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Produktionsteil- Freigabeverfahren (PPAP)

Produktionsteil- Freigabeverfahren (PPAP). PPAP. Definition und Grundlagen generelle Forderungen zur Produktionsteil-Freigabe Anhang F: Produktions- und verfahrenstechnische Materialien (bulk materials) Anhang G: Reifenhersteller Anhang H: LKW-Hersteller

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Produktionsteil- Freigabeverfahren (PPAP)

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Presentation Transcript


  1. Produktionsteil-Freigabeverfahren(PPAP) Q-Planung_PPAP_D

  2. PPAP Definition und Grundlagen • generelle Forderungen zur Produktionsteil-Freigabe • Anhang F: Produktions- und verfahrenstechnische Materialien (bulk materials) • Anhang G: Reifenhersteller • Anhang H: LKW-Hersteller • Der Zweck besteht darin festzustellen, ob alle Konstruktionsunterlagen und Spezifikations-Anforderungen des Kunden vom Lieferanten richtig verstanden wurden ... Q-Planung_PPAP_D

  3. PPAP Definition und Grundlagen • ... und ob der Produktionsprozeß in der Lage ist, Produkte herzustellen, die unter tatsächlichen Produktionsbedingungen ständig diese Anforderungen erfüllen bei vorgegebenen Produktionsmengen. Q-Planung_PPAP_D

  4. (Quelle: AIAG) Q-Planung_PPAP_D

  5. Ansatz • Begriffe und Definitionen der ISO/ TS 16 949: 2002 finden Anwendung • ferner gelten die Normen, auf die im Anhang von PPAP, Ausgabe 4, verwiesen wird Q-Planung_PPAP_D

  6. Anwendbarkeit • interne und externe Lieferanten • Produktionsmaterial (Kunden-Teilenummer) • Produktions- und Kundendienstteile • Produktions- und Kundendienstteile aus Standard-Katalogue solange der Kunde darauf nicht verzichtet • Kunde kann auf PPAP-Anforderungen verzichten Q-Planung_PPAP_D

  7. Allgemeines • Der Lieferant muß vom Teilefreigabebereich des Kunden “Full Approval” erhalten für: • neue Teile oder Produkte • bereits vorgelegte Teile nach Behebung eines Fehlers • bei modifizierten Produkten nach einer Konstruktionsänderung bei • Konstruktionsunterlagen, Spezifikationen, Materialien Q-Planung_PPAP_D

  8. Allgemeines Repräsentativer Produktionslauf • Voraussetzung für Freigabe von Produktionsteilen • typische Anforderungen: • eine bis acht Stunden Produktion • spezifische Produktionsmenge- mindestens 300 aufeinander folgende Teile • hergestellt am Produktionsstandort • unter Produktionsbedingungen:Werkzeuge, Einrichtungen, Prozesse, Materialien, Mitarbeiter Q-Planung_PPAP_D

  9. Allgemeines Repräsentativer Produktionslauf • typische Anforderungen (cont.): • Teile von jedem einzelnen Produktionsprozeß: mehrfache Produktionslinien oder Arbeitsstationen • Teile aus jeder Position bei Mehrfach-Gußform, -Gesenk, -Form, -Werkzeug, -Modell • verfahrenstechnische Produkte: “stabile Zustände” der Prozeßabläufe (“steady-state” operation of the process) Q-Planung_PPAP_D

  10. PPAP Prozeß-Forderungen Dokumentation und Information 2.0 Allgemeine Unterlagen (optional) 2.1 Konstruktionsunterlagen des Verkaufsprodukts 2.2 Technische Änderungsdokumente 2.3 Kundentechnische Genehmigungen 2.4 Design-FMEA 2.5 Prozeßflußdiagramme 2.6 Prozeß-FMEA Q-Planung_PPAP_D

  11. PPAP Prozeß-Forderungen Dokumentation und Information 2.7 Kontrollplan 2.8 Ergebnisse zur Analyse des Meßsystems 2.9 Meßergebnisse (Bemaßung) 2.10 Testergebnisse (zur Leistung) des Materials 2.11 Kurzzeit Prozeßfähigkeitsuntersuchung 2.12 Qualifizierte Labordokumentation (kundenspezifisch) Q-Planung_PPAP_D

  12. PPAP Prozeß-Forderungen Dokumentation und Information 2.13 Bericht zum Erscheinungsbild (Appearance Approval Report (AAR) 2.14 (Informationen zu) Muster-Serienteilen 2.15 (Informationen zu) Referenzmustern 2.16 (Informationen zu) Prüfmitteln Q-Planung_PPAP_D

  13. PPAP Prozeß-Forderungen Dokumentation und Information 2.17 Dokumentationen zum Nachweis der Übereinstimmung mit kundenspezifischen Forderungen 2.18 Erstmusterprüfbericht (Part Submission Warrant (PSW) Q-Planung_PPAP_D

  14. PPAP Prozeß-Forderungen Part Submission Warrant (PSW) • vorlegen nach zufriedenstellendem Abschluß aller Messungen und Tests • aufbewahren (Vorlagestufe 1) und/ oder vorlegen (Vorlagestufe 2 - 4) der geforderten Informationen • separates PSW für jede Teilenummer Q-Planung_PPAP_D

  15. PPAP Prozeß-Forderungen Part Submission Warrant (PSW) • Produktionsteile aus Mehrfach- • Nestern, Gußformen, Werkzeugen, Gesenken, Modellen • parallelen Produktionsprozessen usw. • bewerten • identifizieren • auf PSW dokumentieren Q-Planung_PPAP_D

  16. PPAP Prozeß-Forderungen Part Submission Warrant (PSW) • Lieferant bestätigt, daß alle Kundenforderungen erfüllt sind • Freigabe des PSW durch verantwortliche Stelle beim Kunden • PSW ist die Bestätigung, daß alle PPAP-Dokumente verfügbar sind • PSW-Formular siehe Anhang A Q-Planung_PPAP_D

  17. Kundenbenachrichtigung und Vorlageforderungen 3.1 Kundenbenachrichtigung • bei geplanten Änderungen bei Design und Produktions-Prozeß • der Kunden kann anschließend entscheiden, eine Vorlage zur Freigabe zu verlangen 3.2 Vorlage an den Kunden • Freigabe vor Versand der ersten Produktionsteile 3.3 Ohne Kundenbenachrichtigung Q-Planung_PPAP_D

  18. Vorlagestufen Vorlagen an den Kunden Level 1: PSW (und AAR) Level 2: PSW, Muster, eingeschränkte, unterstützende Daten Level 3: PSW, Muster, umfassende, unterstützende Daten Level 4: PSW, Anforderungen nach Festlegung des Kunden Level 5: PSW, Muster, umfassende, unterstützende Daten zur Einsicht im Herstellerwerk Q-Planung_PPAP_D

  19. Vorlagestufen Vorlagen an den Kunden • Level 3 ist die Standardstufe für alle Vorlagen • Level 1 ist die Standardstufe für verfahrenstechnische Produkte • der Abnahmebereich des Kunden legt die Vorlagestufe fest für • jedes Teil oder Teilenummer • jedes Herstellerwerk Q-Planung_PPAP_D

  20. Tabelle der Vorlagebedingungen Vorlagestufen Anforderungen Level 1 Level 2 Level 3 Level 4 Level 5 1. Konstruktionsunterlagen R S S * R 4. Design FMEA R R S * R 6. Prozeß FMEA R R S * R 14. Muster R S S * R 15. Referenzmuster R R R * R 17. Belege der Übereinstimmung R R S * R mit kundenspezifischen Forderungen 18. Part Submission Warrant (PSW) S S S S R ( zum Vergleich siehe Anhang: Retention/ Submission Requirements Table ) S: Submit, Dokumente dem Kunden vorlegen, Kopien behalten R: Retain, Dokumente im Werk aufbewahren, auf Wunsch verfügbar machen * : Dokumente aufbewahren und auf Wunsch dem Kunden vorlegen Q-Planung_PPAP_D

  21. Teile-Vorlagestatus Allgemein • der Kunde muß den Lieferanten über den Fortschritt des Vorlagestatus informieren. • nach der Freigabe des Teils muß der Lieferant sicherstellen, daß auch die zukünftige Produktion weiterhin alle Kundenforderungen erfüllt. Q-Planung_PPAP_D

  22. Teile-Vorlagestatus Allgemein • Anmerkung:Bei Lieferanten, eingestuft als “selbst-bescheinigend” (self certifying, Level 1), wird bei Vorlage der geforderten Dokumentation mit eigener Freigabe dies auch als Kundenfreigabe angesehen, solange dem Lieferanten nichts anderes mitgeteilt wird. Q-Planung_PPAP_D

  23. Teile-Vorlagestatus Kunden-PPAP-Status • Vollständige Freigabe (Full Approval): • alle Spezifikationen und Forderungen des Kunden sind erfüllt • der Lieferant ist berechtigt, Produktionsmengen nach Freigaben/ Abrufen durch die Kundendisposition durchzuführen Q-Planung_PPAP_D

  24. Teile-Vorlagestatus Kunden-PPAP-Status • Vorläufige Freigabe (Interim Approval): • gültig nur für begrenzte Zeit • gültig nur für begrenzte Menge • Vorläufige Freigabe wird nur erteilt bei • klar definierter Grundursache und • mit dem Kunden abgestimmten Maßnahmenplan • überschreiten von Zeit und Menge: “Verworfen” • Wiedervorlage für “Vollständige Freigabe” Q-Planung_PPAP_D

  25. Teile-Vorlagestatus Kunden-PPAP-Status • Verworfen (Rejected): • Kundenvorgaben wurden bei dieser Vorlage nicht erfüllt in Bezug auf: • Produktionscharge • begleitende Dokumentation • korrigiertes Produkt und Dokumentation müssen vorgelegt und genehmigt werden, bevor Produktionsmengen ausgeliefert werden dürfen Q-Planung_PPAP_D

  26. Aufbewahrung der Dokumente • Aufzeichnungen der Produktionsteil-Freigabe • für alle Teile und Produkte sind Aufzeichnungen aufzubewahren • unabhängig von der Vorlagestufe (level 1-5) • solange das Teil aktiv ist, plus ein Kalenderjahr • zweckmäßige Dokumente eines Vorgängerteils sind in die Ablage des neuen Teils aufzunehmen oder darauf zu verweisen Q-Planung_PPAP_D

  27. PPAP-Anhang Formblätter • Anhang A: Part Submission Warrant (PSW) Erstmusterprüfbericht • Anhang B: Appearance Approval Report (AAR) Bericht zum Erscheinungsbild • Anhang C: Dimensional Results • Anhang D: Material Test Results • Anhang E: Performance Test Results Q-Planung_PPAP_D

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  29. Q-Planung_PPAP_D

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  31. Appearance Approval Report Q-Planung_PPAP_D

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  35. PPAP-Anhang F: Schüttgüter (bulk material) G: Reifenhersteller H: Anforderungen der LKW-Hersteller Q-Planung_PPAP_D

  36. Phased PPAP • Initial Run at Rate • Teile aus einem Produktionslauf und von einer Produktionslinie • unter Produktionsbedingungen (Rate) • erste Hinweise auf zukünftige Ergebnisse Teile aus dem Initial Run at Rate können für Phase 1 und Phase 2 verwendet werden Q-Planung_PPAP_D

  37. Phased PPAP • Phase 1: Verfizierung der Qualität • Teile aus einem Produktionslauf und von einer Produktionslinie • dimensionelle, Labor und ES-Tests ok • ohne AAs Q-Planung_PPAP_D

  38. Phased PPAP • Phase 2: Verifizierung der Produktion • Teile von allen Produktionslinien für dieses Programm • dimensionelle, Labor und ES-Tests ok für alle Linien und Werkzeuge • einschließlich AAs • der Lieferant legt das PSW vor Q-Planung_PPAP_D

  39. Phased PPAP • Phase 3: Verifizierung des Produktionsvolumens • Teile von allen Produktionslinien für dieses Programm hergestellt • die Verifizierung zeigt, daß Qualitätsteile mindestens ein Tagesvolumen für die Produktion bei Ford abdecken (Daily Production Volume - DPV) Q-Planung_PPAP_D

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