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Weimar Kulturstadt Europas. Die ältesten Aufzeichnungen.
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Die ältesten Aufzeichnungen Kaiser Otto II. erwähnte auf einer am 3. Juni 975 für das Kloster Fulda ausgestellten Urkunde die Siedlung Burg Weimar. Der Name änderte sich im Laufe der Jahrhunderte von „Wimares“ über „Wimari“ zu „Wimar“ und letztlich zu „Weimar“. Der heutige Name wird aus den altgermanischen Worten „wih“ für heilig und dem althochdeutschen „mar“ für See, Sumpf oder Moor abgeleitet.
Das Wappen • Erst seit dem 13. Jh. erschien das Wappen der einstigen Landes- und Stadtherren, der Grafen von Orlamünde: einen steigenden Löwen in einem mit Herzen übersäten Feld. Der Löwe im Wappen der Grafen von Orlamünde erschien jedoch zuerst auf glattem Feld, bis im 14. Jh. eine Linie der Grafen aus nicht mehr bekannten Gründen die Herzen in das Feld aufnahm. Ursprünglich war die Farbe des Löwen als Wappenzeichen bis zum Übergang der Besitzungen der Grafen von Orlamünde an das Haus Wettin im 14. Jh. Blau und wurde dann Schwarz. 1975 erhielt es seine endgültige heutige Form.
Die frühere Wappen der Grafschaft Die Grafschaft Orlamünde war im 10. bis 12. Jahrhundert eine mittelalterliche Grafschaft auf dem Gebiet des heutigen Thüringen mit Zentrum in Orlamünde an der Saale.
Weimarer Rathaus Das Weimarer Rathaus befindet sich im Zentrum Weimars auf der Westseite des großen Marktplatzes. Der dreigeschossige Bau in neugotischem Stil mit repräsentativem Balkon und Glockenturm ist eines der Wahrzeichen der Stadt Weimar.
Weimarer Rathaus Das neugotische Rathaus gehört zu den jüngsten Gebäuden der Stadt. Der ursprüngliche Bau wurde zweimal durch Brände zerstört und musste jedes Mal wieder aufgebaut werden. Der dreigeschossige Neubau von 1841 hat im Erdgeschoss einen Vorbau, spitzbogige Fensteröffnungen und einen Turm mit Meissener Porzellan-Glocken. Zur Weihnachtszeit verwandelt sich das Haus in einen riesigen Adventskalender. 1850
Die Kirchen Weimars Die größte Kirche Weimars ist die Stadtkirche St. Peter und Paul, die im Wesentlichen um 1500 erbaut wurde. Sie ist auch als Herderkirche bekannt; dieser Name geht auf das Wirken des Theologen und Philosophen Johann Gottfried Herder zur Zeit der Weimarer Klassik zurück. Das Altarbild wurde von Lucas Cranach dem Älteren und dem Jüngeren geschaffen.
Die Kirchen Weimars Die barocke Jakobskirche, die ehemalige Hofkirche, ist die Traukirche Johann Wolfgang Goethes. Auf ihrem Kirchhof sind die Grabmale mehrerer berühmter Persönlichkeiten zu sehen.
Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar Das Deutsche Nationaltheater mit der Staatskapelle Weimar ist der bedeutendste Theaterbetrieb Weimars. Es handelt sich dabei um eine Doppelinstitution, bestehend aus dem Bühnenbetrieb Deutsches Nationaltheater und dem Orchester Staatskapelle Weimar.
Goethe-Schiller Denkmal Es ist wohl eines der bekanntesten Denkmäler in Deutschland. Am 4. September 1857 wurde das von dem aus Dresden stammenden Bildhauer Ernst Rietschel erschaffe Kunstwerk direkt vor dem Weimarer Theater enthüllt. Das notwendige Erz stammt aus dem Material erbeuteter türkischer Kanonen und wurde vom bayrischen König gestiftet. Ritschel gab seinen beiden Figuren die Kleidung ihrer Zeit, um eine Verbindung zu ihrer Epoche herzustellen.
Goethe-Schiller Denkmal Obwohl es unbestritten ist, dass die beiden großen Dichter zusammengehören, hat Ritschel sie so abgebildet, dass sie einander nicht anblicken, ja nicht einmal in dieselbe Richtung schauen. Und obwohl beide Dichter unterschiedlich groß waren, hat Rietschel sie gleich groß dargestellt. Kopien des Goethe-Schiller-Denkmals stehen in den US-amerikanischen Städten Cleveland, Milwaukee und San Francisco.
Goethes Wohnhaus Als Goethes Wohnhaus wird das platzbeherrschende, langgezogene Gebäude an der Südostseite des Frauenplans bezeichnet (in der Literatur auch Haus am Frauenplan genannt), das zwischen 1707 und 1709 durch den fürstlichen Kammerkommissar und Strumpfhändler Georg Caspar Helmershausen erbaut wurde. Seit 1998 gehört es als Teil des Ensembles „Klassisches Weimar“ zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Goethes Wohnhaus 1792 erwarb die Herzogliche Kammer im Auftrag des Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach das Haus am Frauenplan und überließ es Goethe als Dienstwohnung, die er dann gemeinsam mit Christiane bewohnte. 1794 schenkte der Herzog Goethe das Haus mündlich, 1801 auch schriftlich, aber erst am 12. Januar 1807 wurde es Goethe offiziell übereignet. Hier ist insbesondere der innere, breite Treppenaufgang zu nennen, der unmittelbar ins Gelbe Zimmer führte, und den Goethe eigens nach italienischem Vorbild entwarf.
Schillers Wohnhaus Friedrich von Schillers späteres Wohnhaus in Weimar wurde ursprünglich für einen Kaufmann im Jahre 1777 durch Anton Georg Hauptmann errichtet. Bereits vorhandene Nebengebäude wurden dabei als Hinterhaus integriert. Die Bezeichnung „Münze“ für diese älteren Nebengebäude geht darauf zurück, dass sich auf dem Grundstück des Schillerhauses eine „alte Münze“, eine fürstliche Münzprägestätte, befunden hat.
Schillers Wohnhaus Schillers Arbeits- und Sterbezimmer (1963)
Schillers Wohnhaus Schillerhaus um 1900
Franz Liszt (1811-1886) Franz Liszt war Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller. Er war einer der prominentesten Klaviervirtuosen und einer der produktivsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Er hat in vielen unterschiedlichen Stilen und Gattungen komponiert und war ein Wegbereiter der „programmatischen Musik“ und wird mit seinen Hauptwerken der „Neudeutschen Schule“ zugezählt.
Franz Liszt Von 1843 bis 1861 war Liszt als Kappelmeister in Weimar tätig. Danach war Liszt zu einem Aufenthalt von drei Monaten pro Jahr im Winterhalbjahr in Weimar verpflichtet, um das Orchester zu leiten. Liszt kam dieser Pflicht zuerst nur unregelmäßig nach. In einem zusammen mit dem Weimarer Hofkapellmeister André Hippolyte Chélard gemeinsam geleiteten Konzert vom 7. Januar 1844 debütierte er in Weimar als Dirigent. Im Anschluss an seinen Weimarer Aufenthalt reiste er nach Dresden und hörte dort die Oper Rienzi von Richard Wagner, mit dem sich von da an eine intensive Freundschaft anbahnte. Franz Liszt musiziert bei Wagner in seinem Haus
Liszt-Haus Weimar Das Liszt-Haus Weimar ist das heute als Museum genutzte frühere Wohnhaus des Komponisten und Pianisten Franz Liszt in Weimar. Es befindet sich in der Marienstraße südlich des Weimarer Stadtzentrums.
Weimarer Stadtschloss Möglicherweise hielten an diesem leicht erhöhten Ort am Ufer der Ilm schon die Könige der Thüringer im frühen 6. Jahrhundert Hof.[2] Urkundlich belegbar ist aber erst ein Graf Wilhelm von Weimar. Er fungierte als Gastgeber eines Conventus magnus, welcher im Hus tu Wymar unter Kaiser Otto II. abgehalten wurde. Ab dem 10. Jahrhundert ist an diesem Ort eine Wasserburg nachweisbar, welche als Herrschaftssitz der Grafen von Orlamünde (früher Grafen von Weimar) genutzt wurde. 1299 brannte die vermutlich größtenteils hölzerne Burg ab. Der Burgstall ging in den Besitz der Wettiner über, die hier eine neue Burganlage errichteten. Beim großen Brand 1424 fiel nicht nur der größte Teil von Weimar, sondern auch die Burg ein weiteres Mal den Flammen zum Opfer. Wilhelm der Tapfere, der erste Wettiner der hier längere Zeit hofhielt, ließ die Burg nun als vollständig steinerne Anlage wieder aufbauen. 1439 konnte der Neubau bezogen werden. Aus dieser Zeit stammt der noch heute existierende Hausmannsturm und der daran anschließende Torbau, der später von den darin wohnenden Hofdamen spöttisch als die „Bastille“ bezeichnet wurde.
Weimarer Stadtschloss Fünf Jahre nach der Fertigstellung der barocken, dreigeschossigen Schlossanlage 1913 dankte die Monarchie ab. Die bedeutendste Kunstsammlungen sind in der Lucas-Cranach-Galerie zu finden: Werke von Cranach, Dürer und deren Zeitgenossen gibt es dort zu bewundern. Weitere Schwerpunkte sind bedeutende Kunstwerke des Klassizismus, der deutschen Romantik und der europäischen Freilichtmalerei mit Arbeiten der Weimarer Malerschule und des französischen Impressionismus. Die klassischen Prunkräume mit Festsaal, großem Treppenhaus und großer Galerie gehören zu den schönsten in Europa.
Klassisches Weimar Klassisches Weimar bezeichnet einen am 2. Dezember 1998 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommenen Eintrag, der elf verschiedene, zumeist „assoziative“ Denkmäler der Stadt Weimar umfasst und deren Wert sich aus der Verbindung von historischem Geschehen, baulicher Hülle und authentischer Ausstattung bildet.
Klassisches Weimar Die Aufnahme Weimars in die Welterbeliste begründete die UNESCO mit der „großen kunsthistorischen Bedeutung öffentlicher und privater Gebäude und Parklandschaften aus der Blütezeit des klassischen Weimar“ und mit der „herausragenden Rolle Weimars als Geisteszentrum im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert“. Zum UNESCO-Weltkulturerbe „Klassisches Weimar“ gehören: • Goethes Wohnhaus (Haus am Frauenplan) • Schillers Wohnhaus • die Herderstätten (Stadt-Kirche St. Peter und Paul, Herders Wohnhaus und Altes Gymnasium Weimar) • das Weimarer Stadtschloss • das Wittumspalais • die Herzogin Anna Amalia Bibliothek • der Park an der Ilm mit Römischem Haus, Goethes Gartenhaus sowie Goethes Garten am Stern • Schloss und Schlosspark Belvedere mit Orangerie • Schloss und Schlosspark Ettersburg • Schloss und Schlosspark Tiefurt • sowie der Historische Friedhof Weimar mit der Fürstengruft
Bauhaus Das Staatliche Bauhaus wurde von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. Nach Art und Konzeption war es damals etwas völlig Neues. Das historische Bauhaus stellt heute die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur, der Kunst und des Designs dar. Das Bauhaus gilt heute weltweit als Heimstätte der Avantgarde der Klassischen Moderne auf allen Gebieten der freien und angewandten Kunst. Die Resonanz des Bauhauses hält bis heute an, und prägt wesentlich das Bild deutscher Entwürfe im Ausland.
Bauhaus Das Bauhaus wurde am 21. März 1919 aus einer Vereinigung der Großherzoglich Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst in Weimar und der 1915 aufgelösten Kunstgewerbeschule Weimar gegründet.
Bauhaus Das Bauhausgruppe wollte alle Bereiche der Kunst in idealer Einheit verbinden. Der Künstler sollte durch neue pädagogische Methoden aus seiner akademischen Spezialisierung befreit werden und sich wieder auf seine handwerklichen Fähigkeiten besinnen. 1923 wurde diese Philosophie durch die Realität der technischen Zivilisation weiterentwickelt. Fernab galt die Symbiose von industrieller Produktion und ästhetisch-funktionaler Gestaltung als Credo der Bewegung. Das kurze Schaffen und Gestalten der Bauhausprotagonisten, die 1933 von den Nazis aus Deutschland vertrieben wurden, hat dennoch eine Wirkung hinterlassen, die auch für die heutige Zeit bedeutsam ist. Das läßt sich auch und gerade für die vom Bauhaus entworfenen Möbel sagen, die den Anspruch von Ästhetik und Funktionalität in idealer Weise widerspiegeln. Walter Gropius
Bauhaus Bis 1933 war der berühmte russische modernische Maler Wasslisy Kandinsky als Lehrer am Bauhaus in Weimar, Dessau und Berlin tätig, wo er in Kontakt mit dem russischen Konstruktivismus kam. 1925 erfolgte der Umzug Des Bauahaus nach Dessau – ab 1926 im Gebäude des Bauhauses Dessau. 1932 musste das Bauhaus nach Berlin umziehen und wurde 1933 geschlossen.
Bauhaus-Universität Weimar Die Bauhaus-Universität Weimar ist eine auf kreative Bereiche spezialisierte Universität in Weimar, die in ihren Ursprüngen auf die 1860 gegründete Großherzoglich-Sächsische Kunstschule zurückgeht. 1910 erlangte diese Institution den Rang einer Hochschule und erhielt 1996 ihren heutigen Namen. An der Universität studieren rund 4.000 Studenten. Heute ist die Bauhaus-Universität Weimar neben der Universität Erfurt, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Technischen Universität Ilmenau eine von vier Universitäten im Freistaat Thüringen.
Weimarer Republik Nach den revolutionären Unruhen, die das Deutsche Reich in den ersten Monaten nach Beendigung des Ersten Weltkriegs und der Ausrufung der Republik erschütterten, wurde am 28. Juni 1919 der Friedensvertrag von Versailles unterzeichnet, dessen Revision die deutsche Außenpolitik fortan bestimmte. Am 11. August 1919 trat die neue Reichsverfassung, die mit 262 zu 75 Stimmen von der Nationalversammlung verabschiedet worden war, in Kraft. Sie verankerte die erste parlamentarische Demokratie im Deutschen Reich. Träger der politischen Macht waren die Parteien. Begleitet vom schleichenden Niedergang des Liberalismus war die innenpolitische Entwicklung der Weimarer Republik durch eine Radikalisierung von rechts und links gekennzeichnet. Auch die mit der Abdankung Wilhelms II. zusammengebrochene Monarchie verfügte über eine noch zahlenmäßig starke Anhängerschaft. Die weitverbreitete Geringschätzung des Parlamentarismus ließ die Weimarer Republik als "Demokratie ohne Demokraten" erscheinen.
Literatur der Weimarer Republik Die Organisation von Schriftstellern war eine Gegenreaktion auf die Richtlinien der Verlage. 1909 entstand der Schutzbund deutscher Schriftsteller (SDS), der Rechtsschutz gegen staatliche Eingriffe in die Literaturschöpfung seiner Mitglieder gewährte. 1921 wurde der PEN-Club gegründet, der sich für Weltfrieden und Antirassismus einsetzte. Meinungsfreiheit und das Nichtvorhandensein einer Zensur waren nur auf dem Papier stehende Behauptungen. In Wirklichkeit wurde eine unzensierte Veröffentlichung jedoch gestört, z.B. durch das Schund- und Schmutzgesetz. Dieses führte zu zahlreichen Verboten von Büchern.
Weimar von heute Zwiebelmarkt Thüringens größtes Volksfest wird in diesem Jahr zum 357. Mal gefeiert. Damit gehört der Zwiebelmarkt mit zu den ältesten Volksfesten in der Region. Begonnen hat die Tradition anno 1653 als "Viehe- und Zippelmarckt". Damals zählte Weimar 5000 Einwohner. Es gab beileibe nicht nur Zwiebeln: Verkauft wurden auch Sellerie, Meerettich, Knoblauch, Poree und Majoran sowie zahlreiche andere Gemüse- und Gewürzsorten. Für Goethes Verbundenheit mit dem Markt gibt es viele Beispiele, so ließ er die gekauften Zwiebelrispen an seinem Schreibtisch befestigen, schmückte sein Haus mit ihnen und lobte die gesundheitsfördernde Wirkung der Zwiebel. Der Markt entwickelte sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts zum Zwiebel-Einkaufszentrum für ganz Mitteldeutschland. Ab 1861 wurde der Markt auf drei Tage verlängert.
Weimar von heute Zwiebelmarkt Zu DDR-Zeiten kamen bis zu 120.000 Besucher in die Stadt - an nur einem Tag. 32.000 Zwiebelzöpfe wurden beispielsweise 1970 verkauft - immerhin 100 Tonnen Zwiebeln waren dazu nötig. Gereicht haben sie dennoch nicht. Manchmal waren sie schon am frühen Vormittag vergriffen. Nach der Wende wurde der Zwiebelmarkt auf drei Tage verlängert. Damals wie heute sind es die Heldrunger Zwiebelbauern, die die Rispen herstellen und verkaufen. Zweifarbig, mini oder extra lang - der Zwiebelzopf ist bei Einheimischen wie Touristen gleichermaßen beliebt.
Weimar von heute Rund um den Goethegeburtstag am 28. August wird das Weinfest auf dem Frauenplan vis á vis des Goethe-Hauses - organisiert von der Thüringischen Landeszeitung mit Unterstützung der Stadt - gefeiert. Das gesellige Weindorf mit seinen vielen Besuchern beherrscht die Feierlichkeiten um Goethes Geburtstag. Das Goethe-Weinfest, Anfang der neunziger Jahre zunächst als kleine gesellig-kulturelle Bereicherung der späteren "Kulturstadt Europas" von der Thüringischen Landeszeitung initiiert und ist im Laufe der Zeit zu einem Weinfest mit Volksfestcharakter und der Anziehungskraft weit über Thüringen hinaus gewachsen. Der illustre Auftakt im Weindorf hat schon Tradition: Weinköniginnen und andere Majestäten sowie touristische Symbolfiguren aus vielen Regionen gesellen sich dann zu der großen Schar prominenter Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Natürlich ist der Dichterfürst in jedem Jahr live-haftig dabei. Goethe-Weinfest
Weimar von heute Weimar Porzellan - seit 1790 Im Jahre 1761 untersuchte der Apotheker und damalige Bürgermeister von Blankenhain Währlich die in unserer Gegend vorkommenden Erden und Gesteine und fand heraus, daß sich hieraus ein "fein Porzellan und Steingut" herstellen läßt. Auf seine Anregung hin kam im Jahre 1780 Christian Andreas Wilhelm Speck nach Blankenhain, der zuvor in der Greinerschen Porzellanfabrik in Großbreitenbach im Thüringer Wald gearbeitet hatte. Als Mann mit Weitblick und Unternehmungsgeist beschloß Speck, sein Glück in Blankenhain zu suchen. Er kaufte das 1780 erbaute Schießhaus und wandelte es zu einer Porzellanfabrik um. Dazu wurde ihm am 1. Juli 1790 von Carl Friedrich Graf von Hatzfeld die Erlaubnis erteilt. Somit wurde das Jahr 1790 zu Geburtsjahr des Porzellanwerkes. Bís heute ist Weimar Porzellan weltberühmt.