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7. Juli 2010 am Department und Sammlungen für Geschichte der Medizin / Medical Anthropology

Diplomprüfung Caroline Mokry zur Erlangung des akademischen Grades Doktorin der gesamten Heilkunde (Dr. med. univ.) an der Medizinischen Universität Wien. 7. Juli 2010 am Department und Sammlungen für Geschichte der Medizin / Medical Anthropology

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7. Juli 2010 am Department und Sammlungen für Geschichte der Medizin / Medical Anthropology

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Presentation Transcript


  1. DiplomprüfungCaroline Mokryzur Erlangung des akademischen GradesDoktorin der gesamten Heilkunde(Dr. med. univ.)an derMedizinischen Universität Wien 7. Juli 2010 am Department und Sammlungen für Geschichte der Medizin / Medical Anthropology Vorsitz: Prof. Dr. Dagmar Eigner PrüferInnen: Prof. Dr. Jeanette Strametz-Juranek Prof. Dr. Wilhelm Firbas

  2. Tibetische Medizin in der PraxisEin Vergleich zwischen Nordindien und Österreich • Einleitung: Medical Anthropology Fragestellung Konzept – 2 Forschungsfelder • Methode • Feldforschungsergebnisse • Diskussion

  3. Medical Anthropology … Sozial- und Kulturanthropologie, …Faktoren für Gesundheit und Krankheit, …kulturelle Bedeutung und Nutzung pluralistischer Medizinsysteme, …Individuen und größere soziale Verbände, …Umwelt und Politik,

  4. Fragestellung Wie sieht Tibetische Medizin in der Praxis aus? In welchen Institutionen und Formen ist sie anzutreffen? Wer sind ihre Akteure und welchen Zugang haben sie? Wie sieht eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Tibetischer Medizin und Biomedizin aus?

  5. Konzept • erste Ausbildungsstätte für Tibetische Medizin in Österreich – Internationales Institut für Höhere Tibetische Studien • Tibetische Medizin sichtbar machen – verschiedene Dimensionen erfassen • Anteil traditioneller Ausprägung in der täglichen Praxis • Veränderungen, Anpassungen, Modernisierungsvorgängen • Positionierung in Bezug auf andere Medizinsysteme

  6. Nordindien Men-Tsee-Khang branch-clinics Leh / Ladakh Österreich / Europa Wien Hüttenberg PadmaAG / Vereine 2 Forschungsfelder

  7. Feldforschung Teilstrukturiertes Interview Interviewleitfäden Teilnehmende Beobachtung Methode

  8. Diktiergerät & Feldnotiz Transkription & qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring Methode

  9. Feldforschungsergebnisse 1) Praxisalltag 2) Ärztinnen/Ärzte 3) Patientinnen/Patienten 4) Buddhismus • Psychische Behandlung • Astrologie • Zusammenarbeit • biomedizinische Forschung

  10. Feldforschungsergebnisse 1)Praxisalltag • prayers • individuelle Lebensläufe • Fortbildungskurse • Kräuteranbau • theoretische Diskussion: Akupunktur • Grauzonensituation - Pillenangebot • ‚Amchi-Medikamente’

  11. Feldforschungsergebnisse2)Ärztinnen / Ärzte • Ausbildung und Arbeitsplatz • Lebensläufe • Ausbildung in beiden Medizinsystemen

  12. Feldforschungsergebnisse 3)Patientinnen / Patienten • Herkunft • Alter • Faktor: Land-Stadt • erst Bio- dann Tibetische Medizin • Erstmaßnahme: Akupunktur

  13. Feldforschungsergebnisse4)Buddhismus • buddhistische Religion versus buddhistische Philosophie • psychische Probleme • Offenheit der Patienten

  14. Feldforschungsergebnisse5)psychische Behandlung • Ganzheitlichkeit • längere Gespräche • Ratschläge aus buddhistischen Texten • äußere Behandlungen besonders geeignet • Depressionen • Lamas: geistig-spirituelles-religiöses Heilen • dharma Medizin versus tantrisches Heilen • Puja / Prayers im Tempel • Glaube als Vorraussetzung • Österreich: keine kulturelle Verankerung

  15. Feldforschungsergebnisse6)Astrologie • 2 verschiedene Denkweisen • >Nordindien<: Diagnose, Behandlung, Pillenherstellung

  16. Feldforschungsergebnisse7)Zusammenarbeit • Men-Tsee-Khang - Delek Hospital • Nutzungsdynamik einseitig • Vorteile erkannt • komplementäre Zusammenarbeit als wichtig erachtet • Tibetische Medizin → chronische Erkrankungen Biomedizin → akute Erkrankungen

  17. Feldforschungsergebnisse8)biomedizinische Forschung • wichtig für moderne Gesellschaft und Anerkennung in der Biomedizin, für Weiterentwicklung aber • Gefahr, Ganzheitlichkeit aus den Augen zu verlieren, eigentlich Evidenz ausreichend vorhanden, Studienformate nicht ausreichend

  18. Diskussion Die beiden Forschungsfelder sind nicht in sich homogen. Patientenpopulationen grundverschieden Einheitlichkeit von Diagnose- Therapiemethoden, Behandlungskosten u -zeiten, buddhistisch-philosophischen Einflüssen in >Nordindien< >Österreich< : Ähnlichkeiten bzgl. buddhistisch-philosophischen Herangehens, aber aus soziokulturellen Gründen sind äußere Anwendungen nicht möglich aktive und konstruktive Zusammenarbeit zw. Biomedizin und Tibetischer Medizin ausschließlich in Dharamsala (Men-Tsee-Khang – Delek Hospital)

  19. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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