1 / 20

Chinesische Religion

Weltreligionen und Weltkulturen Götz Weber Chinesische Religion Drei Wege: Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus. Chinesische Religion. Die älteste Religion Chinas Der Konfuzianismus Der D aoismus Der chinesische Buddhismus Chinesische Religion im Alltag.

stacy
Download Presentation

Chinesische Religion

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Weltreligionen und WeltkulturenGötz WeberChinesische ReligionDrei Wege: Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus

  2. Chinesische Religion • Die älteste Religion Chinas • Der Konfuzianismus • Der Daoismus • Der chinesische Buddhismus • Chinesische Religion im Alltag

  3. Chinesische Religion: Die älteste Religion Chinas • 1200-1045 v. Chr.: Divinationsarchive der letzten Shang-Kaiser: • Divination (Götterbefragung in erhitzten Tierknochen) • Ahnenkult • Rituale mit Tier- und Menschenopfern • Schamanismus • Shangdi (Hochgott?) • Mondjahr mit 360 Tagen

  4. Chinesische Religion: Die älteste Religion Chinas 2 • 1045-256 v.Chr.: Zhou-Dynastie:statt feudaler Herrschaft zentrale Verwaltung mit Bildungselite • Dao: Yin, das Weibliche, Dunkle, Passive und Yang, das Männliche, Helle und Aktive: • Harmonie der Gegensätze im Himmel und auf Erden • Qi: Atem, Kraft, Energie • Yiying (Buch der Wandlungen) (9. Jh. v. Chr.): aus Yin- u. Yang-Kräften Handlungsanleitungen u. Vorhersagen • Erlangen der Harmonie durch Respekt vor der Tradition • Gunst des Himmels durch moralische Eignung und Würdigkeit • Der Kaiser als Sohn des Himmels (Tian) • Tugend (de): Moral und Charisma, vermittelt durch Rituale

  5. Chinesische Religion: Der Konfuzianismus • Konfuzius („Meister Kong“): 551-479 v. Chr.? • Aus östlichem Lu, heute Provinz Shandong • Staatsbeamter, Wanderlehrer, politischer Berater • „Lunyu“ (Gespräche) in 20 Büchern mit 500 Abschnitten: • Aussprüche von Konfuzius u. Schülern, Dialoge u. Beschreibungen, 700 Jahre nach seinem Tod Standardversion • Überlieferung des Alten • Ideale Ordnung der frühen Zhou-Zeit • Riten: jeder erfüllt die ihm zugewiesene Rolle nach bestem Wissen und Gewissen

  6. Chinesische Religion: Der Konfuzianismus 2 • Lernen: Erinnern und Einüben • Menschlichkeit (ren): sich selbst überwinden und zu den Riten zurückkehren • Selbstkultivierung: ethische Veredlung des Menschen • Der Mensch als soziales Wesen: Kindespietät, Loyalität, Rechtlichkeit, Vertrauenswürdigkeit • Weisheit: die Pflichten erfüllen, die Geister verehren • Tradition: Respekt vor den höher Gestellten, Güte u. Gerechtigkeit gegenüber den Untergebenen

  7. Chinesische Religion: Der Konfuzianismus 3 • Frühe konfuzianische Tradition (in der Zeit der streitenden Reiche): • Das „Große Lernen“ (Hauptteil von K.): Bildung des Edlen • „Maß und Mitte“ (von Enkel Zisi): Harmonie auch im Verhältnis von Menschheit, Himmel u. Erde • Menzius (4. Jh. v. Chr.): • Mandat des Himmels im Willen des Volkes • Menschliche Natur an sich gut • Vier Tugendpotentiale: Mitgefühl. Scham, Ehrerbietung, Unterscheidung richtig/falsch

  8. Chinesische Religion: Der Konfuzianismus 4 • Xunzi(3. Jh. v. Chr.): • „Die menschliche Natur ist schlecht“ • Lernen dient der Zähmung der Natur • Meritokratie: Formen und Bildung, Lebenswandel, Schicklichkeit • Legalisten: Schaffung stabiler politischer Ordnung • System von Anreizen und Bestrafungen

  9. Chinesische Religion: Der Konfuzianismus 5 • 124 v.Chr.: Kaiser Wu (Han-Zeit): Akademie zur Ausbildung der Führungselite • Feste Verbindung von Beamtenlaufbahn u. konfuzianischer Bildung: • „Etikette u. Riten“, „Riten der Zhou“, „Buch der Riten“ • Dong Zhongshu: Harmonie von Himmel u. Erde ist Aufgabe des Kaisers • Naturkatastrophen vom Kaiser zu verantworten

  10. Chinesische Religion: Der Konfuzianismus 6 • Neokonfuzianismus: Song- u. Ming-Dynastien (ca. 1000-1650 n. Chr.) • Zhu Xi(gest. 1200) Lehre vom Rechten Weg • Vier Bücher: das Große Lernen, Analekten des Konfuzius, Menzius, Maß u. Mitte • Der Weise u. der Unwürdige: die gleiche Natur (Li), reine/trübe Ausprägung (Qi) • Reinigung des Qi durch Lernen u. Meditation • Integration von Konfuzianismus u. Staatsideologie

  11. Chinesische Religion: Der Daoismus • Laotse (Laozi), Zeitgenosse des Konfuzius • „Daodejing“ (Tao teking) (Buch des Weges u. seiner Kraft) geht auf ihn zurück • Dao: die nur in Gegensätzen u. Paradoxien begreifbare unendliche u. gütige Kraft • „Ein Dao – kann es als Dao bestimmt werden, ist es kein stetiges Dao.“ • Alle Dinge erfüllen ihre Bestimmung, wenn sie das Dao erlangen • „Nicht-Handeln“ im Einklang mit dem Dao: „Hindernisse umfließen wie Wasser einen Fels“

  12. Chinesische Religion: Daoismus 2 • „Zhuangzi“ von Zhuang Zhou (gest. 290 v. Chr.): • Sich der Güte des Dao hingeben u. sich als dessen Teil betrachten • Überwinden des Ichs, Aufgehen im Dao • Mit Gleichmut, Glück u. Spontanität

  13. Chinesische Religion: Daoismus 3 • Weg der „Himmelsmeister“ • Zhang Daoling: Laozi –Vision 142 n. Chr.: • Laozi als Personifizierung des dao, als kosmischer Gott u. Erlöser, komplexe Götterwelt • Zhang Lu(um 200 n. Chr.): • Kultivierung des Dao, Heilszeit für das „Saatvolk“, hierarchisches Gemeinwesen • Initiationsrituale, ethische Regeln, Exorzismus, Beichte

  14. Chinesische Religion: Daoismus 4 • Mantiker/Alchemisten: • Ge Hong, um 300 n. Chr.: „Baopuzi“: • Lebensverlängerung u. Unsterblichkeit • durch Elixier: Vereinigung mit dem Dao • Shangqing (Schule der höchsten Reinheit): • Meditation der Visualisierung-Kosmisierung des Körpers (Tao Hongjing, um 500 n. Chr.) • Lingbao (Schule des göttl. Juwels): Himmelsmeister, Shangqing, Buddhismus • Innere Alchemie (1000-1200): Sublimierung durch Meditation: Essenz, Odem, Geist, Selbst

  15. Chinesische Religion: Der chinesische Buddhismus • Mahayana-Buddhismus mit Götteranbetung: • Erfolgreiche Mission seit dem 1. Jh. n. Chr. • Verknüpfung von Buddhismus u. chines. Tradition: • 10 Unterweltregionen u. 6 Wege zur Reinkarnation • Riten zur Interaktion mit den Göttern, Geistern u. Ahnen • Nachweltliches Schicksal auch von moralischer Eigenverantwortung abhängig, allgemeine Fürsorgepflicht über die Ahnen hinaus • Chan-Buddhismus: asketische Meditation in Klöstern durch Meister (ca. 7. Jh.) • Reines Land: Hingabe an den Buddha Amitabha • Heute: die dynamischste der „drei Wege“

  16. Chinesische Religion: … im Alltag • „Buch der Wandlungen“ Grundlage chinesischer Kosmologie: • Kosmische Kraftfelder nach dem Mondkalender prägen das Schicksal • Ahnen: nach dem Tod Geistwesen (Familie) • Geister: heimatlose Totenseelen, durch Opfer zu besänftigen (Bettler u. Banditen) • Götter: Hierarchie nach Wirkkräftigkeit (ling) (Staat)

  17. Chinesische Religion: … im Alltag 2 • Familie Grundeinheit, Kindespietät Zentraltugend • Großfamilien: Ahnentempel mit Opferzeremonien • Hausaltar: Schutzgötter, Seelentafeln der Ahnen mit Speiseopfer am Todestagen, Hochzeiten, Festen • Bestattung: Ort und Zeit mit fengshui, daoist. oder buddh. Rituale für die Seele in der Unterwelt • Herdgott berichtet dem obersten Gott über Verdienste u. Verfehlungen der Familienmitglieder • Neujahrsfest, Drachenbootfest, Qingming-Fest

  18. Chinesische Religion … im Alltag 3 • Tempel in der Mitte des Dorfes • Weihrauchopfer und Orakelmethoden • Voll- u. Neumond: mind. ein Familienmitglied ehrt die Götter • Höhepunkt: Geburtstag des Gottes mit Pilgerfahrt zum Muttertempel • Lokalhonoratioren leiten Tempelgeschäfte, buddh. oder daoist. Priester: bes. Rituale • Ortsgott u. 2 Erdgötter für die Nord- u. Südhälfte

  19. Chinesische Religion: … im Alltag 4 • Kaiser reguliert auch das kosmische Gefüge durch den Staatskult • Staat reguliert religiöses Verhalten der Untertanen • mit Buddhismus und Daoismus: Zusammenarbeit, Kontrolle, Unterdrückung • Vereinnahmung volksreligiöser Kulte, erfolglose Bekämpfung der Sekten • Unterdrückung aller Religion in der Kulturrevolution Maos 1966-76

  20. Chinesische Religion: … im Alltag 5 • Opfer: nährt die Ahnen u. Götter u. ermöglicht ihnen, die Opfernden zu segnen • Hierarchie u. Moral • Schamanismus: als Medium der Gottheit spricht der Schamane in Trance mit der Autorität der Gottheit zu vielen Fragen • Divination: okkultes Wissen aus den Kräftekonstellationen des Kosmos: • Fengshui, Astrologie, Kalenderberechnung …

More Related