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Geschichtlicher Überblick. Die olympischen Spiele 1936 – Spiele unter dem hakenkreuz. Bereits 1916 waren die VI. Spiele nach Berlin vergeben, aufgrund des 1.WK jedoch abgesagt worden. Nach dem Ende des 1.WK wurde Dt. aus der olymp. Gemein. bis 1925 ausgeschlossen.
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Geschichtlicher Überblick Die olympischen Spiele 1936 – Spiele unter dem hakenkreuz
Bereits 1916 waren die VI. Spiele nach Berlin vergeben, aufgrund des 1.WK jedoch abgesagt worden. • Nach dem Ende des 1.WK wurde Dt. aus der olymp. Gemein. bis 1925 ausgeschlossen. • Danach gab es einen Ausschuss in Berlin, der sich mit dem Gedanken beschäftigte, die Spiele wieder nach Berlin zu holen. • 1930 fand der „IX. Olympische Kongress“ in Berlin statt, Reichsinnenminister Joseph Wirth nutzte die Eröffnungsrede, um die Bewerbung von Berlin für die Spiele bekannt zu geben. • Am 13.Mai 1931 fand die endgültige Abstimmung statt bei der Berlin gegen Barcelona antrat. Das Ergebnis lautete 43:16 für Berlin. => Damals noch Weimarer Republik. Wahl des Austragungsortes
Boykottüberlegungen der USA nach Judendiskriminierung im Dt. Reich. Hitler: Geforderte Erklärung der NS-Regierung 1933, die Spiele stünden "allen Rassen und Konfessionen" offen. Chance eines enormen Prestigezuwachses mit Olympischen Spielen in In- und Ausland Die amerikanischen Boykottbestrebungen fingen schon 1933 an und wurden durch die „Nürnberger Gesetze“ 1935 verstärkt –> Bildung der sog. „Fair-Play“ Bewegung. Besondere Rolle hatten linksintellektuelle Deutsche in Frankreich, die vor allem im „Pariser Tageblatt“ gegen eine Durchführung der Spiele in Berlin demonstrierten. Aufruf zum Boykott
Am 8.Dez 1935 wurde im USOC mit 58:56 Stimmen die Teilnahme der USA an den Spielen beschlossen, sehr zur Freude des NS-Staats, denn eine Nicht- Teilnahme der USA hätte einen massiven Image-verlust zur Folge gehabt. Die meisten anderen Nationen, die über einen Boykott nachgedacht hatten, schlossen sich der Entscheidung der USA an und nahmen auch an den Spielen teil. Aufruf zum Boykott
Ausland über den wahren Charakter des nationalsozialistischen Staates zu täuschen. • Gelegenheit, mit diversen Baumaßnahmen der wirtschaftlichen Misere zu begegnen und die hohe Arbeitslosigkeit zu verringern und auf diese Weise die Popularität der Regierung zu steigern ("Wenn man vier Millionen Arbeitslose hat, muss man für Arbeit sorgen“ :Hitler) • "Heranzüchten kerngesunder Körper" für einen gesunden "Volkskörper" im Hinblick auf Wehrertüchtigung und Einsatz im Krieg. • Integration aller Deutschen in die Vorbereitung der Spiele, die Identifikation und Loyalität mit dem Regime. • der Welt die Größe und Bedeutung Deutschlands vor Augen führen, in ihrer Größe alle bisherigen Olympischen Spiele übertrumpfen, sich als friedliebend und weltoffen darstellen. PROPAGANDA - Motive
Deutsche wurden in gewünschter Richtung auf die Olympischen Spiele vorbereitet und für das Dritte Reich mobilisiert ("Olympia - eine nationale Aufgabe", Propagandaminister Joseph Goebbels.) • "Deutsche olympische Schulung". "Reichs-Sportwerbewochen" und „fahrbare Olympia-Wanderausstellung“ • Regime nutzt alles, um sich selbst mit einem "propagandistischen Gesamtkunstwerk" in Szene zu setzten, mit enthusiastischen Volksmassen Begeisterung und Einigkeit von Volk und Führer zu demonstrieren. Propaganda - Mittel
Die Verlogenheit des Systems offenbart sich in der skrupellosen Art, mit der die Nazis vor den Gästen die wahren Zustände in Deutschland verbrämten. Jede judenfeindliche Äußerung sollte – während der Spiele – unterbleiben, um das Prestigeobjekt Olympische Spiele nicht zu gefährden Kurz vor Eröffnung der Olympischen Sommerspiele wurden alle in Berlin lebenden Sinti und Roma an den Stadtrand nach Marzahn verbracht und nahe Berlin das Konzentrationslager Sachsenhausen errichtet. Die Organisationskosten beliefen sich auf etwa 6,5 Millionen Reichsmark, zzgl. über 100 Millionen Reichsmark als Investitionen der Stadt Berlin in die Infrastruktur. Propaganda – Mittel (2)
Gewinner der Nationen-Wertung war Deutschland auch aufgrund großzügiger Förderung der Sportler. Amerikanischer Publikumsliebling Jesse Owens mit vier Goldmedaillen. (Erfolgreichster Athlet der Spiele) Ablauf der Spiele
Wirtschaftlich und propagandistisch ein voller Erfolg nach innen und außen. 3.8 Millionen Besucher bei den Spielen. Antisemitismus wurde gekonnt verdeckt. Ergebnisse