte Hallenhöhe: 18 - 26 m
4. Fazit • Die bautechnischen Einwände haben sich dabei nicht bewahrheitet, die unten beschriebene Werkserweiterungsfläche wurde im August 2004 fertiggestellt. Die Standfestigkeit des Bodens hat sich als technisch lösbares Problem erwiesen, so dass die Hallenbauten für die Produktion des Airbus A380 seit 2002 zügig vorangehen konnten.