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Homiletik - Predigtlehre -

Homiletik - Predigtlehre -. Wie man eine ansprechende Predigt vorbereitet. 2. Teil: die Einleitung der Predigt. Warum eine Einleitung zur Predigt?. Im einem Schulungsbuch für Verkaufsvorträge heißt es:

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Homiletik - Predigtlehre -

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  1. Homiletik - Predigtlehre - Wie man eine ansprechende Predigt vorbereitet. 2. Teil: die Einleitung der Predigt Version vom 11.08.2006

  2. Warum eine Einleitung zur Predigt? • Im einem Schulungsbuch für Verkaufsvorträge heißt es: • „Ein Vortrag kann mit einem Flug verglichen werden; die Schwierigkeit liegen beim Start und bei der Landung. Ein Vortrag ohne motivierende Eröffnung und verlassenden Abschluß muß wohl in allen Fällen als mißlungen bewertet werden.“ • Die Predigteinleitung wirbt also um die Aufmerksamkeit des Hörers und führt ihn hin zu der Sache, um die es im Bibeltexte zentral geht. • Eine gelungene Einleitung, die den Hörer erreicht, läßt ihn voller Erwartung auf das Wort Gottes werden. Der Hörer wird die biblische Botschaft willig aufnehmen, weil er jetzt um die Relevanz und die Bedeutung der Predigt für sein Leben weiß.

  3. Die Situation des Hörers • Wir müssen als Prediger in einem Gottesdienst realistisch folgendes berücksichtigen: • Den Gottesdienstbesucher bewegt manches, also nicht unbedingt die Sache, um die es im Bibeltexte geht. • Den Hörer beschäftigen z.B.: • Eindrücke der Woche • Sorgen • Lasten • Probleme • Familienhektik beim Aufbruch zum Gottesdienst • Kontakte zu anderen Besucher •  Diese Eindrücke sollen aber bei der Predigt in den Hintergrund geraten. Schon die Einleitung in den Predigttext soll deshalb den Hörer auf die biblische Botschaft vorbereiten.

  4. Das Ziel der Predigteinleitung • Die Einleitung muß den Hörer ansprechen und ihn zielstrebig zur Botschaft des Texte führen. • Man kann bereits mit den ersten Sätzen das Interesse des Hörers verspielen. • Der Hörer muß den Eindruck gewinnen, daß ihn die Botschaft etwas angeht, sonst schaltet er möglicherweise schnell ab. • Manfred Josuttis sagt deshalb sehr zutreffend: • „Die Treue gegenüber dem Text und die Aufmerksamkeit des Hörers stehen auf dem Spiel, wenn die Predigt beginnt.“

  5. Warum eine Einleitung zur Predigt? • Die Einleitung in einer Predigt erfüllt also einen mehrfachen Sinn: • Sie soll den guten Willen des Zuhörers sichern. • Sie soll Interesse für das Thema wecken. • Sie soll die Konzentration der Hörer gewinnen. • Sie soll eine positive Haltung gegenüber dem Verkündiger fördern. • Sie soll dem Verkündiger einen motivierenden Start ermöglichen.

  6. Einstiegsformen für die Einleitung • Es gibt vielfältige Möglichkeiten eine Predigt zu beginnen: • Einstieg mit dem Textzusammenhang • Manchmal kann eine interessante gestaltete thematische Darstellung des Textzusammenhangs zu einer packende Einleitung werden. • Hinweise auf die Bedeutung des Predigtthemas, • seine Besonderheit, vielleicht seine Fremdheit für uns oder • die Erläuterungen zur geschichtlichen Situation, die der Text voraussetzt, eignen sich vorzüglich für eine Einleitung. • Einstieg mit einer Alltagssituation • oder einem Tagesgeschehen • Wo das Leben beschrieben wird, wie es wirklich ist, stellt sich die Aufmerksamkeit des Hörers fast von selbst sein.

  7. Einstiegsformen für die Einleitung • Einstieg mit einer Gemeindesituation, • an einer gerade zu feiernden Festzeit im Jahr. • Einstieg mit einem historischen Ereignis (Gedächtnistag) • Die Kirche- und Missionsgeschichte sind voller interessanter Begebenheiten. • Auch die Weltgeschichte ist voller Ereignisse, die heute noch Interesse wecken. • Es muß sich natürlich ein aktueller Bezug herstellen lassen. • Einstieg mit einer biblischen Geschichte • Pfarrer Theo Lehmann versteht es meisterlich, eine biblische Geschichte zu verfremden und damit einen spannenden Einstieg zum biblischen Text zu ermöglichen.

  8. Einstiegsformen für die Einleitung • Einstieg mit einem Erlebnisses • Einstieg mit einer beispielhaften Anekdote • Einstieg mit einer humorvollen Erzählung • Zu denken wäre auch an • eine Bestandsaufnahme der Gegenwart, • eine Frage, • eine Provokation, • einen Gegenstand, • ein Dia oder ein Foto, • ein Videoclip, • eine Liedstrophe, • eine Spielszene. • Ebenso kann der Sprung ins kalte Wasser ab und zu möglich sein.

  9. Wohin die Einleitung führen soll • Die Einleitung soll den Hörer zur Sache, d.h. zur Botschaft des Textes bringen, und zwar ohne Umwege. • Die Einleitung soll geradlinig auf das Predigtthema zusteuern. • Schlägt der Prediger zunächst eine andere Richtung ein, etwa weil er eine interessante Geschichte kennt, die er dem Hörer erzählen will, obwohl sie nur entfernt etwas mit dem Text zu tun hat, läuft er Gefahr, schließlich nur mit einer energischen Gedankenkurve zum Text zurückzukommen. • Die Einleitung findet also ihren Zielpunkt in der Vorstellung des Predigtthemas. • In natürlicher Weise wird die Einleitung das Predigtthema ausdrücklich nennen. D.h. die Satzfolge leitet ganz natürlich zum Predigtthema hin.

  10. Was eine gute Einleitung ausmacht • Folgende Grundsätze sollten Sie für eine gute Einleitung beachten: • Die Einleitung ist kurz und bündig. • Die Einleitung ist interessant. • Die Einleitung ist zentral. • Die Einleitung ist zielstrebig.

  11. Zusammenfassung • Die Hauptelemente der Einleitung: • Die Einleitung kann text- oder hörerbezogen beginnen. • Sie holt den Hörer ab und führt ihn geradlinig zur Sache, um die es im Text geht. • Sie stellt das Predigtthema vor und zeigt eventuell dessen Entfaltung in einer überblicksmäßigen Vorschau auf die Hauptgedanken der Predigt („Predigtgliederung“). • Die Textlesung wird der Einleitung entweder vorangestellt oder steht als deren Fokuspunkt am Ende. • Traditionell steht die Textlesung am Anfang der Predigt. Das hat manche Vorteile. • Manches spricht aber dafür, daß die Textlesung an das Ende der Einleitung gestellt wird. Der Prediger steigt hörer- bzw. predigtorientiert ein und lenkt die Aufmerksamkeit des Hörers hin zu der Sache, um die es in dem Predigttext geht.

  12. Beispiel: Ein textbezogener Einstieg • Einleitung zur Predigt von Helmut Thielicke zu Matthäus 13,31-33 „Das Gleichnis vom Senfkorn“ • „Wenn man dies Gleichnis recht verstehen will, muß man sich zuerst die Stimmung der Leute klarmachen, die da um Jesus herumstehen. Sie sind teils deprimiert, teils voller Erwartung und erregt. Es ist ja schließlich ein Unterschied, ob man dem merkwürdigen Unternehmen dieses Nazareners mit der Reserve eines wohlwollenden Zuschauers gegenübersteht - das kostet nichts, und da kann man, wenn die Sache brenzlig wird, immer noch rechtzeitig abspringen -, oder ob man seine ganze Existenz an diesen Jesus von Nazareth gehängt hat, ob man zum Beispiel seinetwegen den Beruf aufgegeben und alles auf diese eine und einzige Karte gesetzt hat. Das haben die Männer um ihn her aber wirklich getan. Und nun fragen sie begreiflicherweise: Was kommt dabei heraus? Welche Bilanz können wir ziehen?

  13. Fortsetzung - Ein textbezogener Einstieg • Die Antwort ist eine Fehlanzeige und ein ziemlich gequältes Achselzucken. Es passiert nahezu nichts. Gewiß, einigen Armen, Einsamen und Kranken wird geholfen. Aber das ist eine Winkelsache und verpufft sozusagen. Die geistige und politische Führungsschicht lehnt ihn ab, oder aber, was noch schlimmer ist, sie ignoriert ihn. Die Hauptstadt tut, als ob er gar nicht da wäre. Die griechischen und römischen Kulturzentren bemerken nichts von diesem Sturm im galiläischen Wasserglas - ebenso wie später die Klassiker der sogenannten Neuzeit nur in bescheidener Weise Notiz von ihm nehmen werden. • Jesus hat zwar behauptet, das Reich Gottes sei angebrochen. Aber wenn man einmal realistisch und nüchtern fragt: »Wo denn?«, dann ist es peinlich. Die paar schmutzigen Kinder, die hinter ihm herlaufen die Bettler und die paar Randsiedler der Gesellschaft, mit denen sich ein flüchtiger Kontakt bildet, können ja nicht gut das Reich Gottes sein. Und an so etwas hat man nun seine ganze Existenz gesetzt!

  14. Fortsetzung: Ein textbezogener Einstieg • Die Welt also nimmt keine Notiz von ihm. Ist das aber nicht eine Widerlegung des ganzen christlichen Unternehmens einschließlich seines Direktoriums, das man später »Kirche« nennen wird? … • Das ist etwa die Stimmung der Jünger, wie sie die Atmosphäre unseres Gleichnisses spiegelt. Ich glaube, wir könnten jetzt auch eine gewisse Stärkung brauchen, genau wie die Jünger. • „Ja“, sagt der Herr und gibt seinen Leuten diese Stärkung: …“

  15. Beispiel: Historischer Hintergrund • Einleitung zur Predigt von Kurt Hennig über das Thema: „Jesus zeigt die neue Welt Gottes, nicht die bessere Welt des Menschen“ Mk 1,14.15.32-39 • „Der Blick von der Höhe über die Stadt Tiberias bleibt mit unvergeßlich. Die Abendsonne lag über dem See Genezareth unten. In der Ferne des Nordufers waren deutlich Bäume zu sehen. Sie bedeckten die Ruinen von Kapernaum. Vom „Berg der Seligpreisungen“, dem Ort der Bergpredigt, schimmerte die dort erbaute Kirche herüber, in der wir am Vormittag gewesen waren. Es war sehr still auf der Höhe von Tiberias. Kein Mensch war in der Nähe. • Dort drüben war es also: Der See der Fischer, die dann seine Jünger wurden; das Gestade von Jesus, an dem er vom Boot aus predigte. …

  16. Beispiel: Eine Bestandsaufnahme • Einleitung zur Predigt von Peter Stuhlmacher über Römer 4,5.23-25 am 16.11.1975 • „Vor kurzen ging eine erschütternde Meldung durch die Presse: Jährlich werden in der Bundesrepublik 50.000 Menschen als vermißt gemeldet. Sie fliehen aus ihrem alten Leben, suchen irgendwo eine neue Existenz und finden sie ganz gelegentlich auch. Zumeist aber bleiben diese Menschen verschwunden, und manchmal findet man einen von den Verschollenen tot im Wald oder in einer Höhle, in die er sich verkrochen hat, ehe er eine Überdosis von Schlaftabletten nahm. Die Angst vor dem Leben und die Sehnsucht nach einem neuen, anderen und freien Leben gehen also um in unserem Land. Und zwar keineswegs nur bei den Schwachen und Alten. Das Gros derer, die davonlaufen sind vielmehr junge Menschen und sogar Kinder! Sie halten es unter den Umständen, die wir ihnen zu bieten haben, einfach nicht aus.

  17. Fortsetzung: Eine Bestandsaufnahme • So beängstigend diese Tatsache ist (zumal es sich jährlich um mehr Personen als die Hälfte Einwohner von Tübingen handelt!), ich halte die Reaktion jener vielen für verständlich; und ich glaube außerdem, daß mancher von uns auch gerne davonliefe, wenn er es nur könnte. Das Leben ist für sehr viele in den letzten Jahren und Monaten nicht leichter geworden, denn es haben sich eine Menge von Hoffnungen auf Glück, Gerechtigkeit, Freude oder auch Liebe zerschlagen. Was sollen wir tun in dieser Situation? • Paulus bittet uns, nicht zu fliehen, sondern mit ihm zusammen über Abraham nachzudenken.“

  18. Beispiel: Erzählen eines Erlebnisses • Einleitung zur Predigt von Pfarrer Wilhelm Busch zum Thema: „Warum schweigt Gott?“ in der 60er Jahren • „Es geschehen schreckliche Dinge in der Welt! • Ich ging - ich glaube, es war im Jahre 1937 - in Essen über die Straße, als mir ein 16jähriger Junge ganz verstört entge­genkam. Weil ich ihn von meiner Jugendarbeit her kannte, fragte ich ihn: »Was ist mit dir los?« Darauf antwortete er mir: »Mich haben sie ins Krankenhaus geschleppt und sterilisiert, weil meine Mutter Jüdin ist. Und als ich nach Hause kam, waren meine Eltern fort.« Er hat sie nie wiedergesehen. Der Vater wurde verhaftet. Die Mutter kam nach Auschwitz ins Konzentrationslager! Ich habe den Jungen nur noch nach Holland schaffen können. Von dort kam er weiter nach Amerika.

  19. Fortsetzung: Erzählen eines Erlebnisses • Aber ich werde nie das Bild dieses verstörten Jungen vergessen: »Mich haben sie ins Krankenhaus geschleppt und sterilisiert, weil meine Mutter Jüdin ist. Und als ich nach Hause kam, waren meine Eltern fort!« Und ähnliches geschah millionenmal! • Da tauchen einem schon die Fragen auf: »Und Gott?« - »Wo ist denn Gott?" - »Hat er gar nichts dazu zu sagen?" - »Warum schweigt Gott?«“

  20. Beispiel: Erzählen einer Anekdote • Einleitung zur Predigt von Theo Lehmann über Apostelgeschichte 14,1-22 (Paulus in Lystra) 13. Oktober 1991 - Jugendgottesdienst • „Auf einem europäischen Flughafen haben sich ein paar kirchenleitende Herren eingefunden. Sie erwarten Dr. Gottfried Osei-Mensah, das ist eine weltweit bekannte Führungspersönlichkeit der internationalen Lausanne-Bewegung für Weltevangelisation. Aus dem Flugzeug steigt ein jungaussehender kleiner Mann mit tiefschwarzer Hautfarbe. Er marschiert auf die Gruppe zu, murmelt etwas auf Englisch, wird aber von den Herren nicht beachtet, weil sie ihn für den Kofferträger von Gottfried Osei-Mensah halten. Der Schwarze stellt seinen Koffer ab und sich selber bescheiden neben die anderen in die Reihe und wartet auf die Dinge, die da kommen werden.

  21. Fortsetzung: Erzählen einer Anekdote • Es kommt aber keiner mehr aus dem Flugzeug. Und als der schwarze Passagier sagt: „Ich bin der, auf den Sie warten - ich bin Gottfried Osei-Mensah", da begreifen die Herren: Der, den sie für den Kofferträger hielten, ist der erwartete Würdenträger. Das war zwar eine peinliche Situation, aber immer noch besser als umgekehrt, wenn einer enthusiastisch begrüßt wird und dann sagt: „Entschuldigen Sie, aber ich bin nicht der, für den Sie mich halten." • So ging es mal dem Apostel Paulus, als er in der Stadt Lystra war. Das steht in der Apostelgeschichte, Kapitel 14. „

  22. Beispiel: Erzählen von Humor • Einleitung zur Predigt von Theo Lehmann über Johannes 11,1-45 (Auferweckung des Lazarus) 14. April 1991 - Jugendgottesdienst • „Tünnes und Scheel liegen im Schützengraben. Es ist Feuerpause. Es weht ein leises Lüftchen. Da sagt der Tünnes zum Scheel: „Scheel, bist du tot?" „Nee, warum?" „Du stinkst so." • Alle Witze und flapsigen Bemerkungen über den Tod haben nur eines im Sinn: die unerträglich harte Wirklichkeit des Todes zu entschärfen. Wer tot ist, stinkt. Das Härteste am Tod ist, daß er unausweichlich alle trifft. Alle Menschen wissen, daß sie sterben müssen. Und fast alle wissen, daß mit dem Tod nicht alles aus ist. Irgendwas bleibt, irgendwas kommt, irgendwas ist nach dem Tod noch da oder passiert noch - das ahnen fast alle Menschen.“

  23. Beispiel: Eine Provokation • Einleitung zur Predigt von Theo Lehmann über das Thema: „Rechte Nachfolge“ – Jugendgottesdienst • „Jesus braucht keine Fans, sondern Nachfolger. Und ein Nachfolger Jesu braucht folgende Eigenschaften: Illusionslosigkeit, Pietätslosigkeit, Rücksichtslosigkeit. • Erstes Merkmal: Illusionslosigkeit • Da kommt ein Mann zu Jesus und sagt: „Ich will dir folgen wo du hingehst“ …“

  24. Beispiel: Ein aktuelles Ereignis • Einleitung zur Predigt von Theo Lehmann über das Thema: „Was Nebu von der Jugend denkt“ Daniel 1 – Jugendgottesdienst • „Die UNO hat das Jahr 1985 zum Jahr der Jugend erklärt: Diese Erklärung hat mit der Erklärung der Menschenrechte durch die UNO eines gemeinsam: Man kann sie befolgen oder auch nicht. • Folgsam wie ich bin, habe ich mir gedacht: Machste im Jugendgottesdienst mal etwas zum Jahr der Jugend. Also habe ich mir die Bibel hergenommen und nachgesehen, wo das was von jungen Leuten drinsteht. Da steht ein ganze Menge …“

  25. Beispiel: Einstieg mit einer Frage • Einleitung zur Predigt von Kurt Hennig über das Thema: „Es kommt auf diesen Jesus an“ Mk 15,1-19 • „Kommt es im Christentum auf das Wesentliche an? Also zum Beispiel auf das Gebot der Nächstenliebe oder auf die Gleichheit aller Menschen vor Gott oder auf den Frieden auf Erden, den Jesus bringen wollte? Es kommt auf Jesus an. Er ist das Wesentliche. • Es kommt auf diesen Jesus an – das ist die Mitte dieses Abschnittes auf der Passionsgeschichte, den wir zum heutigen Palmsonntag soeben vernommen haben. Es kommt auf diesen Jesus an, auf den Jesus vor Pilatus, auf den Jdesus mit Barrabas und auf den Jesus mit den Soldaten. • Als erstens: Auf den mit Pilatus. Der Pilatus steht hier plötzlich wir aus dem Boden gewachsen da. …“

  26. Beispiel: Einstieg mit einer Liedstrophe • Einleitung zur Predigt von Kurt Hennig über das Thema: „Das Eine, das alles ersetzt“ Mt 13,44-46 • „In einem Gesangbuchlied heißt das, was diese beiden Gleichnisse vom Schatz im Acker und von der Perle sagen, so: „Erlange ich dies Eine, das alles ersetzt, so wer ich mit Einem in allem ergötzt!“. • Das Eine, das alles ersetzt. • das ist das Thema dieser beiden kurzen Gleichnisse. Dreierlei wird dann neu: der Herr des Lebens, die Freude des Lebens und die Werte des Lebens. • Also erstens: Der neue Herr. • „Das Himmelreich ist gleich einem verborgenen Schatz im Acker …“ Das Himmelreich ist also nicht erst die Ewigkeit nach diesem Leben, sondern es ist dasselbe, was im Evangelium sonst Reich Gottes heißt, die Herrschaft Gottes …“

  27. Beispiel: Einstieg mit einem Bild • Einleitung zur Predigt von Kurt Hennig über das Thema: „Christus siegt trotzdem“ 2Thess 2,1-17 • „… Dabei sah man auch Michelangelos hochberühmtes, riesiges Wandbild vom Jüngsten Gericht. … Da sieht man im Vordergrund vor einer Menge Leute eine Gestalt stehen, die nach Kleidung und ganzer Haltung zum Verwechseln an Jesus Christus erinnert. Erst bei genauerem Hinsehen bemerkt man, daß die Gesichtszüge des Antichristus … fast verzerrt wirken. … • Vom Antichristus, zu deutsch Widerchrist, Gegenchristus der Endzeit ist in unserem … Predigttext die Rede. … • Von ihm heißt es ausdrücklich: Der Herr kommt nicht, es sei denn daß zuvor offenbar werde der Widersacher. Aber Christus siegt trotzdem. Das ist das Thema dieser endzeitlichen Schau im 2. Thessalonicherbrief. „

  28. Diverse Hinweis • Beim Beginn einer Predigt ist normalerweise der Erwartungspegel der Zuhörer sehr hoch – nutzen Sie ihn! • Seien Sie also für den Predigtbeginn bestens vorbereitet – überlassen Sie nichts dem Zufall! • Vermeiden Sie alles, was die Aufmerksamkeit der Hörer beim Predigteinstieg ablenken könnte. • Machen Sie sich also bereits vor dem Gottesdienstbeginn mit der Kanzel vertraut. • Wie hoch ist die Kanzel? Kann Sie jeder von der Kanzel aus bequem sehen? • Ist genügend Platz für Ihre Unterlagen (Laptop) vorhanden? • Haben Sie einen guten Blick auf die Uhr? • Ist das Mikrophon passend zu Ihre Statur aufgestellt? • Funktioniert das Mikrophon – die Technik?

  29. Diverse Hinweis • Steigen Sie bereits bei dem Lied, das vor einer Predigt gesungen wird, auf die Kanzel. • Informieren Sie sich, wann Sie mit der Predigt dran sind. • Legen Sie sich Ihre Unterlagen zurecht: • Uhr • Manuskript • Bibel • evtl. Gegenstand, den Sie zeigen wollen • (Laptop) • Schauen Sie beim Beginn der Predigt Ihre Zuhörer an und stellen Sie sich ganz auf die Gemeinde ein! • Beginnen Sie Ihre Predigt, indem Sie den ersten Satz frei sprechen – am besten den ersten Satz auswendig parat haben.

  30. Quellen • Diese Präsentation wurde aus folgendem Buch zusammengestellt: • H. Stadelmann, Schriftgemäß predigen, TVG , Wuppertal: R. Brockhaus, 1990, S. 179ff., • ISBN 3-417-29532-7 • W. Klippert, Vom Text zur Predigt, Wuppertal: R. Brockhaus Verlag, 1995, S. 93ff • ISBN 3-417-25032-3

  31. Quellen • Weitere Bücher zum Thema: • M. Josuttis, Rhetorik und Theologie in der Predigtarbeit, München, 1985 • A. Alteneder, Fachvorträge vorbereiten und durchführen, 5. Auflage, Berlin/München, 1982 • E. Wagner, Rhetorik in der christlichen Gemeinde, Stuttgart: Christliches Verlaghaus, 1992 • ISBN 3-7675-7735-6 • R. Eichenberger, Klartext reden, Asslar: Schulte & Gerth, 1992 • ISBN 3-89437-200-1

  32. Infos - Hinweise Diese Präsentation wurde mit PowerPoint von Microsoft Office XP Professional 2002 erstellt. Sie ist einer der vielen Downloadangebote der „Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin Hohenstaufenstraße“. Unsere Internetadresse lautet: http://www.efg-hohenstaufenstr.de Die Präsentation steht Ihnen für den privaten Gebrauch zur freien Verfügung.

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