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Bearbeitet von: Dr. Jochen Beck, Prof. Dr. Klaus Bös und Caroline Heil mit finanzieller Unterstützung des Bundesinstitutes für Sportwissenschaft, Köln im Zeitraum 1992-1994 (und 1994-1996).
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Bearbeitet von:Dr. Jochen Beck, Prof. Dr. Klaus Bösund Caroline Heil mit finanzieller Unterstützung des Bundesinstitutes für Sportwissenschaft, Köln im Zeitraum 1992-1994 (und 1994-1996) 10 Jahre S P O D A T- Eine Datenbank mit Entwicklungsdaten und Normwerten zu sportmotorischen Fähigkeiten –Blick zurück
Zielsetzungen • Verbesserung von Dokumentation und Information in der (Sport-) Wissenschaft • Entwicklung von Normwerttabellen und Beurteilungsvorschlägen • Dokumentation und Analyse motorischer Entwicklung
Vorgehensweise • WAS sollte dokumentiert werden? • Auswahl Testaufgaben, Auswahl zu erfassender weiterer Merkmale (Geschlecht, Alter, …) • WIE sollten die Daten erfasst werden? • Definition von Variablen (und value labels) • WO sollte recherchiert werden? • Quellen, Jahresbereiche, Regionen, …
Quellen (11) deutsch- und englischsprachige Fachzeitschriften der Sportwissenschaft • Leistungssport • Theorie und Praxis der Körperkultur • Körpererziehung • Leibeserziehung - Leibesübungen • Sportunterricht • Medizin und Sport • Lehre der Leichtathletik • Sportwissenschaft • Wissenschaftliche Zeitschrift DHfK • Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin • Research quarterly zugängliche Forschungsberichte und Qualifikationsarbeiten (Dissertationen, ...) Ergebnisse eigener Forschungsarbeiten Kooperation mit 130 Fitnessexperten (international)
Umsetzungsprobleme • Publikationsstandards • ca. 50% der Quellen „wertlos“; da z.B.: • Vielfalt aus Testmodifikationen • keine (eindeutigen) Angaben zum Geschlecht der Stichprobe • keine Altersangaben / Spanne zu breit • unzureichende statistische Angaben (mean, s, N) • Pragmatismus / Umsetzungsstrategien • Regularien zum Umgang mit Quellen • Modifikationen (Alter: 8-10 Jahre => 9 Jahre) • 1A und 1B Qualität an Daten (SPODAT vs. SPODAT-0)
Ergebnisse • Über 4.500 Datensätze aus ca. 400 Quellen • hohe Akzeptanz bei Forschern und Nutzern(bilateraler Datentransfer) • Faktendatenbanken • SPODAT (1A – Qualität)Detailinformationen aus den Quellen • SPODAT-0 (1B Qualität)Rahmeninformationen aus den Quellen • Transparente Erschließung der Literatur
Testaufgaben SPODAT (ohne Funktionstests)!! Definierte Ausführungsformen !! • AA (6-min/12-min Lauf, Ausdauer-Pendellauf, 1000m Lauf • KA (Sit up / Liegestütz jeweils 30sec/40sec, Klimmzughang) • MK (Handdynamometer) • SK (jump and reach, Standweitsprung, Medizinballwurf 2kg, Medizinballstoß 1kg, Schlagballwurf) • AS (Pendellauf 4x9m,4x10m,10x5m; Sprint 20m,50m,75m,100m ) • KZ (Hindernislauf, tapping) • KP (Einbeinstand, Zielwerfen, Ball-Beine-Wand)
Beispiele zu den Zielsetzungen Entwicklung von Normwerttabellen und Beurteilungsvorschlägen
Sequentielles Diagnose- und Interventionsmodell Beck/Bös 1995, 207
Grundsätze der Normwerte 1. Da eine Normierung auf der Grundlage valider Außenkriterien nicht möglich ist, erfolgt die Erstellung der Normentabellen auf der Basis publizierter Testergebnisse 2. Die Normentabellen gelten für den Kulturbereich Westeuropa, daher werden zur Berechnung der Normen lediglich diese Datensätze mit einbezogen. 3. Aufgrund beobachtbarer Kohorteneffekte werden keine Testergebnisse einbezogen, die älter als 8 Jahre sind. 4. Aufgrund einer zum Teil unzureichenden Datengrundlage können nicht für alle Fähigkeiten / Testaufgaben Normierungstabellen über die Alterspanne 6 - 40 Jahre angeboten werden. 5. Vom 6.-14. Lebensjahr werden die Normentabellen in Jahresabschnitten angeboten, ab dem 15. Lebensjahr werden Tabellen für Altersabschnitte angeboten. 6. Die Normentabellen basieren auf den Mittelwerten / mittleren Varianzen der nach 1-3 selektierten Datensätze. 7. Für die Erstellung der Normierungstabellen nicht normalverteilter Testaufgaben (z.B. Klimmzughang) werden als Basis empirische Verteilungen aus vorliegenden Studien zugrunde gelegt. 8. Um Testaufgaben unterschiedlicher Dimension (cm, sec, ...) miteinander vergleichen zu können, sind die Normwerte in Z-Werte transformiert worden. Zur Beurteilung sind diese Z-Werte dann in 5 Klassen zusammengefaßt worden. (weit über- bis weit unterdurchschnittlich) 9. Für ein differenzierte Beurteilung der motorischen Leistungsfähigkeitwerden Testbatterien empfohlen. Beck/Bös 1995, 38
Normwerte „12-min-Lauf“Datenbasis: N=1.839; hier: Jungen/Männer Beck/Bös 1995, 42
Beispiele zu den Zielsetzungen Dokumentationund Analysemotorischer Entwicklung
Entwicklung allgemeiner körperlicher Leistungsfähigkeit (nach WEISS in EGGER 1978)
Schnellkraft (Standweitsprungleistung) im Altersgang (BECK/BÖS/HEIL 1994)
Motorische Fähigkeiten im Altersganghier: bulgarische Männer (BECK/BÖS/HEIL 1994)
Interkultureller Vergleich motorischer Fähigkeitenbei 12-16jähriger Jungen Quellen: NiederlandePolen Türkei(van Mechelen 1991) (Pilicz 1993) (Akgün 1990)
Forschungsvorhaben SPODAT (1992-1996) Projektzeiträume 1992-1994 1994-1996 Sammlung Exemplarisch aggregierteDaten aggregierteDaten Pädagogik Psychologie Rohdaten Trainingswissenschaft Test Beobachtung Befragung
Themenorientierter Zugang Forscher Literatur Projekte Thematik: z.B. motorische Leistungsfähigkeit Instrumente Ergebnisse Institutionen
Themenorientierter Zugang Forscher Literatur Projekte Thematik: z.B. motorische Leistungsfähigkeit Instrumente Ergebnisse Institutionen
Perspektiven • Aktualisierung und inhaltlicher Ausbau(weitere Aufgaben, Umrechnungstabellen, ...) • Modernisierung(web, …) • Konzeptualisierung eines Datenbanksystem(„Netz“ sportwissenschaftlich relevanter Datenbanken) • Standards(„Zertifizierung von Tests“, Publikationsstandards) • „Support-Zentrum“ SPODAT(Bearbeiten von Anfragen, Literaturquellen, inhaltliche Weiter-entwicklung, Koordinierung gemeinsamer Forschungsaktivitäten)
S P O D A T- Eine Datenbank mit Entwicklungsdaten und Normwerten zu sportmotorischen Fähigkeiten -