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509.XXX LV-Typ Parncutt : Titel, Semester Jahr

Die Ontogenese der Fähigkeit, mit Musik Emotion zu kommunizieren Richard Parncutt BEMERKUNG: Die Gliederung des Argumentationsgangs in dieser Datei ist zum Teil überholt Ein Musterreferat auf Grundlage des Argumentationsgangs. 509.XXX LV-Typ Parncutt : Titel, Semester Jahr.

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  1. Die Ontogenese der Fähigkeit, mit Musik Emotion zu kommunizierenRichard ParncuttBEMERKUNG: Die Gliederung des Argumentationsgangs in dieser Datei ist zum Teil überholt Ein Musterreferat auf Grundlage des Argumentationsgangs 509.XXX LV-Typ Parncutt: Titel, Semester Jahr • Matr.Nr.: XX XX XXX. eMail: xxx.xxx at xxx. xx Tel: xxxxxxxxxxx • Datum des Referats: 11.05.2009. Datum dieses Entwurfs: 11.05.2009

  2. Einleitung • Beispiele • Hauptfrage • Begriffe • Ausgangslage • Mögliche Thesen • Gliederung

  3. Babysprache (parentese, motherese)auditiv-taktile Kommunikation zw. Säugling und Bezugsperson Video-Beispiele • Wie ändern sich Tonhöhe und Lautstärke? • Nimmt das Kind Emotionen wahr? Drückt es E. aus? • Wie werden Emotionen ausgedrückt? (visuell/auditiv)

  4. Wann entsteht die Fähigkeit, mit Musik Emotion zu kommunizieren?Begriffe Ontogenese Entwicklung eines einzelnen Lebewesens Phylogenese stammesgeschichtliche Entwicklung Emotion geänderter physiologischer und psychologischer Zustand, der das Verhalten beeinflusst Kommunikation • Sender verschlüsselt, Empfänger entschlüsselt Infos • Senden, Empfangen kann spontan & absichtlich sein • Empfangen kann Beobachten, Einfühlen sein

  5. Ausgangslage pränatale Psychologie • Hörbare Klangmuster im Mutterleib hängen vom Zustand der Mutter ab. Auch pränatale motorische Entwicklung ist komplex. (Smotherman & Robinson, 1990) • Neugeborene erkennen und bevorzugen die StimmedereigenenMutter. (DeCasper & Fifer, 1980) Postnatale motorische und sprachliche Entwicklung • ähnlicher Verlauf • Interaktionen • Bezug zur musikalischen Entwicklung (McMullen & Saffran, 2004)

  6. Ausgangslage Musikpsychologie Emotionale Kommunikation durch strukturelle Zeichen/Auslöser (cues)(Juslin & Persson, 2002) • Ausdruck (Kodierung, Sendung) • Wahrnehmung (Empfang, Dekodierung) • Vgl. Linsenmodell von Brunswick (1956)

  7. Wann entsteht die Fähigkeit, mittels Musik Emotion zu kommunizieren?Relevanz dieser Frage • Entwicklungspsychologie Welche Wirkung hat frühes Musikhören, -spielen, -singen auf kognitive, motorische Entwicklung? • Musikpädagogik Wann soll welche Form der musikalischen Frühförderung eingesetzt werden? • Musikpsychologie und Musikwissenschaft Wie ist Musik entstanden? Inwieweit ist Musik für Menschen wesentlich/angeboren? Was ist Musik?

  8. Wann entsteht die Fähigkeit, mittels Musik Emotion zu kommunizieren?Mögliche Thesen • die Fähigkeit existiert nicht (ein Artefakt?) • genetisch determiniert  immer vorhanden • vor der Geburt (pränatale Bindung) • Wiegenlieder und Babysprache • Singen von Kinderliedern • Erlernen eines Musikinstrumentes • fortgeschrittene sprachliche / musikalische Fähigkeiten

  9. Wann entsteht die Fähigkeit, mittels Musik Emotion zu kommunizieren? Zwei trennbare Aspekte 1. Passiver Aspekt • Wahrnehmung von Emotion 2. Aktiver Aspekt • Ausdruck von Emotion

  10. 1. Wahrnehmung musikalischer Emotion • Frage und mögliche Antworten • Psychologische Grundlagen • These • Begründung • Gegenargumente • Methodische Probleme

  11. Wann entsteht die Fähigkeit, Emotion in Musik wahrzunehmen?Mögliche Thesen • genetisch angelegt • vor der Geburt • in Kinderlieder, Babysprache • mit Spracherwerb • mit musikalischer Exposition • mit aktivem Musizieren

  12. Grundlagen zu Wahrnehmung von Musik • Musikpsychologie: • Melodien werden als Einheiten wahrgenommen - nicht als Reihen von Einzeltönen. (Wertheimer, 1923) • Säuglinge “verstehen“ musikalische Strukturen. (Trehub &Hannom, 2006) • Musikpädagogik: • Was steht im Vordergrund, wenn Kinder schnell und nachhaltig Musik lernen? • Bedeutung und Emotionen: ja • Struktur, Notenschrift, Technik: nein (McPherson & Gabrielsson, 2002)

  13. These: Die Fähigkeit, Emotion in Musik wahrzu-nehmen, entsteht im vorgeburtlichen StadiumBegründung (1) Gehör funktioniert schon im vorgeburtlichen Stadium. Fötus ist mütterlichen Körpergeräuschen ausgesetzt. (Lecanuet, 1996) Säuglinge bevorzugen Sprache, die emotional positiv und ihnen gerichtet (infant-directed) ist. (Panneton, et al., 2006)

  14. These: Die Fähigkeit, Emotion in Musik wahrzu-nehmen, entsteht im vorgeburtlichen StadiumBegründung (2) Babysprache hat einen emotionalen Wortschatz (Papousek, 1996)

  15. These: Fähigkeit, Emotion in Musik wahrzu-nehmen, entsteht im vorgeburtlichen StadiumGegenargumente Empirische Psychologie Ein emotionaler Zustand (im Sinne von Valenz) ist beim Fötus empirisch nicht nachgewiesen (nur Schlaf-Wach-Zustand = Erregung) Theoretische /evolutionäre Psychologie Emotionen haben soziale Funktionen, die für den Fötus irrelevant sind. (Werden Emotionen vor der Geburt geübt?)

  16. These: Die Fähigkeit, Emotion in Musik wahrzu-nehmen, entsteht im vorgeburtlichen StadiumMethodische Probleme • Pränatale Untersuchungen • methodisch schwierig, ethisch problematisch • Methodische Unterschiede zw. Studien • verhindern Vergleich der Ergebnisse • Qualität, Objektivität der Messinstrumente • schränken Interpretation der Ergebnisse ein

  17. 2. Ausdruck musikalischer Emotion • Thema und Begriffe • Frage und mögliche Antworten • Psychologische Grundlagen • These • Begründung • Gegenargumente • Methodische Probleme

  18. Wann entsteht die Fähigkeit, mit Musik Emotionen auszudrücken? Mögliche Antworten • genetisch • vor der Geburt • Kinderlieder, Babysprache • Singen, Instrumentenspiel

  19. Psychologische Grundlagen • Wut, Freude, Trauer und Furcht sind mit Klang gut kommunizierbar (Juslin, 1997). • Emotionen werden durch Hinweisreize übermittelt (Juslin, 2001). • Von Kindern intendierte Emotionen stimmen mit von Erwachsenen wahrgen. überein. (Adachi & Trehub, 2000) • Singende Kinder manipulieren musikalische Parameter je nach intendierter Emotion.(Adachi & Trehub, 1998)

  20. These: Die Fähigkeit, Emotion über Musik auszudrücken entsteht im SäuglingsalterBegründung • Eltern-Kind-Kommunikation: Säugling kommuniziert Emotionen mit musikalischen Parametern. (Beebe et al, 1992; Trevarthen, 1990) • Der Ausdruck dieser Emotionen fördert das Überleben des Säuglings. (Kreutz, 2002) • Protokonversation schon ab dem 3. Lebensmonat • wechselseitiges Austauschen von Lautäußerungen des Babys und der Mutter (Bateson, 1979)

  21. These: Fähigkeit Emotion über Musik auszudrücken entsteht im SäuglingsalterEinschränkung Babysprache ≠ musikalische Hochkultur • keine komplexen kulturellen Verbindungen • keine feinen Nuancen • kein reflexives Bewusstsein

  22. Schlussfolgerungen • These • Begründung • Gegenargumente • Einschränkungen • Folgen • Weiterführende Forschung

  23. Wann entsteht die Fähigkeit mit Musik Emotion zu kommunizieren? Hauptthese • sobald die entsprechenden physiologischen und psychologischen Vorbedingungen erfüllt sind Video-Beispiele • Drückt das Kind wirklich Emotionen aus? • Sind die Mittel wirklich musikalisch?

  24. Prä-/postnatale Entstehung der Fähigkeit, Emotion in Musik wahrzunehmen/auszudrücken Begründung • vgl.: Sprache und Motorik (Quellen) • Wahrnehmung entsteht früher als Produktion • gilt für Verhalten und Gehirnphysiologie • Säuglinge können musikalische Strukturen besser erkennen als produzieren (Quellen)

  25. Prä-/postnatale Entstehung der Fähigkeit, Emotion in Musik wahrzunehmen/auszudrücken Gegenargumente • Gilt nur für relativ einfache „Musik“ • niedriger Informationsfluss • Motherese-Wortschatz ist z.T. universell • Fähigkeit z.T. genetisch bestimmt?

  26. Prä-/postnatale Entstehung der Fähigkeit, Emotion in Musik wahrzunehmen/auszudrücken Methodische Einschränkungen • Probleme bei Messung und Beobachtung • Fötus: Ethische und praktische Probleme • Säuglinge reden nicht • Emotional Kommunikation ist mehrdeutig • parallele Informationsquellen • Lautstärke, Tonhöhe usw. • widersprüchlich? unklar?

  27. Prä-/postnatale Entstehung der Fähigkeit, Emotion in Musik wahrzunehmen/auszudrücken Musikpädagogische Folgen • Frühförderung emotionaler Fähigkeiten • Singen (Säugling, Kleinkind) • frühes Instrumentalspiel • Transfer emotionaler Fähigkeiten zwischen verschiedenen Künsten • Musik (singen, spielen), Tanz, Schauspiel

  28. Prä-/postnatale Entstehung der Fähigkeit, Emotion in Musik wahrzunehmen/auszudrücken Musikwissenschaftliche Folgen • Wunderkinder • nicht so erstaunlich? • Weiblicher Beitrag zur Musik • nicht nur Komposition und Aufführung • Motherese als Grundlage musikalischer Struktur • Bedeutung melodischer Konturen • Ruf-Antwort-Muster

  29. Prä-/postnatale Entstehung der Fähigkeit, Emotion in Musik wahrzunehmen/auszudrückenWeiterführende Forschung • Evolutionäre Grundlagen der Babysprache • Anpassung oder Nebenprodukt? • Interkulturalität • Babysprache ≈ Gemeinsamkeiten verschiedener Musikstile?

  30. Die Ontogenese der Fähigkeit, mit Musik Emotion zu kommunizieren • Wahrnehmung von Emotion in Musik • Entsteht pränatal • Emotionaler Wortschatz der Babysprache (Papousek, M. et al,1991) • Ausdruck von Emotion in Musik • Entsteht postnatal (Babysprache) • Säugling nimmt aktiv teil (Beebe et al, 1992; Trevarthen, 1990) • Folgen: • Wunderkinder? • Frühförderung? • Motherese als Grundlage musikalischer Struktur? • Anpassung oder Nebenprodukt?

  31. Literaturverzeichnis • Adachi, M., & Trehub, S. E. (1998). Children’s expression of emotion in song. Psychology of Music, 26, 133-153. • Adachi, M., & Trehub, S. E. (2000). Decoding the expressive intentions in children’s songs. Music Perception, 18, 213-224. • Beebe, B., Jaffe, J., & Lachmann, F. M. (1992). A dyadic systems view of communication. In Relational perspectives in psychoanalysis. London: Analytic. • Brunswick, E. (1956). Perception and the representative design of psychological experiments. Berkeley: University of California Press. • Cunningham, J. G., & Sterling, R.S. (1988). Developmental change in the understanding of affective meaning in music. Motivation and Emotion, 12, 399-413. • Csikszentmihalyi, M. (1996). Das Flow-Erlebnis. Jenseits von Angst und Langeweile im Tun aufgehen. Stuttgart: Klett-Cotta. • Dalla Bella, S., Peretz, I., Rousseau, L., Gosselin, N., Ayotte, J., & Lavoie, A. (2001). Development ofthe happy-saddistinction in musicappreciation: Does tempo emergeearlierthanmode? In R. Zatorre & I. Peretz (Eds.), The biological foundations of music (pp. 436-438). New York: New York Academy of Sciences. • Denham, S.A. (1998). Emotional development in young children. New York: Guilford Press. • Dolgin, K. G., & Adelson, E. H. (1990). Age changes in the ability to interpret affect in sung and instrumentally-presented melodies. Psychology of Music, 18, 87-98. • Fernald, A. (1992). Human maternal vocalizations to infants as biologically relevant signals: An evolutionary perspective. In J. H. Barkow, L. Cosmides, & J. Tooby (Eds.), The adapted mind: Evolutionary psychology and the generation of culture (pp. 391-428). Oxford: Oxford University Press. • Juslin, P. N. (1997). Emotional communication in music performance: A functionalist perspective and some data. Music Perception 14, 383-418. • Juslin, P. N. (2001). Communicating emotion in music performance: A review and a theoretical framework. In P. N. Juslin and J. A. Sloboda (Eds.), Music and emotion: Theory and research (pp. 309-337). New York: Oxford University Press. • Kastner, M. P., & Crowder, R. G. (1990). Perception of the major/minor distinction: IV. Emotional connotations in youngchildren. Music Perception, 8, 189-202. • Kreutz, G. (2002). "Jede Sehnsucht hat eine Melodie". Basisemotionen in der Musik und im Alltag. Musikpsychologie, 16, 66-83. • Lecanuet, J. (1996). Prenatal Auditory Experience In: Deliège, I. & Sloboda, J. (Eds.), Musical Beginnings. Origins and Developmet of Musical Competence (pp.3-25) Oxford Univ Pr. • Panneton, R., Kitamura, C., Mattock, K., & Burnham, D. (2006). Slow speech enhances younger but not older infants' perception of vocal emotion. Research in Human Development, 3, 7-19. • Papousek, M., Papousek, H., & Symmes, D. (1991). The meanings of melodies in motherese in tone and stress languages. Infant Behaviorand Development, 14, 415-440. • Papousek, M. (1995). Vom ersten Schrei zum ersten Wort. Anfänge der Sprachentwicklung in der vorsprachlichen Kommunikation. Huber: Bern. • Parncutt, R. (1997). Pränatale Erfahrung und die Ursprünge von Musik. In L. Janus & S. Haibach (Eds.), Seelisches Erleben vor und während der Geburt (pp. 225-240). Neu-Isenburg: LinguaMed. • Parncutt, R. (2005). Pränatale Erfahrung und die Ursprünge der Musik. In B. Oberhoff (Ed.), Die seelischen Wurzeln der Musik: Psychoanalytische Erkundungen (pp. 21-40). Gießen: Psychosozial-Verlag. • Schellenberg, E. G., & Rourke, B. P. (1999). Music and language skills of children with Williams syndrome. Child Neuropsychology, 5, 154-170. • Terwogt, M. M., & Van Grinsven, F. (1991). Musical expression of moodstates. Psychology of Music, 19, 99-109. • Trainor, L. J., Austin, C. M., & Desjardins, R. N. (2000). Is infant-directed speech prosody a result of the vocal expression of emotion? Psychological Science, 11, 188-195. • Trehub, Sandra E. (1987): Infants’ perception of musical patterns. Perception and Psychophysics, 41, S. 635–641. • Trehub, S., Schellenberg, G., & Hill, D. (1997). The origins of music perception and cognition: A developmental perspective. In I. Deliege & J. Sloboda (Eds.) Perception and cognition of music (pp. 103-128). Hove, UK: Psychology Press. • Trevarthen, C. (1990). Signs before speech. In T. A. Sebeok & J. Umiker-Sebeok (eds.) The Semiotic Web (pp. 689-755). Berlin, New York, Amsterdam: Mouton de Gruyter.

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