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TZI. T hemen- Z entrierte- I nteraktion. Ein Vortrag von Michael Zeiser DSV-Seminar 2004. Zwischen dem Erbgut von Schimpansen und Menschen besteht nur ein genetischer Unterschied von ca. 2 Prozent
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TZI Themen- Zentrierte- Interaktion Ein Vortrag von Michael Zeiser DSV-Seminar 2004
Zwischen dem Erbgut von Schimpansen und Menschen besteht nur ein genetischer Unterschied von ca. 2 Prozent • 99,8 Prozent aller menschlichen Gene sind bei jedem Menschen gleich, egal wo, unter welchen Bedingungen und mit welcher Kultur diese Menschen leben
Weshalb dieser Vortag? • Eine Gruppe besteht immer aus Individuen • Das Modell der TZI berücksichtigt die Individualität der Einzelnen in der Gruppe • TZI hilft, die Gruppe effektiver zu gestalten • TZI ermöglicht ein effizienteres Arbeiten • TZI macht unser Seminar wertvoller!
Was ist Themenzentrierte Interaktion (TZI)? • Die Themenzentrierte Interaktion (TZI) ist ein sehr einfaches und zugleich höchst anspruchsvolles Gruppenarbeits- und Leitungskonzept. • TZI ist aus psychologischen und pädagogischen Erfahrungen und Erkenntnissen für das Leiten, Arbeiten und Lernen in Gruppen entstanden. • Sie wurde 1955 von Ruth C. Cohn initiiert und in den Workshop Institutes for Living-Learning (WILL) von ihr und ihren Kollegen in den USA und in Europa weiterentwickelt. Seit Anfang der sechziger Jahre wird in Wirtschaftsunternehmen mit TZI gearbeitet.
Das Prinzip der Dynamischen Balance • 1. die Person (ICH) • 2. die Gruppeninteraktion (WIR) • 3. das Thema (ES) • 4. das Umfeld (GLOBE)
Die Sach-Ebene • Hier geht es darum, eine Aufgabe zu lösen, ein Thema zu bearbeiten oder eine Fragestellung zu erörtern. Diese inhaltlichen Aufgaben spielen sich auf der Sach-Ebene ab. Für die Meisten ist die Sach-Ebene die Wichtigste! • Zur Sach-Ebene gehören: • alle inhaltlichen Fragen bezüglich der Arbeitsaufgabe, • alle Informationen über das zu lösende Problem, • inhaltliche Verständnisprobleme, • unterschiedliche Auffassungen zur Durchführung • inhaltliche Ideen und Vorschläge • u.ä.
Die Ich-Ebene • Neben der Sachaufgabe, die für alle Mitglieder gleich ist, kommt jedes einzelne Mitglied immer auch mit seiner eigenen Persönlichkeit, seinen Stimmungen oder Vorerfahrungen in die Gruppe. • Da kommt einer z.B. gutgelaunt ins Team und reißt alle Anderen mit oder Eine kommt frustriert und beeinflusst so die Gesamtstimmung. • Ein Dritter kommt wutschnaubend in die Gruppe und lässt seine Aggressionen an den anderen aus.
Die Wir-Ebene • Da in jeder Gruppe die verschiedenen Personen zusammenwirken sollen, entsteht immer auch ein "Wir". • Spannungen und Stimmungen die aus der Gruppe heraus entstehen (abhängig davon, wer dort zusammensitzt) sind ein Thema auf der Wir-Ebene. • Hier entstehen Konflikte oder auch Sympathien, die die Arbeit beeinflussen. • Werden solche Prozesse erkannt und transparent gemacht, müssen sie ggf. bearbeitet werden. • Bleiben sie verdeckt und unbearbeitet, können sie die konkrete Arbeit wesentlich beeinflussen.
1.Axiom Der Mensch ist eine psycho-biologische Einheit. Er ist auch Teil des Universums. Er ist darum autonom und interdependent. Autonomie wächst mit dem Bewusstsein der Interdependenz." Die TZI basiert auf drei Grundannahmen
2. Axiom • Ehrfurcht gebührt allem Lebendigem und seinem Wachstum.
3. Axiom • Freie Entscheidung geschieht innerhalb bedingender innerer und äußerer Grenzen. Erweiterung dieser Grenzen ist möglich."
Postulate der TZI • Sei Dein eigener Chairman. • Dies bedeutet soviel wie "übernimm die Verantwortung für Dich selbst". • Bestimme selbst, wenn Du reden oder schweigen willst. • Bestimme wann und was Du sagen willst und bestimme Dein eigenes Vorgehen im Blick auf die Arbeit, die Gruppe und alles, was für Dich wichtig ist. • Nimm Deine Ideen, Gedanken, Wünsche und Gefühle wichtig und wähle aus, was Du den anderen anbieten kannst und um was Du bitten möchtest.
Postulate der TZI • Störungen haben Vorrang. • Störungen, vor allem psychisch bedingte, beeinträchtigen die gemeinsame Arbeit, deshalb müssen sie momentan so weit bearbeitet werden, dass die Arbeit weitergehen kann. • Wenn diese übersehen werden, wirken sie destruktiv und themenentfremdend.
Die 1. Hilfsregel • Vertritt dich selbst in deinen Aussagen; sprich per „ich" und nicht per „wir" oder per „man". • Wer verallgemeinernde Formeln verwendet, übernimmt nicht die volle Verantwortung für das, was er sagt, sondern versteckt sich hinter anderen
Die 2. Hilfsregel • Wenn du eine Frage stellst, sage, warum du fragst und was deine Frage für dich bedeutet. • Sage dich selbst aus und vermeide das Interview.Verständnisfragen sind nötig und legitim. Fragen können jedoch auch Vermeidungsspieleoder inquisitorische Machtkämpfe sein. Das Interview verdrängt den Dialog.
Die 3. Hilfsregel • Sei authentisch und selektiv in deinen Kommunikationen. • Mach dir bewusst, was du denkst und fühlst, und wähle, was du sagst und tust
Die 4. Hilfsregel • Sprich deine persönlichen Reaktionen und Gefühle aus und stell Interpretationen von Anderen so lange wie möglich zurück. • Sei zurückhaltend mit Verallgemeinerungen.
Die 5. Hilfsregel • Seitengespräche haben Vorrang. • Sie stören und sind meist wichtig. Sie würden nicht geschehen, wenn sie nicht wichtig wären.
Die 6. Hilfsregel • Nur einer zur gleichen Zeit, bitte. • Wenn mehr als einer sprechen will, verständigt euch in Stichworten, worüber ihr zu sprechen beabsichtigt.
Die 7. Hilfsregel • Beachte Signale aus deinem Körper und achte auf solche Signale auch bei den anderen. • Körpersprache mit ihren vielfältigen Ausdrucksweisen signalisiert Zutrauen oder Ablehnung, Freude oder Ärger sehr deutlich und öfter früher, als es das Wort leistet.
M E R K E ! • Diese Regeln sind nützlich und dennoch keine absoluten Größen. • Ihre Verabsolutierung wäre Missbrauch.
Sie bekommen jetzt! • Ein Dankeschön für die nicht erfolgten Störungen • Ein Lob für Ihr authentisches Interesse • Anerkennung für Fragen die Sie wirklich interessieren oder interessiert haben • Eine Belohnung für den anstrengenden Tag ……………. • Und ich hoffe, dass ich SIE nicht gelangweilt habe.
und bedanke mich für die Aufmerksamkeit und Tschüssssssssssssssssssssssssssssss