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Wiederholung

Wiederholung. Mit dem Äquivalenzprinzip wird versucht, die Bereitstellung öffentlicher Güter nach dem Prinzip der Marktgerechtigkeit zu finanzieren. Verursacht eine öffentliche Leistung Kosten, so sollen die Nutznießer – als Kostenverursacher – diese tragen (Kostenäquivalenz)

thibault
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Wiederholung

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Presentation Transcript


  1. Wiederholung • Mit dem Äquivalenzprinzip wird versucht, die Bereitstellung öffentlicher Güter nach dem Prinzip der Marktgerechtigkeit zu finanzieren. • Verursacht eine öffentliche Leistung Kosten, so sollen die Nutznießer – als Kostenverursacher – diese tragen (Kostenäquivalenz) • Gibt es mehrere Nutznießer einer öffentlichen Leistung, so sollen sie entsprechend ihrem jeweiligen Nutzen(-anteil) an der Finanzierung beteiligt werden (Nutzenäquivalenz) Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  2. Bsp. Mineralölsteuer und Kosten des Autofahrens • Kosten des Autofahrens: • Straßenbau, Straßenunterhalt, negative Externaltitäten. • Kostenäquivalenz: • Wer schwerer ist und/oder viel fährt, nutzt auch die Straßen stark ab. Diese Fahrzeuge brauchen auch viel Benzin und zahlen daher auch viel Mineralölsteuer • Nutzenäquivalenz: • Wer schneller und /oder viel fährt, zieht einen höheren Nutzen aus der Straße (Existenz und Beschaffenheit) und zahlt wegen seines höheren Verbrauches auch mehr Steuern Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  3. Äquivalenzsteuer und (Einkommen)Steuersatz • Abhängig von der Art des bereitgestellten Öffentlichen Gutes: • Einkommenselastizität > 1 (superiores Gut, bsp. Innere und äußere Sicherheit): Progressive Einkommensteuer • Einkommenselastizität von = 1 Proportionale Einkommensteuer • Einkommenselastizität < 1 (inferiore Güter): Degressive Einkommensteuer Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  4. Aufgabe zum Äquivalenzprinzip • Eine kleine mitteleuropäische Volkswirtschaft (die an Handel mit ihren westlichen Nachbarn nicht sonderlich interessiert ist), leidet massiv unter einem sogenannten brain drain. Um die massive Abwanderung junger und gut qualifizierter Arbeitskräfte zu stoppen, wird beschlossen eine Mauer zu errichten.Wie sollte dieser Mauerbau Ihrer Ansicht nach finanziert werden? Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  5. 1. Schritt: Die Mauer als Öffentliches Gut Nichtrivalität Kapazitätsgut Öffentliche Güter Allmendegüter Private Güter Nichtausschließbarkeit Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  6. Exkurs: Ermittlung der Nachfragekurve bei privaten Gütern durch horizontale Aggregation Preis K‘ G1 P W ‘Franz +W ‘Berta = W‘Ges W ‘Franz W ‘Berta Menge C H B Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  7. Pseudonachfragekurve bei Öffentlichen Gütern durch vertikale Aggregation.Fall I: Keinerlei Privates Angebot Preis W ‘Berta +W ‘Franz= W‘Ges K‘ PÖff W ‘Berta W ‘Franz Menge XÖff Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  8. Vertikale Aggregation Fall II: Allokativ suboptimales Angebot Preis W ‘Berta +W ‘Franz= W‘Ges K‘ PÖFf W ‘Berta W ‘Franz Menge XFranz XÖff Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  9. Zusammenfassung • Im Ergebnis wird also aufgrund der Nichtausschließbarkeit (Diese ist für die Bereitstellungsentscheidung maßgeblich) infolge strategischen Verhaltens entweder gar keine Nachfrage entfaltet (die anderen werden schon...) oder aber die mit der größten Wertschätzung zahlen notgedrungen selbst, werden also insofern von den kleinen ausgebeutet (Olson). Dann aber wird das Gut nur im suboptimalen Umfang (XFranz) bereitgestellt. Die Mauer geriete also zu niedrig... Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  10. Quasiangebot von Franz an Berta Nächster Exkurs: Verhandlungslösung in kleinen Gruppen W ‘ K‘ W´gesamt W´Franz K‘(X) W´ Berta X XFranz X* Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  11. Verhandlungslösung in kleinen Gruppen II • In (ganz) kleinen Gruppen reduziert sich also die Problematik der Öffentlichen Güter auf ein Transaktionskostenproblem.Dies setzt allerdings (wie auch die folgenden Passagen) voraus, dass es irgendwie möglich ist, die wahren Präferenzen der einzelnen Nachfrager herauszufinden, da der Anreiz, diese zu verschleiern ja weiterhin besteht.Solche Präferenzenthüllungsmechanismen gibt es, sie sind aber recht kompliziert und funktionieren auch regelmäßig nicht perfekt. Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  12. Zurück zur Aufgabe: Nutzenäquivalenz • Wer den Nutzen an dem Öffentlichen Gut hat, soll auch zahlen. • Das wären in unserem Falle also alle diejenigen, die von der Tatsache profitieren, dass das Humankapital im Lande gehalten wird.Abgesehen vom Problem der Präferenzverschleierung wird aber die Wertschätzung der Individuen für den Bau der Mauer nicht gleich groß sein (oder extrem negativ....) • Dem kann auf unterschiedliche Art und Weise Rechnung getragen werden: Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  13. Steuerpreis Franz Steuerpreis Berta 1. Möglichkeit: Nutzenäquivalenz nach Lindahl W ‘ K‘ W´gesamt K‘(X) W´Franz W´ Berta W´ Hans X X* Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  14. 2. Möglichkeit: Bezahlung gemäß des absoluten Nutzens am Öffentlichen Gut. = Nutzen Hans W ‘ = Nutzen Franz K‘ W´gesamt = Nutzen Berta K‘(X) W´ Franz W´ Berta W´ Hans X X* Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  15. Stellungnahme • Die Orientierung am absoluten Nutzen erscheint auf den ersten Blick als gerechter. • Eine bessere Näherung zur Marktlösung ergibt sich aber aus der Lindahl-Lösung, da nur so die Bereitstellung des Öffentlichen Gutes in der richtigen Menge garantiert werden kann. Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

  16. Kostenäquivalenz? • Wer ist Verursacher des Mauerbaus? • Diejenigen, die auch den Nutzen aus der Mauer ziehen? • Potentielle „Republikflüchtlinge“? Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft Prof. Dr. Lüdeke

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