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HERO-Ergebnisse Deutschland

HERO-Ergebnisse Deutschland. Junge mit schwerer Hämophilie A Brasilien. 1. Novo Nordisks Engagement im Bereich Hämophilie. Produkt- Portfolio. Wissen- schaft & Innovation. Menschen & Kultur. Aufklärung & Unter-stützung. Politik & Interessens- gruppen. NOVO NORDISK WAY.

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HERO-Ergebnisse Deutschland

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Presentation Transcript


  1. HERO-Ergebnisse Deutschland Junge mit schwerer Hämophilie ABrasilien 1

  2. Novo Nordisks Engagement im Bereich Hämophilie Produkt- Portfolio Wissen-schaft &Innovation Menschen & Kultur Aufklärung & Unter-stützung Politik & Interessens-gruppen NOVO NORDISK WAY 2

  3. Die HERO-Initiative Unerfüllte psychosoziale Bedürfnisse bei Hämophilie HEROInternationale, multidisziplinäre Initiative Probleme identifizieren Auswirkungen quantifizieren Evidenz beurteilen Neue Erkenntnisse und Beobachtungen bewerten Evidenzbasierte Plattform für die Hämophiliegemeinschaft Verbesserung psychosozialer Unterstützung – Verbesserung der Behandlungsergebnisse Grundlage für Entscheidungen Plattform der Interessens-gruppen Besseres Verständnis HERO: Haemophilia Experiences, Resultsand Opportunities 3 Triebfeder für Veränderungen

  4. Die HERO-Studie: Das internationale, multidisziplinäre Herzstück der HERO-Initiative • Literaturauswertung • Ziel: Beurteilung von Evidenzlage und Wissenslücken • Ergebnisse: • wenig publizierte Daten zu psychosozialen Aspekten • kleine Studienkollektive • meist nur ein Untersuchungsverfahren • Bedarf für mehr internationale, methodisch einwandfreie und vielseitige Forschung 4

  5. Die HERO-Studie: Das internationale, multidisziplinäre Herzstück der HERO-Initiative • Qualitative Befragung • Ziel: Ermittlung der wichtigsten psychosozialen Probleme, die Menschen mit Hämophilie im Alltag meistern müssen • 150 Teilnehmer: Menschen mit Hämophilie, Betreuer, medizinisches Fachpersonal aus 7 Ländern • Face-to-Face-Interviews in Algerien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und USA 5

  6. Die HERO-Studie: Das internationale, multidisziplinäre Herzstück der HERO-Initiative • Quantitative Befragung • Ziel: Quantifizierung des Einflusses psychosozialer Faktoren auf Menschen mit Hämophilie • 1.236 Menschen mit Hämophilie sowie Eltern und Betreuer aus Algerien, Argentinien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Spanien, USA 6

  7. Quantitative BefragungStichprobe • Bisher größte, internationale Umfrage in der Hämophilie-Gemeinschaft • Internetbasierter oder schriftlicher Fragebogen • Menschen mit Hämophilie (MmH), n=675 • Hämophilie A • Hämophilie B • Hemmkörper • Eltern/Betreuer, n=561 7

  8. Quantitative Befragung Ziele Primäres Studienziel den Einfluss psychosozialer Faktoren auf Menschen mit Hämophilie quantifizieren • Sekundäre Studienziele • die Krankheitswahrnehmung der Patienten beschreiben • Einstellung und Verhalten von Eltern gegenüber ihren Kindern quantifizieren • die Zusammenhänge zwischen psychosozialen Faktoren und • Behandlungserfolgen • Adhärenz/Compliance • Gesundheit • allgemeinem Wohlbefinden erforschen • Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren • Evidenzbasierte Datenbasis für neue Therapie-Leitlinien schaffen • eine interkulturelle Perspektive eröffnen Iorio A et al. Poster P-WE-491 presented at the XXIII Congress of theInternational Society on Thrombosis and Haemostasis, Kyoto, Japan, July 27, 2011. 8

  9. Geeignete Studienpopulation • Einschlusskriterien • Männer mind. 18 Jahre alt mit Hämophilie A oder B mit oder ohne Hemmkörper • Eltern* von Kindern jünger als 18 Jahremit Hämophilie A oder B • Schriftliche Einwilligung • Geeignete Patienten • Behandlung mit: • Faktorersatz FVIII • Faktorersatz FIX • Bypass-Präparate (rekombinanter FVIIaoder aPCC) • Ohne Behandlung, aber mit ≥1 spontanen Gelenkblutungen in den letzten 12 Monaten • Identifizierung geeigneter Personen • Mitgliedsverzeichnisse der nationalen Hämophiliegesellschaften • Patientendaten von kommerziellen Gesundheitsanbietern • Patientendaten von Hämophilie-Zentren *Ein Elternteil pro Kind. Geeignete Personen müssen entweder Zugang zum Internet haben oder in der Lage sein, Fragebögen auszufüllen bzw. an Interviews teilzunehmen Iorio A et al. Poster P-WE-491 presented at the XXIII Congress of theInternational Society on Thrombosis and Haemostasis, Kyoto, Japan, July 27, 2011. 9

  10. HERO-Studie: Ergebnisse Deutschland • Demographie und Grundmerkmale • Behandlung und Begleiterkrankungen • Zugang zur Behandlung • Bildung und Beruf • Sport und Aktivitäten • Familie und soziales Umfeld • Sexualleben • Lebensqualität • Wissen und Informationsverhalten 10

  11. Demographie und Grundmerkmale • Befragt wurden 60 deutsche, männliche Patienten: • Befragt wurden 41 Eltern zum ältesten von Hämophilie betroffenen Sohn: 11

  12. HERO-Studie: Ergebnisse Deutschland • Demographie und Grundmerkmale • Behandlung und Begleiterkrankungen • Zugang zur Behandlung • Bildung und Beruf • Sport und Aktivitäten • Familie und soziales Umfeld • Sexualleben • Lebensqualität • Wissen und Informationsverhalten 12

  13. Behandlung • Blutungsepisoden: • Durchschnittlich haben die Menschen mit Hämophilie zwischen 2 und 20 Blutungsepisoden pro Jahr. • Behandlungsregime: 13

  14. Selbstverantwortung, Adhärenz und Krankheitskontrolle • In Deutschland tragen die Patienten die Verantwortung für ihre Behandlung in hohem Maße selbst: • 90% der Erwachsenen mit Hämophilie führen die Behandlung selbst durch. • 76% der Eltern verantworten die Behandlung selbst. • 12% der Kinder übernehmen die Behandlung eigenständig. • 90% der Patienten nutzen ausschließlich oder vorwiegend die Heimselbstbehandlung. * Medianwert von 8 auf einer Skala von 1 [überhaupt nicht kontrolliert] – 10 [sehr gut kontrolliert]. 14

  15. Selbstverantwortung, Adhärenz und Krankheitskontrolle • Die Adhärenz/Compliance bei der Behandlung ist überwiegend gut: • 36% der Erwachsenen und 68% der Kinder halten die Dosierung genau ein. • Bei Abweichungen wird tendenziell geringer dosiert als verschrieben. • Krankheitskontrolle: • Die Mehrzahl der Patienten schätzt ihre Erkrankung als gut kontrolliert ein.* * Medianwert von 8 auf einer Skala von 1 [überhaupt nicht kontrolliert] – 10 [sehr gut kontrolliert]. 15

  16. Begleiterkrankungen • Menschen mit Hämophilie haben häufig Begleiterkrankungen • Besonders ausgeprägt sind: 16

  17. HERO-Studie: Ergebnisse Deutschland • Demographie und Grundmerkmale • Behandlung und Begleiterkrankungen • Zugang zur Behandlung • Bildung und Beruf • Sport und Aktivitäten • Familie und soziales Umfeld • Sexualleben • Lebensqualität • Wissen und Informationsverhalten 17

  18. Zugang zur Behandlung • Zugang zur medikamentösen Therapie: • Fast alle Patienten fühlen sich gut mit Gerinnungsfaktor-Präparaten versorgt. • 5% berichten von Problemen beim Zugang zu Gerinnungsfaktoren, z.B. bei der Verschreibung durch den Arzt oder bei der Kostenübernahme durch die Krankenkasse. • Hämophilie-Zentren: • Der Besuch des behandelnden Hämophilie-Zentrums wird als überwiegend angenehm und einfach wahrgenommen. • Als teilweise belastend empfinden Patienten und Eltern jedoch lange Wege zum Zentrum. 18

  19. Zugang zur Behandlung • Betreuung durch Angehörige der Gesundheitsberufe: • Fast alle Patienten werden von Hämatologen/Hämostaseologen betreut. • Andere Berufsgruppen werden wegen der Hämophilie weniger (z.B. Allgemeinärzte, Fachschwestern, Physiotherapeuten) oder gar nicht (z.B. Psychologen, Sozialarbeiter) konsultiert . • Die Zufriedenheit mit der Betreuung ist überwiegend hoch bis sehr hoch. 19

  20. HERO-Studie: Ergebnisse Deutschland • Demographie und Grundmerkmale • Behandlung und Begleiterkrankungen • Zugang zur Behandlung • Bildung und Beruf • Sport und Aktivitäten • Familie und soziales Umfeld • Sexualleben • Lebensqualität • Wissen und Informationsverhalten 20

  21. Bildung und Beruf • Bildung: • Das Bildungs- und Ausbildungsniveau der Menschen mit Hämophilie ist hoch: Alle Patienten befinden sich in einer schulischen oder sonstigen Ausbildung. • Teilnahme am Arbeitsleben: • In Deutschland sind keine erwachsenen Patienten wegen lang- oder kurzfristiger Behinderungen arbeitsunfähig. • 40% der Patienten und 59% der Eltern geben an, dass die Hämophilie keinen negativen Einfluss auf ihr Arbeitsleben hat. 21

  22. Bildung und Beruf • Teilnahme am Arbeitsleben: • Erwachsene mit Hämophilie und die Eltern betroffener Kinder nehmen am Arbeitsleben teil: 22

  23. Was Menschen mit Hämophilie über ihr Arbeitsleben sagen: Es konnten mehrere Antworten gewählt werden. 23

  24. HERO-Studie: Ergebnisse Deutschland • Demographie und Grundmerkmale • Behandlung und Begleiterkrankungen • Zugang zur Behandlung • Bildung und Beruf • Sport und Aktivitäten • Familie und soziales Umfeld • Sexualleben • Lebensqualität • Wissen und Informationsverhalten 24

  25. Sport und Aktivitäten • Erwachsene und Kinder bevorzugen Sportarten mit niedrigem Verletzungsrisiko: • Schwimmen • Fahrradfahren • Spaziergänge/Wandern • Sportunterricht (Kinder) • Fitnessstudio (erwachsene Patienten) • Folgende Sportarten sind beliebt, aber aufgrund der Hämophilie nicht möglich: • Fußball • Kampfsport • Jogging Junge mit schwerer Hämophilie ABrasilien 25

  26. HERO-Studie: Ergebnisse Deutschland • Demographie und Grundmerkmale • Behandlung und Begleiterkrankungen • Zugang zur Behandlung • Bildung und Beruf • Sport und Aktivitäten • Familie und soziales Umfeld • Sexualleben • Lebensqualität • Wissen und Informationsverhalten 26

  27. Familie und soziales Umfeld • Familie: • 63% der Erwachsenen mit Hämophilie sind verheiratet oder in langfristiger Beziehung, 7% geschieden und 28% Single • Vergleich Deutschland: 43,4% der männlichen Bevölkerung sind verheiratet (Beziehungen nicht erfasst), 7,4% geschieden (Statistisches Bundesamt, Jahr 2010) • 57% leben mit dem Partner, 12% mit anderen Familienmitgliedern (vs. 30% INT), 28% leben alleine (vs. 12% INT) 27

  28. Familie und soziales Umfeld • Soziales Umfeld: • Eltern informieren das Umfeld des Kindes im hohen Maße, vor allem Freunde und Lehrer, aber auch andere Kinder, Erwachsene und Nachbarn. • Erwachsene mit Hämophilie informieren Personen aus ihrem Umfeld eher, wenn diese ihnen persönlich nahestehen: • Freunde: 63% • Kollegen: 38% • Nachbarn: 17% • Facebook: 6% • Die Zufriedenheit mit der Unterstützung des sozialen Umfelds ist sehr hoch. • Aber: 13% der Erwachsenen mit Hämophilie sowie 32% der Eltern und Kinder erlebten bereits eine negative Reaktion auf die Erkrankung. 28

  29. Beziehungen – Einfluss der Hämophilie Denken Sie, dass die Hämophilie ihre Beziehung und deren Entwicklung im letzten Jahr beeinflusst hat? Wenn ja, warum? Es konnten mehrere Antworten gewählt werden. 29

  30. HERO-Studie: Ergebnisse Deutschland • Demographie und Grundmerkmale • Behandlung und Begleiterkrankungen • Zugang zur Behandlung • Bildung und Beruf • Sport und Aktivitäten • Familie und soziales Umfeld • Sexualleben • Lebensqualität • Wissen und Informationsverhalten 30

  31. Sexualleben • In der HERO-Studie wurde erstmals umfangreiches und evidenzbasiertes Datenmaterial zur Sexualität erhoben: • 71% der Patienten gaben an, sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrem Sexualleben zu sein. 31

  32. Sexualleben • In der HERO-Studie wurde erstmals umfangreiches und evidenzbasiertes Datenmaterial zur Sexualität erhoben: • 32% der Patienten glauben, dass ihre Erkrankung die Qualität ihres Sexuallebens beeinträchtigt. 32

  33. Sexualleben • In der HERO-Studie wurde erstmals umfangreiches und evidenzbasiertes Datenmaterial zur Sexualität erhoben: • Nur 16% der deutschen Patienten sprachen mit ihrem Arzt über ihr Sexualleben. • Wurde das Thema angesprochen, dann nahmen die Patienten das Gespräch als hilfreich wahr. 33

  34. HERO-Studie: Ergebnisse Deutschland • Demographie und Grundmerkmale • Behandlung und Begleiterkrankungen • Zugang zur Behandlung • Bildung und Beruf • Sport und Aktivitäten • Familie und soziales Umfeld • Sexualleben • Lebensqualität • Wissen und Informationsverhalten 34

  35. Lebensqualität von Menschen mit Hämophilie laut EQ-5D-Index Im Vergleich** Dialysepatienten: 0.443; Transplant-Patienten (Niere): 0.712 * EQ-5D-Index basiert auf Shaw et al. Med Care. 2005;43:203. ** Lee et al. Curr Med Res Opin. 2005 Nov; 21(11):1777-83. 35

  36. Andere Faktoren der Lebensqualität • Schmerzen: • 56% der Patienten berichten von extremen oder sehr starken Schmerzen in den zurückliegenden vier Wochen. • Psychische Probleme: • Die Mehrheit der deutschen Patienten & Angehörigen hat in den letzten 5 Jahren keine Behandlung für Hämophilie-bedingte psychische Probleme in Anspruch genommen. • Blick in die Zukunft: • Befragt, wie sie ihr Leben mit Hämophilie in den nächsten 5 Jahren sehen, sind: • 61% der erwachsenen Patienten „überwiegend optimistisch‟ bis „sehr optimistisch‟ • 75% der Eltern „überwiegend optimistisch‟ bis „sehr optimistisch‟ 36

  37. HERO-Studie: Ergebnisse Deutschland • Demographie und Grundmerkmale • Behandlung und Begleiterkrankungen • Zugang zur Behandlung • Bildung und Beruf • Sport und Aktivitäten • Familie und soziales Umfeld • Sexualleben • Lebensqualität • Wissen und Informationsverhalten 37

  38. Wissen und Informationsverhalten • Über die Hälfte aller Patienten und Eltern schätzt ihr Wissen über die Hämophilie als „sehr hoch‟ ein, alle anderen als „hoch‟. • Häufig konsultierte und positiv bewertete Informationsquellen: • Hämatologen/Hämostaseologen • Organisationen wie die Deutsche Hämophiliegesellschaft (DHG) • Wenige Patienten und Eltern informieren sich bei: • Hämophilie-Schwestern • Websites • Social Media Patient mit Hämophilie AJapan 38

  39. 5-Jahres-Plan für weitere Ziele Abschluss der Studie, Publikation der Ergebnisse Verwertung der Ergebnisse Internationaler Aufruf zum Handeln Partnerschaften für eine bessere Versorgung von Menschen mit Hämophilie 2012 2013 2014 2016 2015 Experten Panel Umsetzung nationaler Aktionspläne Überwachung des Fortschritts, Benchmarking Erfahrungs-austausch 39

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