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Notfallmanagement an kleineren Krankenhäusern. Daniel Oberladstätter. Überblick. „IST“-Stand in den tiroler Krankenhäusern 2004 Beispiel Reutte (154 Betten) „Ziele“ für die Zukunft. „IST“-Stand der tiroler Krankenhäusern 2004. BKH Lienz 361 KH Kitzbühel 105 BKH St. Johann 209
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Notfallmanagement an kleineren Krankenhäusern Daniel Oberladstätter
Überblick • „IST“-Stand in den tiroler Krankenhäusern 2004 • Beispiel Reutte (154 Betten) • „Ziele“ für die Zukunft
BKH Lienz 361 KH Kitzbühel 105 BKH St. Johann 209 BKH Kufstein 361 BKH Schwaz 232 BKH Hall 267 LKH Natters 164 LKH Hochzirl 200 KH St. Vinzenz Zams 324 BKH Reutte 154 Privatklinik Hochrum 126 Sanatorium Kettenbr. 180 Privatkl. Triumphpforte 48 PKH Hall 275 Bad-Häring 136 Militärspital II 1-11 Grundversorgung (4) „IST“-Stand der tiroler Krankenhäusern 2004 Krankenanstalten 12,13 Privat (1) 14-16 spezifisch (2) 16 gesamt (7=43,75%)
„IST“-Stand der tiroler Krankenhäusern 2004 Ausstattung der Stationen • Notfallwagen • Auf allen Stationen vorhanden (7/7) (A: 88%) • AED • Selten (3/7), jedoch teils in Planung (A: 44% AED, 15% davon komplett ausgestattet) • Manueller Defibrillator • Bringt meist MET/Herzalarmteam (6/7) • Auf manchen Stationen (haupts. Interne)
„IST“-Stand der tiroler Krankenhäusern 2004 Schulung • Reanimation / Defibrillation • Für Stationspersonal (5/7) (A: 98%) • teils verpflichtend • Defibrillation (7/7), teils nur für MET • Gehalten von • Anästhesist od. Stationsoberarzt • Teils ERC-Provider/-Instructor (4/7)
„IST“-Stand der tiroler Krankenhäusern 2004 Art der Alarmierung • „Herzalarmknopf“ • Üblich (6/7) (A: 88%) • Alternativen • Telefon mit Herzalarmteam • Telefon über Portier
1 Team (bis ca. 200 Betten) FA Anästhesie Intensiv / AN Pflege Keine fixe Einteilung (A: 27%) An spezifischen und privaten KA 2 Teams 1 Team Anästhesie + Intensivpflege 1 Team Interne + Stations-/Intensivpflege „IST“-Stand der tiroler Krankenhäusern 2004 MET besteht aus
„IST“-Stand der tiroler Krankenhäusern 2004 Dokumentation • Papier (6/7) • Teils in KG oder auf ICU (2/6) • Teils gesonderte Erfassungsbögen (4/6) (A: 42%) • EDV gestützt • Derzeit in keinem KH in Tirol (A: 15%) • Verwendete „Protokolle“ • uneinheitlich
„IST“-Stand der tiroler Krankenhäusern 2004 Statistische Daten (jährl.) • Alarme • Meist geschätzt • > 1-2 Alarme / 10 Betten / Jahr (A: 1 Alarm / 5,2 Betten / Jahr) • Reanimationen • >50% der Alarme • Überleber (20)60-70% der Reanimationen • (A: 77,3 % nicht bekannt, Rest Angaben 1-100%)
„IST“-Stand der tiroler Krankenhäusern 2004 Statistische Daten (jährl.) • Fehlalarme • Ca. 10-25% • Eintreffzeit • Durchschnitt 1-3 Minuten (A: 91% < 4 min)
Alarmkriterien • Bewusstlosigkeit (A: 98%) • Atemstillstand • Kreislaufstillstand • Andere Notfälle • Alarmierungskrierien ??? (A: 63% keine klaren Kriterien)
„IST“-Stand der tiroler Krankenhäusern 2004 Nachbesprechung • Von Herzalarmsituationen • Erfolgt nicht regelmäßig (4/7) (A: 63%) • Kein konsequentes Feedback
Beispiel Reutte • Ausstattung • Alarmierung • Team • Ausbildung
Beispiel Reutte Reutte – Ausstattung • AED - bis 2005 • auf allen Stationen • Halle / Ambulanzbereich • Intensivstation • Alarmierung • Herzalarmknopf → Zimmernr. auf Pieps
Beispiel Reutte Reutte – Ausstattung • Notfallwagen • Einheitliche Basisaustattung auf allen Stationen • Herzalarmteam • Rucksack • man. Defibrillator
Herzalarm Bewusstlosigkeit Atemstillstand Kreislaufstillstand MET Implementierung klarer Kriterien ARC-Empfehlung Beispiel Reutte Reutte - Alarmierungskriterien
Kreislaufstillstand Atmung Bedrohter Atemweg Atemfrequenz < 5 Atemzüge / min > 36 Atemzüge / min Kreislauf Herzfrequenz < 40 Schläge / min > 140 Schläge / min Blutdruck systolisch < 90 mmHg Bewußtsein Wiederholtes od. prolongiertes Krampfgeschehen GCS Verschlechterung > 2 Punkte Besorgnis über Zustand des Patienten ohne obige Parameter Beispiel Reutte MET - Alarmierungskriterien Peter J Bristow, MJA 2000; 173: 236-240
Beispiel Reutte MET - Alarmierungskriterien Michael D Buist et al, BMJVolume 324 16 Feb 2002
Beispiel Reutte „Outcome“ der Implimentierung Michael D Buist et al, BMJVolume 324 16 Feb 2002
Herzalarm FA Anästhesie + FA Intensivpflege (od. AN) Turnusarzt Stationspflege MET (voraussichtlich) FA und/od. FA Interne Turnusarzt Stationspflege Beispiel Reutte Reutte - Notfallteam
Beispiel Reutte Reutte - Ausbildung • Stationspersonal • ALS, BLS, AED; Kindernotfälle • Turnusärzte • ALS, BLS, AED, Kindernotfälle • Herzalarmteam (gesamt) • ALS, BLS, AED, Kindernotfälle • Physiother., Labor, nicht med. Personal • BLS, AED
Beispiel Reutte Reutte - Ausbildung • Schulungsteam • Ärzte und Diplompflege • ERC-Provider • Budget vorhanden • Training ist Dienstzeit • 1,5 – 3 Stunden in 2 Jahren
Beispiel Reutte Reutte - Ausbildung Martin Bader, 09/2004
Beispiel Reutte Reutte - Ausbildung • Wie würden Sie die Qualität der Ausbildung für die AEDs einschätzen? Martin Bader, 09/2004
Beispiel Reutte Reutte - Ausbildung • Hat sich Ihre Sicherheit in der Anwendung von AEDs durch die Schulung verbessert? Martin Bader, 09/2004
Beispiel Reutte Reutte - Ausbildung • Glauben Sie, dass die Neuanschaffung der AEDs zu einer Verbesserung der CPR auf Ihrer Station führt? Martin Bader, 09/2004
„Ziele“ für die Zukunft • AED • Oft Ärzte nicht sofort verfügbar (Kollaps – Schock Zeit < 3 Minuten) • MET • Frühzeitige Alarmierung • Klare Kriterien
„Ziele“ für die Zukunft • Dokumentaiton • Einheitlich • EDV – gestützt • Schulung • Notfall-Schulungsteam • Auch für Ausrüstungsplanung