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Implizite Motive

Implizite Motive. Literatur: Rheinberg, F. (2004). Motivation . Stuttgart: Kohlhammer. Kapitel 8.2

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Implizite Motive

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Presentation Transcript


  1. Implizite Motive • Literatur: • Rheinberg, F. (2004). Motivation. Stuttgart: Kohlhammer. Kapitel 8.2 • Brunstein, J. (2003). Implizite Motive und motivationale Selbstbilder: zwei Prädiktoren mit unterschiedlichen Geltungsbereichen. In J. Stiensmeier-Pelster & F. Rheinberg (Eds.), Diagnostik vonMotivation und Selbstkonzept (S. 281-295).Göttingen: Hogrefe.

  2. Messung mit TAT • TAT (Thematischer Apperzeptionstest, Murray, 1943) • Undeutliche Bilder • Testgütekriterien kritisch (Objektivität, Reliabilität)

  3. Selbsteinschätzung • Wenn Studenten ihre Motive einschätzen: • Anschluss hoch • Leistung mittel • Macht niedrig

  4. TAT korreliert nicht mit Fragebogen • Metaanalyse Spangler (1992) r = .088 • TAT korreliert nicht mit persönlichen Lebenszielen • Schultheis & Brunstein (2002)Pbn hielten Plädoyer pro/contra TierversucheHoch Machtmotivierte überzeugender, nicht dominant, zuschreiben hoher Intelligenz und Kompetenz, hohes Sprechtempo, lebhafte Gestik und Mimik • -> zwei unterschiedliche Motivsysteme

  5. Implizite und explizite Motive sagen anderes Verhalten vorher • Implizit M. -> operantes Verhalten (entspringt Eigeninitiative, spontan) • Explizite M. -> respondentes Verhalten (von außen veranlasst und durch Situation kontrolliert, z. B. Entscheidungen von außen) • Hoch Leistung (imp): hohe Anstrengung, schnelles Lernen, wenn nicht gefordert • Hoch Leistung (exp): bei Kunstwerken konform mit Experten, bewundern erfolgreiche Menschen • Schulische Leistungen besser mit expliziten Motiven vorhersagbar

  6. Durch unterschiedliche Anreize angeregt • Interaktion von Situation und Motiv • Andrews (1967): 2 Firmen • Power-Firma: hierarchisch gegliedert • Achievement-Firma: Autonomie, Abwechslung, Feedback, • In Power-Firma werden Machtmotivierte befördert, in A.-Firma Leistungsmotivierte

  7. Reflektieren unterschiedliche Bedürfnisse • Exp. M. mit Selbstkonzept verknüpft, eher kognitiv, Erwartungen • Impl.M. an Affekt gebunden. • Schultheiss et al. 1999:2 Personen in Wettkampfsituation (Leistung in Lernsituation). Bei Machtmotivierten steigt Testosteron, noch vor Beginn.

  8. Unterscheiden sich in Ontogenese • Längsschnittstudie, 1951, 379 Mütter + 5-jährige Kinder; 26 Jahre später „Kinder“ befragt, Erziehungsstile • Impl. Macht: permissiv erzogen, ermutigt zum assertiven Verhalten • Expl. Macht: häufig bestraft, auch körperlich, besonders bei aggressivem Verhalten • Impl. Leistung: frühe Sauberkeitserziehung • Expl. Leistung: Selbstständigkeits- und Leistungserwartungen • -> implizite Motive früher erworben (vorsprachlich)

  9. Koalition zwischen impliziten u. expliziten Motiven • Implizite energetisierend, expl. lenkend • French & Lesser (1964): Hochlesitungsmotivierte Frauen mit traditionellem vs. karriereorientiertem Rollenbild; karriereorien. sagt Leistung vorher, bei traditionellem Leistungen bei Aufgaben im sozialen Kontext

  10. Konflikt zwischen impliziten u. expliziten Motiven • Emotionale Probleme (Brunstein et al.), Ziele und TAT über Wochen gemessen: • Wenn Ziele mit TAT übereinstimmen: Wohlbefinden • Bei Abweichen: Zunahme negativer Affekte; wenn motivabweichende Ziele erreicht werden, kein positiver Affekt

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