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Private Netze. Neben öffentlichen GSM-Netzen etabliert sich für die europäischen Eisenbahnen eine neue digitale Zugfunkgeneration, die auf dem GSM-Standard basiert. Zusätzlich zu den GSM-Funktionalitäten wurden spezielle für Eisenbahnen benötigte Dienste wie z.B. Gruppenrufe entwickelt.
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Private Netze • Neben öffentlichen GSM-Netzen etabliert sich für die europäischen Eisenbahnen eine neue digitale Zugfunkgeneration, die auf dem GSM-Standard basiert. • Zusätzlich zu den GSM-Funktionalitäten wurden spezielle für Eisenbahnen benötigte Dienste wie z.B. Gruppenrufe entwickelt. • Dieser Standard wurde GSM for Railways, kurz GSM-R genannt.
Private Netze Da es sich hier nicht um öffentliche, sondern um private Netzwerke handelt, wurde den GSM-R-Netzen auch ein eigenes Frequenzband unmittelbar unterhalb des öffentlichen 900 MHz GSM-Bandes zugeteilt. Um GSM-R zu nutzen, sind Mobiltelefone mit leichten Hardwaremodifikationen notwendig, um in diesem Frequenzbereich senden und empfangen zu können. Um eisenbahnspezifische Dienste verwenden zu können, wurde zusätzlich die Mobiltelefonsoftware erweitert.
Private Netze In Deutschland sind bereits alle wesentlichen Bahnstrecken mit GSM-R ausgerüstet. Neubaustrecken werden ausschließlich mit der neuen digitalen Technik betrieben.
Frequenzen • Uplink (MHz)876-915 • Downlink (MHz)921-960 • Uplink ist dabei die Senderichtung vom Mobilteil zum Netzwerk und Downlink die Senderichtung vom Netzwerk zum Mobilteil.
Gründe für GSM-R • Die Bahnbetreiber sind sehr daran interessiert, ein neues System für die Kommunikation zu bekommen. • Der bisherige Zustand ist der, dass jeder Staat seine eigenen völlig inkompatiblen Systeme verwendet. • Ein grenzüberschreitender Verkehr, der innerhalb Europas aber auch weltweit immer größere Bedeutung erlangt, wird damit sehr erschwert.
Gründe für GSM-R Außerdem gibt es im Bahnbetrieb eine Vielzahl von Kommunikationssysteme für Daten und Sprache, die auch alle nicht zueinander kompatibel sind. Allein die Deutsche Bahn betreibt acht unterschiedliche Systeme. Europaweit sind 14 Kommunikationssysteme und 12 Signalsysteme implementiert.
Erweiterungspotenzial • weitere Optimierungen im Eisenbahnbetrieb • Beispiele im Bahnbetrieb sind Diagnose-Fernabfrage (z.B. elektronische Überwachung von Weichenheizungsanlagen), Zugfertigmeldung, elektronische Übertragung von Fahrplandaten u.a.
Erweiterungspotenzial • Weitere Beispiele für die Zukunft sind bahnbetriebsnahe Funktionen, wie z.B. bessere Kundeninformations-systeme am Bahnsteig, Telekommunikationsdienste im Zug (On-Board-Ticket, Reisenden-Informationssysteme usw.) und Schadvormeldung für schnellere Instandsetzungswege.
Praktische Vorteile • bessere Sprachqualität • erheblich weniger Gesprächsabrisse • schnellerer Verbindungsaufbau • problemlose Erreichbarkeit der Festnetzteilnehmer • stabile Verfügbarkeit des Netzes • Wegfall der manuellen Frequenzumschaltung