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Management &Economics: Teil Organisation Die Aneignung von Wissen und Arbeitsleistung. Katja Rost. Vertikal. Horizontal. 10. 100. 60. Was umfasst eine Organisation der Zusammenarbeit?. Mehrlinie. Einlinie. Letzte VL: Was passiert denn in den Linien? WIE wird dort „koordiniert“?
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Management &Economics:Teil OrganisationDie Aneignung von Wissen und Arbeitsleistung Katja Rost
Vertikal Horizontal 10 100 60 Was umfasst eine Organisation der Zusammenarbeit? Mehrlinie Einlinie Letzte VL: Was passiert denn in den Linien? WIE wird dort „koordiniert“? Warum strengen sich Menschen an? Diese VL: Wie schneide ich Organisationen in „Kästen“, d.h. organisiere die Arbeitsteilung???? Mehrlinie
Überblick Verfahren Integration Differenzierung Entscheidungs-verfahren: -verfahrensbasiert -ergebnisbasiert -konsensbasiert Konfiguration: -Einlinien- &-Mehrliniensystem (Matrix, Stäbe mit Weisungsrecht) Horizontal: -Funktionale & -Divisonale & -Modulare Org. (Produkt, Pro-zess, Region, Projekt) Vertikal: -Entscheidungs- & -Durchführungs- aufgaben (Gliederungstiefe) (unsichtbare) Bedeutung der Verbindungslinien im Organigramm Sichtbarer Teil des Organigramms
Warum eine Organisation zerteilen (Differenzierung)? • Arbeitsteilung, d.h. eine Aufgabe ist zu erfüllen und viele Personen tragen dazu bei, steigert die Produktivität der Arbeit • Spezialisierung, d.h. Förderung der "größeren Geschicklichkeit jedes einzelnen Arbeiters" • Zeitersparnis • Technischer Fortschritt • Logo: Dies bedarf der Koordination
Warum eine Organisation wieder zusammenfügen (Integration)? • Klar: Profit ist nur möglich, wenn Arbeit anschliessend wieder sinnvoll miteinander kombiniert wird • Und: • Adam Smith: Menschen verdummen, wenn sie nur einen einzelnen Handgriff andauernd ausüben • Karl Marx: Der Arbeiter wird vom Produkt seiner Arbeit entfremdet und ist somit menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen ausgesetzt. • Gary Becker, Kevin M. Murphy : Zunehmende Spezialisierung geht mit einem überproportionalen Anstieg der Koordinationskosten einher.
Das Dilemma der Organisation Kosten/ Nutzen Autonomiekosten(Nichtausnutzung möglicher Synergien) Koordinationskosten(Kosten der Abstimmung)& „Entfremdung“ Profit Gesamtkosten Arbeitsteilung (oder Zentralisationsgrad bzw. Horizontale Differenzierung) 0% 100%
Organisation müssen abwägen Nutzen Profit Arbeitsteilung (oder Zentralisationsgrad bzw. Horizontale Differenzierung) 0% 100%
Überblick Verfahren Integration Differenzierung Entscheidungs-verfahren: -verfahrensbasiert -ergebnisbasiert -konsensbasiert Konfiguration: -Einlinien- &-Mehrliniensystem (Matrix, Stäbe mit Weisungsrecht) Horizontal: -Funktionale & -Divisonale & -Modulare Org. (Produkt, Pro-zess, Region, Projekt) Vertikal: -Entscheidungs- & -Durchführungs- aufgaben (Gliederungstiefe) (unsichtbare) Bedeutung der Verbindungslinien im Organigramm Sichtbarer Teil des Organigramms
Trade-off bei der horizontalen Differenzierung • Abstimmungskosten (interne Transaktionskosten) • = Kosten der Abstimmung von Prinzipal und Agenten • Autonomiekosten • = Kosten der Nichtausnutzung möglicher Synergien, z.B. weil der „Agent“ zu viel mehr in der Lage wäre als der „Prinzipal“ ihn lässt oder gute Ideen hat
Beispiel einer überwiegenden funktionalen Organisation • Beispiel Swiss (Stand 2005; zugleich Linien-Stab-Organisaton) • „Funktionen“ heisst nach Marketing, Finanzen …
Beispiel einer überwiegenden Divisionalorganisation • Beispiel Hewlett Packard (Stand 1999; zugleich unvollst. Matrix-Organisation) • Divisionen meist nach Produkten oder Regionen
Beispiel einer Netzwerk-organisation • Vertikale Überlappung durch das Linking-Pin-System • Netzwerk heisst, es bestehen mehr Verknüpfungen als in einer streng hierarchischen Organisation, so z.B. auch nach „unten“
Beispiel einer Modular-organisation • Auflösung der Arbeitsteilung durch Prozessorientierung • Prozess = es geht vom Lieferanten zum Kunden und nicht wie in traditionellen Organisationen von oben nach unten
Wann organisiere ich wie? • Wir verlassen die Ebene der Organisation und schauen uns an, wann Menschen am produktivsten sind (methodologischer Individualismus) • Unter Produktivität verstehen wir: • Die Spezialisierung eines Menschen/ Teams/ Abteilung in Folge von Arbeitsteilung, d.h. durch Ausbildung und/oder Funktion/ Tätigkeit (entspricht: Nichtausnutzung möglicher Synergien, geringe Abstimmung) • Die Generalisierung eines Menschen/ Teams/ Abteilung in Folge einer generellen oder verschiedenen Ausbildung (z.B. Matura, Wirtschaftsingenieur, Mischung von Theologen mit Finanzspezialisten) und/oder der Teilhabe an verschiedenen Funktionen/Tätigkeiten (entspricht: Ausnutzung möglicher Synergien, hohe Abstimmung)
Fangen wir bei den Fähigkeiten an … 3 Sichtweisen Unternehmenserfolg • Vorteil von homogenen Teams (alle im Team haben Finance studiert) • Teams sollten weder zu homogen noch zu heterogen sein (Hauptteil des Teams studiert Finance, einige wenige Personen haben BWL, VWL und evtl. auch Psychologie studiert) • Vorteil heterogenen Teams (Mischung des Teams aus Finance, Theologen, Psychologen, Ingenieuren, BWLern, VWLern) Fachliche Diversität von Teams
Ist tatsächlich das „Team“ entscheidend? • Früher: Auflösung im Kontingenzansatz: • Je nach Umweltsituation wähle homogene oder heterogene Teams • Heute: Auflösen in U-Kurven auf Teamebene: • Teams sollten weder zu homogen noch zu heterogen sein • Allerdings zeigt die Forschung : • Ursächlich für U-Kurve ist Verständigung zw. Akteuren (und deswegen funktioniert so genannten „inter-disziplinere“ Forschung auch oft nicht) • Deswegen ist „intrapersonelle“ Diversität von Personen entscheiden, d.h. Breiten- & Verknüpfungswissen
Spezialist Generalist A A C A B A B C B C B C Konzept der intrapersonellen Diversität PersonA kognitive Kapazitäten jeder Person sind beschränkt Verknüpfungswissens, damit man miteinander reden kann (Synergie) Spezialistenwissen, damit man besser ist (Arbeitsteilung)
Für Organisationen folgt Unternehmenserfolg • Vorteil von Spezialisten bei vorhandenem Wissen, inkrementellem Wandel • Vorteil von Generalisten bei neuem Wissen, radikalem Wandel 0% 100% Fachliche Diversität von Personen
Und etwas allgemeiner … Unternehmenserfolg • Vorteil funktionaler Gliederung bei vorhandenem Wissen, inkrementellem Wandel • Vorteil divisionaler, modularer Gliederung insbesondere bei neuem Wissen, radikalem Wandel Funktionale Org. Divisonale Org. Modulare Org. Ausmass horizontaler Differenzierung
Überblick Verfahren Integration Differenzierung Entscheidungs-verfahren: -verfahrensbasiert -ergebnisbasiert -konsensbasiert Konfiguration: -Einlinien- &-Mehrliniensystem (Matrix, Stäbe mit Weisungsrecht) Horizontal: -Funktionale & -Divisonale & -Modulare Org. (Produkt, Pro-zess, Region, Projekt) Vertikal: -Entscheidungs- & -Durchführungs- aufgaben (Gliederungstiefe) (unsichtbare) Bedeutung der Verbindungslinien im Organigramm Sichtbarer Teil des Organigramms
Wie „komplex“ sollte ich nach vertikal differenzieren? Unternehmenserfolg • Vorteil schwacher Beziehungen, externer, diversifizierter Netzwerke (Marktsichtweise) • Beziehungen sollten weder zu stark noch zu schwach sein, Netzwerke weder zu geschlossen noch zu diversifiziert • Vorteil starker Beziehungen, interner, geschlossener Netzwerke (Unternehmenssichtweise) 0% 100% Beziehungsintensität und/oder Kontaktherkunft
Unterschiedliche Funktionen von Weak- und Strong-Ties Perry-Smith/ Shalley (2003): 93
Unterschiedliche von Weak- und Strong-Ties • Externe Kontakte • „Öffnung“ der Organisation nach außen +Neues Wissen - Zeitintensiv +Effektivität -Effizienz • Interne Kontakte • „Schließung“ der Organisation nach innen +Integration bestehenden Wissens -Routine & Schematisierung -Effektivität +Effizienz
Für Organisationen folgt Unternehmenserfolg • Vorteil externer schwacher Beziehungen & diversifizierter Netzwerke bei vorhandenem Wissen, inkrementellem Wandel -> effiziente, nicht redundante Informationsbeschaffung von aussen • Vorteil interner starker Beziehungen & geschlossener Netzwerkebei neuem Wissen, radikalem Wandel -> vertrauensvolle Kooperation nach innen 0% 100% Beziehungsintensität und/oder Kontaktherkunft
Und etwas allgemeiner … Unternehmenserfolg • Vorteil einer hohen Gliederungstiefe, kleiner Leitungsspannen, von Einliniensystemen, von Proficentern, von Kodifizierungsstrategien … bei vorhandenem Wissen, inkrementellem Wandel -> weil die Organisation nach „aussen“ (also dem Markt) möglichst durchlässig sein soll • Vorteil einer geringen Gliederungstiefe, grosser Leitungsspannen, von Mehrliniensystemen, von Netzwerk- und Modularorganisationen, von Personalisierungsstrategie, … insbesondere bei neuem Wissen, radikalem Wandel -> weil die Organisation nach „innen“ möglichst durchlässig sein soll Einliniensystem Mehrliniensystemhohe Gliederungstiefe geringe Gliederungstiefe Ausmass vertikaler Differen-zierung & Konfiguration
Zusammenfassung • Abstimmungskosten (interne Transaktionskosten) • Nimm diese Kosten eher in Kauf bei radikalem Fortschritt, weil Synergien wichtiger sind und abnormale Renditen versprechen • Autonomiekosten (Nichtausnutzung möglicher Synergien) • Nimm diese Kosten eher in Kauf bei inkrementellem Fortschritt, weil die spezialisierte Arbeitsteilung gute Renditen verspricht