1 / 28

Verhaltenstherapie der Depression

Verhaltenstherapie der Depression. Depression . Häufigkeit Lebenszeitrisiko: Prävalenz: Männer 12 – 16 % 2 – 3 % Frauen 20 – 26 % 4 – 7 %. Depression. konkret beschreibbares Krankheitsbild aus verschiedenen Symptomen in unterschiedlicher Kombination und Ausprägung

rudolf
Download Presentation

Verhaltenstherapie der Depression

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Verhaltenstherapie der Depression

  2. Depression • Häufigkeit • Lebenszeitrisiko: Prävalenz: • Männer 12 – 16 % 2 – 3 % • Frauen 20 – 26 % 4 – 7 %

  3. Depression • konkret beschreibbares Krankheitsbild aus verschiedenen Symptomen in unterschiedlicher Kombination und Ausprägung • keine Befindlichkeitsschwankung • deprimere, depressus = herunterdrücken • affektive Störung

  4. Depression • Niedergeschlagenheit • Freudlosigkeit • Interessenverlust • Mangel an Reagibilität auf angenehme Reize • Hoffnungslosigkeit • Stimmung • Antriebsmangel • Morgentief • Hemmung oder Unruhe • Appetitverlust, Gewichtsverlust Ängstlichkeit, körperliches Unwohlsein, erhöhte Ermüdbarkeit, Schlafstörungen

  5. Depression psychische Symptome • gedrückte Stimmung • Unfähigkeit zur Freude • Denkhemmung • Entschlussunfähigkeit • innere Leere • Hoffnungslosigkeit • Schuldgedanken • Selbstmordideen

  6. Depression • körperliche Symptome • Verlust von Frische, Spannkraft, Schwung, Wohlbehagen • psychosomatische Krankheitszeichen • innere Getriebenheit oder Antriebshemmung • Appetitlosigkeit • Schlafstörungen • usw.

  7. Befund Schwermut aber auch „lachende“ Depression niedergeschlagen mutlos verzweifeltängstlich – getrieben oder gehemmt ratlos wortkarg körperlich vorgealtert gebeugt starre Mimik müde leise Stimme Depression

  8. Diagnostische Kriterien für eine Episode einer Major Depression • Beachte: ein depressives Syndrom einer Major Depression ist definiert nach Kriterium A) • Mindestens fünf der folgenden Symptome bestehen während derselbe Zwei-Wochen-Periode und stellen eine Änderung gegenüber der vorher bestehenden Leistungsfähigkeit dar; mindestens eines der Symptome ist entweder • 1) depressive Verstimmung oder • 2) Verlust an Interesse oder Freude. (Schließe keine Symptome mit ein, die eindeutig durch einen körperlichen Zustand, stimmungsinkongruenten Wahn oder Halluzinationen, Zerfahrenheit oder ausgeprägte Lockerung der Assoziationen bedingt sind). • B) 1) Es ergeben sich keine Hinweise darauf, dass ein organischer Faktor die Störung hervorgerufen und aufrechterhalten hat. • 2) Die Störung stellt keine normale Reaktion auf den Tod einer geliebten Person dar (Einfache Trauerreaktion)

  9. Depressive Verstimmung (oder reizbare Verstimmung bei Kindern und Adoleszenten) die meiste Zeit des Tages, beinahe jeden Tag, vom Betroffenen selbst angegeben oder von anderen beobachtet; • Deutlich vermindertes Interesse oder Freude an allen oder fast allen Aktivitäten, die meiste Zeit des Tages, beinahe jeden Tag (entweder nach subjektivem Ermessen oder für andere meistens als apathisch beobachtbar); • Deutlicher Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme ohne Diät (z.B. mehr als 5% des Körpergewichts in einem Monat) oder verminderter oder gesteigerter Appetit beinahe jeden Tag (bei Kindern ist das Ausbleiben der zu erwartenden Gewichtszunahme zu beobachten); • Schlaflosigkeit oder vermehrter Schlaf beinahe jeden Tag; • Psychomotorische Unruhe oder Hemmung beinahe jeden Tag (beobachtbar von anderen, nicht nur das subjektive Gefühl der Ruhelosigkeit oder Verlangsamung); • Müdigkeit oder Energieverlust beinahe jeden Tag; • Gefühl der Wertlosigkeit oder exzessive oder unangemessene Schuldgefühle (die wahnhaft sein können) beinahe jeden Tag (nicht nur Selbstanklage oder Schuldgefühle wegen des Krankseins); • Verminderte Fähigkeit zu denken oder sich zu konzentrieren oder Entscheidungsunfähigkeit beinahe jeden Tag (vom Betroffenen selbst angegeben oder von anderen beobachtet); • Wiederkehrende Gedanken an den Tod (nicht nur Angst vor dem Tod), wiederkehrende Suizidideen ohne einen genauen Plan oder ein Suizidversuch oder ein genauer Plan für einen Suizidversuch.

  10. Depression Auslöser Organische/medikamentöse Ursachen Reaktive Faktoren Belastung Verlauf Erbliche Belastung Suizidgefahr

  11. Lerntheorie der Depression • Deprivationssituation (Verstärkermangel) • Verlustsituation (Verstärkerverlust) • Hilflosigkeit unter Dauerstress • Soziale Inkompetenz • dysfunktionale Kognitionen • Bindungsunfähigkeit

  12. Depression Komorbidität • in Verbindung mit vielfältigen anderen psychischen Störungen (Persönlichkeitsstörungen, Angststörungen, Zwänge, Essstörungen, Süchte u.v.a.) • psychophysiologischen, somatoformen Störungen • Schizophrenien • Demenz • chronischen (körperlichen) Erkrankungen • akute oder chronische Belastungen und Lebenskrisen • typische Risikofaktoren • Mangel an Bewältigungsstrategien, Verhaltensdefizite

  13. Kognitionen realitätsfremde, verzerrte, negative Strukturen; unrealistische Selbstbewertungen etc. Soziales Verhalten Verhaltensdefizite geringe Bewältigungsstrategien etc. Aktivitätsrate Mangel an reaktionskontingenten Verstärker, potentiell verstärkenden Ereignissen und Aktivitäten DEPRESS ION Situative Bedingungen, Auslöser Hintergrund- und Umweltbedingungen (sozial, materiell etc.)

  14. Depression kognitiv-verhaltenstheoretisches Störungskonzept verstärkungstheoretischer Ansatz • geringe Rate positiver Verstärkung und Überwiegen negativer Erfahrung auslösend • geringe Rate positiver Verstärkung aufrechterhaltend • Gesamtmenge positiver Verstärker = Umfang potentiell verstärkender Ereignisse und Aktivitäten, dem Umfang erreichbarer Verstärker, Verstärkerrepertoire • depressives Verhalten wird durch Hilfsangebote aufrecht erhalten • depressives Verhalten = aktives Verhalten (provoziert Zuwendung) und wird längerfristig negativ verstärkt (gestörte Kommunikations-muster)

  15. Depression Therapeutisches Ziel • Verstärkungstheoretischer Ansatz - Förderung angenehmer Aktivitäten - Aufbau sozialer Kompetenz

  16. Depression Kognitionspsychologischer Ansatz • kognitive Störung: einseitig, willkürlich, selektiv und übertrieben negativ • Auslöser: negative Erfahrungen, Verluste, Nichtkontrolle und sozialisationsbedingte Vorgaben • Aktiviert durch belastende Situationen (dann verstärkt) • diese kognitiven Prozesse sind automatisiert und durch zugrundliegende, verfestigte, negativ zweifelnde, generalisierte Überzeugungssysteme gesteuert Therapeutisches Ziel • kognitive Umstrukturierung

  17. Depression Therapeutisches Vorgehen • Überwinden der Inaktivität • Verbesserung des Sozial-, Kommunikation- und Interaktionsverhaltens • Erkennen, Überprüfen und Korrigieren dysfunktionaler Einstellungen • Aufbau eines Bewältigungs- und Problemlöserepertoires

  18. Depression Grundsätzliches • keine Ansammlung von Techniken, Bedeutung der therapeutischen Beziehung, gemeinsames Bearbeitens eines Problems • Therapeut lenkt das Gespräch auf depressionsrelevante Aspekte • sokratischer Dialog (gelenkte, offene Fragen –hinterfragen- um Patienten selber zur Einsicht und Änderung zu bringen • Einschätzung der aktuellen Lage des Patienten

  19. Depression • Aktivitätsaufbau • Instrumentelle Fertigkeiten • Kognitive Element

  20. Depression Aktivitätsaufbau • Vorgehen: • Wochenpläne • Liste angenehmer Tätigkeiten • Strukturierung

  21. Die Ziele sind im Einzelnen: • Erfassen von Ereignissen und Aktivitäten, die Verstärkung haben • Rückmeldung darüber, dass es bei einem bestimmten Patienten zwar eine Reihe potentiell angenehmer Aktivitäten gibt, diese aber nicht genutzt werden • Erkennen des wechselseitigen Einflusses von Aktivitäten und Befinden • geplante und abgestufte Heranführung an angenehme Aktivitäten • Identifizieren und Kontrollieren depressionsfördernder Verhaltensweisen und Aktivitätsmuster • Vermittlung von Fertigkeiten zur Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen Aktivitätsniveaus

  22. Depression • Instrumentelle Fertigkeiten soziales Verhalten: - Verhaltensbeobachtungen - Rollenspiele - Aufbau sozialer Fertigkeiten und selbstsicheren Verhaltens - Einbeziehung Partner/Familie - Steigerung interpersonaler Kontakte - Kommunikationsübungen - Umgang mit sozialen Belastungen • Schwerpunkte - soziale Kompetenz - Partnerschaft - soziale Konflikte

  23. Depression Kognitive Elemente • Kognitive Fehler • Übergeneralisierung • selektive Abstraktion • Personalisierung, dichotomes Denken • Solltetyranneien • emotionales Begründen • Vorherrschen des Negativen

  24. Depression Kognitive Elemente • Vorgehen • Beobachten und Protokollieren von automatischen Gedanken • Auslöser, Gefühle -auslösender Reiz - Gefühle, Empfindungen - automatische Gedanken - alternative, angemessene Gedanken - erneutes Gefühlsurteil

  25. Depression Kognitive Elemente • Kognitive Techniken - Überprüfen und Realitätstest - Experimentieren - Reattributierung - Kognitives Neubenennen - Rollentausch - Kriterien prüfen - Was-ist-wenn-Technik - Übertreiben - Entkatastrophisieren - Vor- und Nachteile sammeln

  26. Depression • Stabilisierung Umgehen mit: • Belastungen • Rückfällen • Verringerung angenehmer Aktivitäten • Rückzug • Wiederaufleben alter negativer Denkmuster

  27. Ziele der Verhaltenstherapie • Depressionsfördernde Bedingungen beseitigen • Verhaltensweise des Patienten • Sozialpartner • Kognitive Einstellung

  28. Ziele der Verhaltenstherapie Behandlung zielt auf • Aktivitätsaufbau • Aufbau sozialer Kompetenz • Modifikation depressiogener Kognitionen • Beibehaltung des Therapieerfolges

More Related