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Jakob Winter GmbH, Satzunger Hauptstr. 1, 09496 Marienberg, OT. Satzung

Energetische Analyse der Gebäudesubstanz - Produktion. Jakob Winter GmbH, Satzunger Hauptstr. 1, 09496 Marienberg, OT. Satzung. Vorbemerkung:. Bei dem zu untersuchendem Objekt handelt es sich um einen Komplex von mehreren, zu unterschiedlichen Zeitpunkten gebauten Gebäuden.

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Jakob Winter GmbH, Satzunger Hauptstr. 1, 09496 Marienberg, OT. Satzung

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  1. Energetische Analyse der Gebäudesubstanz - Produktion Jakob Winter GmbH, Satzunger Hauptstr. 1, 09496 Marienberg, OT. Satzung

  2. Vorbemerkung: Bei dem zu untersuchendem Objekt handelt es sich um einen Komplex von mehreren, zu unterschiedlichen Zeitpunkten gebauten Gebäuden. Dabei wurde der Großteil der Gebäude baulich aneinander gereiht. Der vorliegende Beratungsbericht hat die Aufgabe, eine möglichst genaue Ist-Analyse der Gebäude der Jakob Winter GmbH in Satzung zu erstellen. Auf dieser Grundlage sollen Empfehlungen für energetische Sanierungs-varianten entwickelt werden. Ziel dabei ist die Empfehlung von Sanierungsvarianten, die ein Optimum an Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit ermöglichen. Die Berechnung des Energiebedarfs und der Wirtschaftlichkeit von Energie-Einsparmaßnahmen beruht auf der Energieeinsparverordnung EnEV 2007 in Verbindung mit der DIN V 18599 und den angepassten Randbedingungen.

  3. Allgemeines: Die Bewertung des vorliegenden Objektes erfolgt auf der Grundlage einer sehr umfangreichen Bilanzierung aller wesentlichen Energieströme, die mit dem Gebäude zusammenhängen. Verwendet wird dabei die Berechnungsmethode der DIN V 18599, die zu diesem Zweck entwickelt wurde. Bewertungsmaßstab für die energetische Qualität ist in erster Linie der ermittelte Primärenergiebedarf, aber auch der Endenergiebedarf. Für eine Bewertung der Gebäudehülle ist der spezifische Transmissionswärmetransfer von entscheidender Bedeutung. Bezogen auf die thermisch konditionierte Nettogrundfläche des Objektes (im Falle der Primär- und Endenergie bzw. die nach Außen hin wärmeübertragende Umfassungsfläche des Gebäudes, bilden diese Werte die Kenngrößen als Vergleichswerte.

  4. Die Nutzenergie ist die Menge an Energie, die gebraucht wird, um den Zweck des Heizens, Kühlens, Befeuchtens und Beleuchtens (Nutzung) zu erfüllen. Die Endenergie beziffert die Energie, die zugeführt werden muss, um die angestrebte Nutzung zu erfüllen. Hier werden also zusätzlich zur Nutzenergie die Verluste durch Verteilung, Speicherung, Transmission und Lüftung berücksichtigt. Der Primärenergiebedarf berücksichtigt zusätzlich die Herstellung der benötigten Energie einschließlich Transport dieser zum Bestimmungsort.

  5. Gebäudeübersicht: • 3 Produktion+Sozialanbau • 4.1 Tischlerei 2 • (ehemals Versandhalle) • 4.2 Tischlerei 3 • 5+6 Tischlerei/ Geigenbau • 7+8 Näherei/ Werkzeugbau • Werkzeugbau • Presserei • Holzlagerhalle • Greenline • 16 Produktionshalle neu 16 3 10 4.1 15 4.2 5+6 14 7+8 9

  6. 1. Gesamtübersicht Für eine übersichtlichere Bewertung der einzelnen Gebäude wurden drei Objektgruppen gewählt. Sie wurden entsprechend Ihrer äußeren Umfassungsfläche wie folgt aufgeteilt: 1.1 Produktionshalle neu (16) • 3 Produktion+Sozialanbau • 4.1 Tischlerei 2 (ehemals Versandhalle) • 4.2 Tischlerei 3 • 5+6 Tischlerei/ Geigenbau • Presserei • 15 Greenline 1.2 Längsbau 1.3 Querbauten 7+8 Näherei/ Werkzeugbau 9 Werkzeugbau 14 Holzlagerhalle

  7. Beispielhafte Einzeldarstellung

  8. 1.1 Poduktionshalle neu (16) Die Produktionshalle wurde im Jahr 1998 errichtet. Entsprechend der vorliegenden Bauunterlagen wurden folgende Grundlagen für eine energetische Analyse ermittelt. Grundgrößen für die Bewertung nach Energieeinsparverordnung:

  9. Bewertung des Objektes in der Ausgangssituation Die folgende Tabelle zeigt die derzeitige Qualität der Gebäudehülle durchschnittlich für jede Bauteilkategorie im Vergleich zu einem optimalen Wärmetransferkoeffizienten.

  10. Das folgende Bild zeigt die Einordnung des betrachten Gebäudes Produktionshalle neu (16) im Vergleich mit anderen Gebäuden dieser Kategorie:

  11. Sanierungsmöglichkeiten: • 1. Austausch der Fensterscheiben mit Dreifachverglasung Ug = 0,7 W/m²K • Investition ca. : 25.000,00 Euro • Energieeinsparung ca. : 4% der benötigten Hallenleistung • U-Wert-Verbesserung Fensteranteil von Uw 2,1 W/m²K auf Uw 1,3 W/m²k • 2. Zusatzdämmung der Hallendecke mit 14 cm Isolierung der WLG 035 • Investition ca.: 24.000,00 Euro • Energieeinsparung ca.. 4 % der benötigten Hallenleistung • U-Wert-Verbesserung Hallendecke von U=0,3W/m²K auf U=0,1W/m²K • 3. Wärmedämmung der Fassadenflächen mit 10 cm WDVS WLG 035 • Investition ca.: 45.000,00 Euro • Energieeinsparung ca.: 3% der benötigten Hallenleistung • U-Wert-Verbesserung Hallenwände von U=0,5W/m²K auf U=0,2W/m²K

  12. 4. Gesamtsanierung mit den vorstehenden Einzelmaßnahmen • Investition ca. : 95.000,00 Euro • Energieeinsparung ca. : 10% der benötigten Hallenleistung Heizwärmebedarf alt: 244.905 kWh/a Heizwärmebedarf neu: 219.184 kWh/a max. Heizleistung alt: 106,8 kW max. Heizleistung neu: 97,8 kW

  13. Bewertung des Objektes nach der Gesamtsanierung Energetische Verbesserung Bauliche Verbesserung

  14. Kennzahlen-Vergleich lt. EnEV 2007 Fassadendämmung Zusatzdämmung Dach Fensterscheiben austauschen (bei Energiepreissteigerung von 5% jährlich)

  15. Als Ergänzung zu den vorgemachten Betrachtungen sehen Sie in den folgenden Tabellen die detaillierte Aufteilung der Einsparungen.

  16. Fördermittelrecherche: ERP-Umwelt- und Energieeffizienzsparprogramm - Energieeffizienzmaßnahmen (Kredit) • - Energieeinsparung mindestens 20% • bei Gebäuden mindestens 15% unter • EnEV Neubau-Niveau Energieeffizienz und Klimaschutz –Sachsen (Fördervoraussetzungen mit SAENA abstimmen) - Gebäudehülle 30 % unter Neubau EnEV2007 • bei Anlagentechnik. • 50% Zuschuss bzw. • über 40.000,00€ • 75% Zuschuss + 25% Kredit

  17. Zusammenfassung: Die aufgezeigten Maßnahmen zeigen, dass sich bei einzelnen Sanierungen nur kleine Energieeinsparungen zum Gesamtverbrauch ergeben. Um eine große Energieeinsparung zu erreichen, sind Gesamtmaßnahmen sinnvoll. Dabei sollten immer die einzelnen Gebäudegruppen als Einheit betrachtet werden. Das würde auch den eventuell auftretenden Problemen der Bauphysik entgegen wirken (Wärmebrückeproblematik). Das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis erbringt sicherlich die Dämmung bzw. Zusatzdämmung der obersten Geschoßdecke bzw. zum Dach.

  18. Vorschlag Maßnahmeplan: • 1. Dämmung des Daches bzw. der oberste Geschossdecke • in allen Gebäuden mindestens 14cm WL 035 • Austausch der alten Fenster durch Fenster mit mind. Uw = 1,3 W/m²K • in den Gebäuden 3; 4; 7; 8; 9 • Austausch der Stahleingangstür im Gebäude 4 und Holz/Glastür im Gebäude 7/8 durch Türen mit mind. U = 2,8 W/m²K • Wärmedämm-Verbundsystem mit mindestens 10 cm mit WLG 035 • vorrangig an den Gebäuden 3 – 6 und 7 – 9 • Austausch der Fensterscheiben mit mind. Ug = 1,1 W/m²K • in den Gebäuden 5/6; 10; 14-16 • 6. Dämmung des Fußboden mit mind. 4 cm WL 035 nach Prüfung der statischen Belastung durch Maschinenaufstellung

  19. Beleuchtung: Installierte Beleuchtung: Leuchtstofflampen mit konventionellen Zünder Leistung pro Lampe: 58 Watt berechneter Gesamtverbrauch: 78,5 MW/a bei Einsatz von Lampen mit Leistung: 36 Watt neuer berechneter Gesamtverbrauch: 50,9 MW/a theoret. Einsparung bei 155,00 €/MW: ca. 4.280,00 €/a (vor einem Austausch sollte aber eine Beleuchtungsberechnung durchgeführt werden, um die Arbeitsstättenrichtlinie nicht zu verletzen)

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