E N D
1. Der Abituriententag
3. Franz Werfel (1890-1945) Geb. in Prag
Jüdischer Abstammung
Freundschaft mit Kafka, Brod, Haas, Deutsch
Verheiratet mit
Alma Mahler
4. Werke
5. Preise 1926 Grillparzer-Preis
Tschechoslowakischer Staatspreis
1927 Schiller-Preis
1937 Österreichisches Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft 1. Klasse
6. Hauptpersonen
7. Inhalt
8. Aufbau/Struktur Rahmenerzählung:
9. Sprache/Stil Sprache: klar, aber gehoben
Jugendsprache der Jahrhundertwende
Gebildete Ausdrucksweise (humanistisches Gymnasium als
Ort des Geschehens)
10. Textbeispiele zu Sprache und Stil
„Er knautschte nur etwas von Liebenswürdigkeit“.
„Was die Profaxen reden, Adler, ist nicht so wichtig!“
„Es sind eben Stucker und nichts anderes.“
11. Textbeispiele zu Sprache und Stil „Was nehmen Sie hier für einen Galimathias vor?“
„Ich sehe hinter Ihnen die Nemesis lauern.“
„Der ‚dies ater‘ zieht sich über ihrem Haupt
zusammen, das Kataklysma naht, zwei
Sternkörper stoßen im Raume zusammen, aber
der Weltuntergang wird für Sie unangenehmer
sein als für mich!“
12. Entstehung/Rezeption Inspiriert durch Erzählungen H. Sudermanns
Verarbeitung von Jugenderinnerungen
Kampf Christ – Jude (fordert schließlich Tribut)
Schuldmotiv
13. Textauszug zur Werkthematik Ich schwöre hier, dass ich Adler niemals, in keinem Augenblick gehasst habe. Aber seine Überlegenheit, gerade seine Überlegenheit ertrug ich nicht.
Warum? Nachträgliche Erklärungen haben wenig Wahrscheinlichkeit. Ich versuche gegen mich restlos aufrichtig zu sein. War mein Widerstand vielleicht dadurch bestimmt, dass ich in Adler den Juden fühlte, die Rasse also, von der man gern alles hinnimmt, nur nicht Herrschaft?
14. Textauszug zur Werkthematik Schweigend verzehrte ich zwei Fruchtschnitten, obgleich ich sie vor Aufregung und Widerwillen kaum hinunterwürgen konnte. Schweigsam auch stand Adler hinter mir und sah zu. Ich wartete noch eine Weile. Dann wandte ich mich um:
„Willst du?“
Er nahm Teller und Gabel vom Bord.
Ich war mutlos gewesen, doch diese rasche Bewegung erleichterte mir die Gemeinheit:
„Gut! Aber vorher knie nieder!“
15. Interpretation„Gegen große Vorzüge eines andern gibt es kein Rettungsmittel als die Liebe.“ Vater-Sohn Konflikt
Jugendthematik (Alkohol, Sexualität, Konkurrenzkampf, Schule)
Schuldfrage - Gewissensfrage
Rassenkonflikt Juden-Christen
(„Der Verfasser hat die Rolle des Opfers deshalb einem Juden zugeteilt, weil diese Rasse das geheimnisvolle Schicksal hat, die andern an ihr schuldig werden zu lassen, das Grausame und Böse in ihnen hervorzulocken.“ Franz Werfel)
16. Webtipps & Hotpotatoes