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Energiepolitik Bund: Wie weiter mit der CO2-Abgabe, Einspeisevergütung, Strommarktliberalisierung?. Dr. Walter Steinmann Direktor Bundesamt für Energie. 27. Januar 2009. Agenda. Energiestrategie des Bundesrats - Standortbestimmung Strommarktliberalisierung
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Energiepolitik Bund: Wie weiter mit der CO2-Abgabe, Einspeisevergütung, Strommarktliberalisierung? Dr. Walter Steinmann Direktor Bundesamt für Energie 27. Januar 2009
Agenda • Energiestrategie des Bundesrats - Standortbestimmung • Strommarktliberalisierung • Kostendeckende Einspeisevergütung • CO2 – Post-Kyoto-Regulierung
Energiestrategie des Bundesrates Energiestrategie Schweiz Grosskraftwerke Energieaussenpolitik Erneuerbare Energien Energieeffizienz
Agenda • Energiestrategie des Bundesrats - Standortbestimmung • Strommarktliberalisierung • Kostendeckende Einspeisevergütung • CO2 – Post-Kyoto-Regulierung
Stromversorgungsgesetz vom 23. März 2007 mit Änderungen Energiegesetz
Revision StromVV Dezember 2008Wichtigste Beschlüsse • Reduktion der durch Netzaufwertung erzielten Gewinne • Kosten für Systemdienstleistungen (SDL) nach Verursacherprinzip • Malus für synthetische Netzbewertung • Neue Bestimmungen seit 1. Januar 2009 gültig • Akonto-Rechnungen
Weiteres VorgehenDrei Berichte an das Parlament Im Rahmen parlamentarischer Vorstösse • Systemdienstleistungen • Kommunale Abgaben • Bewertung Netze Swissgrid
Weiteres Vorgehen Drei Arbeitsgruppen Resultate Strompreisgespräche Herbst ´08 • Arbeitsgruppe 1: Umsetzen Einheitsbriefmarke (Federführung: ElCom) • Arbeitsgruppe 2: Förderung der Energieeffizienz durch Preis-, Tarif- und Gebührenanreize (Federführung: BFE) • Arbeitsgruppe 3: Kommunikation 2010 (Federführung: swissgrid / VSE)
Weiteres VorgehenÄnderungsvorschläge StromVG der UREK-S • Strompreis:Orientierung Europa Konkurrenzfähigkeit der energieintensiven Industrie • KEV:Unsicherheiten Marktpreise sowie eff. Zubau • Gebuehren und Abgaben:Transparenz wird Wirkungen zeigen • Einführung einer Anreizregulierung zur Senkung der Netzkosten • Mögliche ex-ante Regulierung durch die ElCom • Verstärkte Sanktionsmöglichkeiten der ElCom • Stärkung der Unabhängigkeit der Swissgrid
Nächste Schritte der ElCom Tarife swissgrid Netzebene 1: • Abschluss laufende Untersuchung • Anhörung Parteien am 15. Januar 2009 • Frist zur Stellungnahme zum Verfügungsentwurf • Erlass der Verfügung 1. Hälfte 2009 Tarife Verteilnetzbetreiber: • Berechnung Tarife 1. Quartal 2009 aufgrund Weisung/Empfehlung der ElCom (voraussichtlich Publikationen am 16. Januar 2009) • Publikation Tarife bis spätestens 1. April 2009 • Rückerstattung allfälliger Differenz spätestens mit erster definitver Rechnung nach 1. Juli 2009
Agenda • Energiestrategie des Bundesrats - Standortbestimmung • Strommarktliberalisierung • Kostendeckende Einspeisevergütung • CO2 – Post-Kyoto-Regulierung
Kostendeckende EinspeisevergütungPrinzip • Gesetzliche Grundlage: • EnG vom 23. März 2007 schreibt Quantitative Ziele bis 2030 vor: • Gesamtziel + 5400 GWh • Ziel Wasserkraft + 2000 GWh • Ziel Effizienz: Haushalte auf Verbrauch Jahr 2000 • Instrumente: Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) • für Wasserkraft (< 10 MW), Photovoltaik, Windenergie, Geothermie, Biomasse und Abfälle aus Biomasse. • Freier Ökostrommarkt • Finanzierung KEV: • Zuschlag von max. 0.6 Rp./kWh (derzeit 0.45 Rp./KWh) auf Übertragungskosten Hochspannungsnetz, wobei KEV bis 0.5 Rp./kWh (ca. 290 – 300 Mio. CHF pro Jahr)
Anmeldungen – Produktion und Mehrkosten Anmeldungen per November 2008:
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Ausgangslage international • Ziel UNO-Klimarahmenkonvention, Treibhausgase auf ungefährlichem Niveau zu stabilisieren (Ausstoss von max. 1,5 t CO2eq pro Kopf bis Ende 21. Jahrhundert) • Ambitiöse Ziele Industrieländer und substantielle Leistungen Schwellenländer für Erfolg nötig • Klimakonvention / Bali-Aktionsplan: Vier Säulen(1) Mitigation(2) Adaptation(3) Technology Transfer(4) Financing • Schweizer Position für die internationalen Verhandlungen ist festzulegen
Ausgangslage national • CO2-Gesetz mit Reduktionszielen für fossile Energien (verlangt von Bundesrat rechtzeitige Vorschläge für weitere Reduktionsziele nach 2012) • Auftrag Bundesrat vom 20.2.08 an UVEK,Vernehmlassungsvorlage auszuarbeiten, u.a.: • (1) Variante „Verbindliche Klimaziele“ • (2) Variante „Verbindliche Schritte zur Klimaneutralität“ • Klimainitiative eingereicht am 28.2.2008(1) verlangt Inlandreduktion von 30% bis 2020(2) direkter/indirekter Gegenvorschlag Bundesrat? • PaIv CVP-Fraktion vom 27.9.07(verlangt Inlandreduktion von 20% bis 2020)
Stand CO2-Gesetz und Massnahmen in Diskussion • Mobilitätsbereich nicht auf Kurs • – Verhandlungen mit Stiftung Klimarappen, um Reserven für weitere Massnahmen zu nutzen. • – Änderung Mineralölsteuergesetz → Begünstigung Erdgas- und Befreiung Biotreibstoffe seit Juli 2008 • – Differenzierung Automobilsteuer → Förderung verbrauchseffizienter Personenwagen in Beratung Räte • Gebäudebereich mit eingeleiteten Massnahmen auf Kurs – aber noch grosse Potenziale • – Teilzweckbindung aus CO2-Abgabe für Gebäudeprogramm in Beratung (UREK-N) • Abgabe auf Brennstoffe 2008/09 Fr. 12.--/tCO2, Erhöhung per 2010 abhängig von Differenz zu Zielpfad.
Kernpunkte Vorlage zur Revision CO2-Gesetz -Instrumentenmix • Einbezug aller Treibhausgase – gesetzliche Vorgaben und Massnahmen stehen im Vordergrund • Orientierung an EU-Zielen und Anschluss ans europäische Emissionshandelssystem nach Cap and Trade für bestimmte Grossemittenten (bzw. –Anlagen) • Möglichkeit Sektorziele und spez. Massnahmen • 2 Varianten mit unterschiedlichen Zielwerten und differenziert gestalteter CO2-Abgabe: • Var. 1 „Verbindliche Klimaziele“ Schwerpunkt Massnahmen im Inland • Var. 2 „Klimaneutralität“ (Zwischenschritt 2020) Schwerpunkt Massnahmen im Ausland
Kernpunkte Vorlage zur Revision CO2-Gesetz -Ziele • Variante „Verbindliche Klimaziele“: Reduktionsziel bis 2020 gegenüber 1990 -20% (Subvariante: -30% mit gutem internationalem Abkommen, um gemäss IPCC Ende Jahrhundert Absenkung auf 1-1,5 t CO2 pro Kopf entsprechend ca. 1,5 %/Jahr zu erreichen). Ziele vergleichbar mit jenen der EU. • Variante „Klimaneutralität“: Als langfristiges Ziel -50% bis 2020, frühestens ab 2030 Kompensation aller Treibhausgasemissionen der Schweiz.