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Der Lindenbaum. von Wilhelm Müller ( 1794-1827 ) in den Vertonungen von Franz Schubert ( 1797-1828 ) und Friedrich Silcher ( 1789-1860 ). Abb. 2. Franz Schubert. Abb. 1. ( 1797–1828 ). Wilhelm Müller. ( 1794–1827 ). Abb. 3.
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Der Lindenbaum von Wilhelm Müller (1794-1827) in den Vertonungen von Franz Schubert (1797-1828) und Friedrich Silcher (1789-1860)
Abb.2 Franz Schubert Abb.1 (1797–1828) Wilhelm Müller (1794–1827) Abb.3 Friedrich Silcher, „Hochzeitsbild“ (1789–1860)
Kurzbiographie des Textdichters Wilhelm Müller • geboren als sechstes Kind des Schneiders Christian Leopold Müller am 7.Oktober 1794 in Dessau • seine Geschwister starben früh,1808 verlor er auch die Mutter • ab 1812 Studium der klassischen Philologie, Germanistik und Anglistik • 1813/14 Teilnahme als Freiwilliger im preußischen Heer an den Befreiungskriegen gegen Napoleon; Ernennung zum Leutnant • 1814 Fortsetzung des Studiums in Berlin • ab 1815 Mitglied in der „Berlinischen Gesellschaft für deutsche Sprache“ hier Kontakt zu berühmten jungen Dichtern der Frühromantik, u. a. zu Achim von Armin, Clemens Brentano und Ludwig Tieck • in dieser Zeit unglückliche Liebe zu der Dichterin Luise Hensel, der Schwägerin der Komponistin Fanny Hensel, geb. Mendelssohn, Schwester des Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy • 1817/18 Bildungsreise nach Italien, hier Entstehung vieler Gedichte, u. a. der Anthologie „Die Sängerfahrt“ • ab 1819 Tätigkeit als Lehrer an der Herzoglichen Gelehrtenschule in Dessau • 1820 Ernennung zum Herzoglichen Bibliothekar • 1821 Heirat mit Adelheid Basedow, der Enkelin des Reformpädagogen Johann Bernhard Basedow, mit ihr hatte er zwei Kinder
12 Gedichte der „Winterreise“ verfasste er 1823 unter dem Titel „Wanderlieder von Wilhelm Müller verfasst in 12 Liedern“; weitere 10 Gedichte erschienen im selben Jahr in „Deutsche Blätter für Poesie, Literatur, Kunst und Theater“ • 1824 wurden unter dem Titel „Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Zweites Bändchen. Lieder des Lebens und der Liebe“ alle 22 Gedichte zusammen veröffentlicht, noch erweitert um „Die Post“ und „Täuschung“ • 1824 Ernennung zum Hofrat • 1825 Übernahme der Redaktion für die II. Sektion der „Allgemeinen Enzyklopädie der Wissenschaften und Künste“ zusammen mit Georg Hassel. • 1826 Erkrankung an Keuchhusten; dennoch im gleichen Jahr Übernahme einer Regietätigkeit am Herzoglichen Schlosstheater in Dessau • trotz mehrerer Kuraufenthalte ging es mit seiner Gesundheit stetig bergab • er starb im folgenden Jahr (1827) im Alter von nur 32 Jahren vermutlich infolge eines Herzinfarktes • In der Anhaltinischen Landesbücherei Dessau wird Müllers literarisches Vermächtnis aufbewahrt.
Kurzbiographie des Komponisten Franz Schubert • geboren am 31. Januar 1797 in Liechtental bei Wien • seine Begabung wurde zunächst vom Vater, einem Volksschullehrer, und ab 1808 im Internat der Wiener Hofkapelle, u. a. von Antonio Salieri, gefördert • ab 1814 Hilfslehrer an der Schule seines Vaters; er soll sogar während des Unterrichtes komponiert haben u. a. den „Erlkönig“ soll er hier im Alter von 18 Jahren geschaffen haben • der ungeliebten Tätigkeit als Schulgehilfe entzog er sich 1818 zum Ärger des väterlichen Vorgesetzten ohne geregelte Wohnung und Berufstätigkeit versuchte sich der Komponist nun zeitweise als Musiklehrer der Adelsfamilie Esterházy in den Sommermonaten 1818 und 1824 auf deren ungarischem Landgut • lebte aber überwiegend ohne Anstellung als freier Komponist bei Freunden, u. a. bei seinem Freund und Gönner Franz von Schober • führte insgesamt ärmliches, entbehrungsreiches Leben, welches noch von gesundheitlichen Beeinträchtigungen einer Geschlechtskrankheit (Syphilis) überschattet wurde • auf den berühmt gewordenen „Schubertiaden“, die ab 1821 von jungen Künstlern, u. a. Malern wie Schwind und Kuppelwieser sowie Dichtern wie Grillparzer und Mayrhofer, durchgeführt wurden, erregten Schuberts Lieder Aufmerksamkeit • seine Liednoten gingen in Wien in Abschriften von Hand zu Hand, doch stand deren Popularität im Widerspruch zum finanziellen Verdienst • z. B. bekam er vom Verleger Hasslinger pro Lied der „Winterreise“ den Hungerlohn von einem halben Gulden, also insgesamt zwölf Gulden
Versuche, eine Kapellmeisterstelle zu erhalten, blieben erfolglos • häufiger Wechsel der Wohnung in Wien; oft Logie bei Freunden • trotzdem hohe Produktivität: Sinfonien, Messen, Schauspielmusik, Opern und mehr als 600 klavierbegleitete Sololieder • 26. März 1828 einziges öffentliches Konzert, mit großem künstlerischem und finanziellem Erfolg • 1828 Erkrankung an Infektion, diagnostiziert als „Nervenfieber“ (wahrscheinlich Typhus); Infektion verlief durch geschwächten Körper (Syphilis) dramatisch • am 19. November starb er mit nur 31 Jahren in Wien; noch auf dem Sterbebett soll er „Die Winterreise“ für den Druck korrigiert haben • Großteil seines Werkes wurde erst nach dem Tod entdeckt, veröffentlicht und aufgeführt • posthume Förderer u. a. Robert Schumann und Johannes Brahms
Als Schubertiade werden seit den Lebzeiten des Komponisten Franz Schubert Aufführungen seiner Werke bezeichnet. Zunächst wurde der Begriff für Aufführungen in privatem Rahmen verwendet, heute bezeichnet er auch Konzertreihen und Musikfestspiele Schubertiade, Zeichnung von Schuberts Freund Moritz von Schwind Abb. 4
Franz Schubert als Liederkomponist • formte das klavierbegleitete Lied zur neuen Gattung, dem „romantischen Kunstlied“, besonders durch die Erweiterung der Funktion des Klaviersatzes: • Gestaltung von Vor-, Zwischen- und Nachspielen zur Darstellung der Grundstimmung des Geschehens • differenzierte und ausdrucksstarke Begleitung dient der sensiblen Ausdeutung der Textaussage • 3 formale Liedtypen finden sich bei Schubert: • Strophenlied: Melodie und Begleitung sind in allen Strophen gleich • Variiertes Strophenlied: in einzelnen Strophen gibt es Veränderungen von Melodie und Begleitung (z. B. „Die Forelle“, „Frühlingstraum“) • Durchkomponiertes Lied: jede Strophe hat ihre eigene Vertonung (z. B. „Erlkönig“)
Inhalt und Aufbau des Liederzyklus „Winterreise“ „ „Die Winterreise“, op. 89: besteht aus 24 Liedern für Singstimme mit Klavierbegleitung • fast alle zugrunde liegenden Gedichte zeugen von Trauer, Lebenslast und Fragwürdigkeit des Daseins • erzählt wird Wanderung eines Handwerksgesellen, Anlass dafürunglückliche Liebe;dasMädchen(oder dessen Mutter),welches das lyrische Ich zu heiraten gedachte,hateinenanderen erwählt;daraufhin bricht das lyrische Ich ohne Ziel undHoffnung enttäuscht undzutiefst gekränkt in eine Winternacht auf • jedes Lied des Zyklus stellt Etappe der Reise dar, obwohl Müller auf einen chronologischenHandlungsstrang verzichtete • musikalisch gesehen gibt es 2 motivische Wendungen, die in den Liedern in vielfachen Varianten auftreten und den musikalischen Zusammenhalt der Lieder verdeutlichen: • 1. gleichmäßige Achtel- o. Viertelbewegungen als Ausdruck des steten Wanderns 2. Sekundbewegungen als Seufzermotiv (zeittypischer Ausdruck des Schmerzes)
Wilhelm Müller „Der Lindenbaum“ Am Brunnen vor dem Tore,Da steht ein Lindenbaum:Ich träumt’ in seinem SchattenSo manchen süßen Traum.Ich schnitt in seine RindeSo manches liebe Wort.Es zog in Freud und LeideZu ihm mich immer fort.Ich musst’ auch heute wandernVorbei in tiefer Nacht,Da hab ich noch im DunkelDie Augen zugemacht.Und seine Zweige rauschten,Als riefen sie mir zu:Komm her zu mir, Geselle,Hier find‘st du deine Ruh!Die kalten Winde bliesenMir grad in’s Angesicht;Der Hut flog mir vom Kopfe,Ich wendete mich nicht.Nun bin ich manche StundeEntfernt von jenem Ort,Und immer hör ich’s rauschen:Du fändest Ruhe dort! Abb. 6
„Der Lindenbaum“ – das fünfte Lied der „Winterreise“ – Textaussage • lyrisches Ich (junger Mann) erinnert sich an einen Ort, an dem er sehr glücklichgewesen ist;an diesem Ort befand sich ein Lindenbaum; er erinnert sich in diesem Zusammenhang an eine zurückliegende Liebe;möglicherweise hat er den Nameneines geliebten Mädchens in die Rinde des Baumes geritzt (2. Strophe) • in Strophe 3 erfährt der Leser, dass das lyrische Ich diesen Ort der Liebe undGeborgenheit verlassen musste • der Ortswechsel ließ den jungen Mann jedoch nicht glücklich werden er scheint in der Fremde nicht gut aufgenommenworden zu sein, denn „kalte Winde“ (vgl. Vers1, Strophe 3) bliesen ihm entgegen • immer wieder entflieht er der Wirklichkeit und träumt von diesem Ort derGeborgenheit • letzte Zeile des Gedichtes „Du fändest Ruhe dort!“ kann bis zur Todessehnsucht– einhäufiges Motiv romantischer Lyrik – gedeutet werden formale Aspekte : Kreuzreim,weitgehend dreihebiger Jambus, alternierende Kadenz, beginnend mit der weiblichen
„Der Lindenbaum“ – das fünfte Lied der „Winterreise“ – musikalische Analyse der schubertschen Vertonung • Aufbau:3 Strophen zu je 8 Verszeilen (Schubert fasste jeweils zwei • Gedichtstrophen zu einer Liedstrophe zusammen) Liedtyp: variiertes Strophenlied, da die ersten beiden Strophen identisch sind und der erste Teil der dritten Liedstrophe eineVariation aufweist Tonart: E-Dur(erstes Lied des Liederzyklus, welches in Dur steht;das kann daran liegen, dass das Lied zum großen Teil die Momente des Erinnerns des lyrischen Ichs an glückliche Momente widerspiegelt) Taktart: ¾ aus: Musik, LB. Für die Klassen 9 und 10; VuW 1991; S. 57)
Strophe 1: Verhältnis Melodie/Text/Klavierbegleitung • - Tempoangabe für das achttaktige Vorspiel „mäßig“; Dynamik zu • Beginn pianissimo, was sich aber im Verlauf durch crescendi und • decrescendi (vgl. Takte 5, 7 und 8) ändert(1) • - kennzeichnend für Vorspiel: Triolenbewegungen, die wechselnd in • der rechten und linken Hand gespielt werden(2) • ( mögliche Deutung: klangmalerische Nachahmung des Rauschens • der Blätter im Wind bzw. die „Stimme“ der Linde) • - nach achttaktigem Vorspiel Einsatz der Singstimme auftaktig(3) • - erster Abschnitt (Takt 9–12) mit fallender Melodieführung (vom h`– e`) (4) • - Rhythmus der akkordischen Klavierbegleitung passt sich nun der • Singstimme an (5) • - Melodie wird wiederholt (Takt 13–16), auffallend sind in der Singstimme • die Achteltriolen bei den Wörtern „Linden(baum)“ (Takt 11) und „süßer“ (6) • (Takt 15) ( besondere Hervorhebung dieser Wörter) • - durch Verwendung vieler Punktierungen wirkt Melodieführung • spannungsvoll und belebend
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14 20
im zweiten Teil der ersten Strophe (ab Takt 17) Ansteigen der Melodie • in Tonschritten, um dann in Dreiklangsbrechung (Takt 19) wieder zu • fallen; auch dieser viertaktige Abschnitt wird mit leichten Veränderungen • wiederholt (Takt 21–24). (7) • Liedstrophe: beschreibt Ort der positiven Erinnerungen des lyrischen • Ichs Reflexion über einen vergangenen glücklichen Zustand • Strophe 2: Verhältnis Melodie/Text/Klavierbegleitung • nach dreitaktigem, wieder triolischemVorspiel, welches jedoch in der Varianttonarte-Moll steht, identische Melodie der Singstimme wie in Strophe 1 bis zum Takt 36, allerdings weiterhin in e-Moll (8) • aber Änderung der Klavierbegleitung, die durch Triolenbewegungen in beiden Händen gekennzeichnet ist (9) • ab Takt 37 Wechsel zur Grundtonart E-Dur (Wechsel der Tonarten lässt sich mit der Textaussage begründen, da Erinnerungen an Lindenbaum im lyrischen Ich positive Assoziationen wecken („Komm her zu mir, Geselle, hier find'stdu deine Ruh!“) (10)
25 29 33
37 41
Strophe 3: Verhältnis Melodie/Text/Klavierbegleitung • Singstimme beginnt nach eintaktigem, wieder in Triolen und in e-Mollstehendem Vorspiel dramatisch (11) • Veränderung der Melodie der Singstimme; charakteristisch fürMelodieführung ist von Takt 46 bis Takt 51 der allmähliche Anstieg(von fis` bis c``), der ein jähes Ende im Takt 51 („Kopfe“) mit Oktavsprung nachunten (c`` bis c`) findet (12) • nach Tonwiederholungen endet die Strophe (auf h) (13) • tonmalerische Aspekte erkennbar Wegfliegen des Hutes wird mit einem Oktavsprung und das Sich-Nicht-Wendenmit Tonwiederholungen ausgedeutet • Klavierbegleitung geprägt von chromatischen an- und aufsteigenden Sechzehnteltriolen (14) • auch in dynamischer Gestaltung zeigt sich die Dramatik durch ein heftiges crescendo (ab Takt 40) • Vertonung erschließt sich wiederum aus Textaussage: Außenwelt erscheint dem lyrischen Ich als feindlich • erster Teil der 3. Strophe stellt Höhepunkt des Liedes dar; Dramatik ebbt allmählich im Nachspiel des ersten Teils ab, welches Schubert einschob, um Stimmungs-wechseleinzuleiten
45 48
51 53 55
im Takt 57 vollzieht sich wieder Wechsel zur Grundtonart E-Dur (15) • im zweiten Teil der dritten Liedstrophe Aufgreifen der Melodie des ersten Teils der ersten und zweiten Liedstrophen, da Text positive Erinnerungen des lyrischen Ichs wiedergibt • Klavierbegleitung gekennzeichnet durch akkordische Dreiklangsbrechungen (16) • man könnte zweiten Teil der dritten Strophe als „Reprise“ bezeichnen • mit achttaktigem Nachspiel, das fast identisch mit dem Vorspiel ist, endet Lied in E-Dur(17)
59 63
68 73 77 80
Motivische Besonderheit: • harmonisches Fundament im Bass, der Sekundschritt c–h, der aus dem Sekundschrittcis–h der Einleitung (Takt 2) und aus dessen Mollvariante c–h im ersten Zwischenspiel (Takt 26 und 28) ableitbar ist • über den Text „Der Hut flog mir vom Kopfe, ich wendete mich nicht“ wird er zum Vorgang des traumatischen Erstarrens angesichts einer aussichtslos glücksfernen Realität ausdramatisiert • während der Sekundschritt zunächst noch im Bass im taktweisen Wechsel der Töne c und h wiederholt wird, „erstarren“ dann Gesang und Bassstimme auf einem 4-taktigen c und einem 6-taktigen h • weitere interpretatorische Anknüpfungspunkte für diese Deutung: • 16tel-Triolen in der Klavierbegleitung greifen 8tel-Triolen des vorangegangen Stückes „Erstarrung“ im gleichen Tempo auf • außerdem Zusammenhang zwischen Figur cis–h / c–h und „Wandern“, das die Bewegungsvorstellung der Winterreise durchgängig prägt, damit zugleich auch das rhythmische Stehenbleiben dieses Sekundschrittes im Vor- und Zwischenspiel als ein „Innenhalten“ erlebt wird Als Strukturelement sowohl des „Stehenbleibens“ wie auch des „Erstarrens“ wäre das Sekundmotiv Zeichen für ein „Wandern“, für das es kein „Vorwärts“ mehr gibt.
Die Liedfassung „Der Lindenbaum“ von Friedrich Silcher (nach der Vorlage Franz Schuberts) • * 27. Juni 1789 in Schnait; † 26. August 1860 in Tübingen • deutscher Komponist und Musikpädagoge, der heute hauptsächlich aufgrund seiner Lieder (besonders auch für seine Chorarrangements für Männerchöre) bekannt ist • daneben komponierte er aber auch Motetten, Kammermusik und zwei Ouvertüren für großes Orchester „Hochzeitsbild“, s. Abb. 3 Silcher schuf nach Vorlage derschubertschen Melodie eine Volksliedfassung.
aus: Liedertreff. Liederbuch für die Klassen 5-10, Cornelsen, S. 212
Änderungen durch Silcher: • einfaches Strophenlied, d. h. alle Strophen haben dieselbe Melodie • fast identische Übernahme der Melodie der 1. Strophe; Ergänzung zweier Takte am Ende durch die Wiederholung der letzten beiden Takte (vgl. 1. Strophe „…zu ihm mich immer fort.“) • dadurch weist diese Fassung typische Merkmale eines Volksliedes auf, u. a.: • viele Motivwiederholungen einprägsame Melodie (auch durch Tonwiederholungen und Dreiklangsbrechungen) • Kadenzharmonik (T, S, D) • auftaktiger Beginn • begrenzter Tonumfang im Raum einer Oktave • Formbetrachtung: A (8 Takte) – B (10 Takte) (B-Teilist infolge der Wiederholung der letzten Textzeile um 2 Takte erweitert)
Unterrichtliche Relevanz der Thematik • - Besprechung in Klasse 9 • Einbettung in Kompetenzschwerpunkt: oder Klasse 10 denkbar -Einbettung in Kompetenzschwerpunkt:
Unterrichtliche Besprechung könnte über einen Liedvergleich (nach dem Singen der Silcher-Fassung) erfolgen. Mögliche Impulse: Vergleichen Sie beide Vertonungen: Beziehen Sie sich zunächst nur auf die Betrachtung der Singstimme. Deuten Sie in einem weiteren Schritt die Gründe Schuberts, eine Änderung der Melodie in der dritten Strophe vorzunehmen. Betrachten Sie nun dieschubertsche Klavierbegleitung. Beschreiben Sie Auffälligkeiten. Leiten Sie aus Ihren Beobachtungen die Rolle der Klavierbegleitung ab. Ordnen Sie dieschubertsche Vertonung einem Liedtyp zu. Beurteilen Sie die Leistung des Komponisten Franz Schubert in Hinblick auf die Interpretation der Textvorlage.
Internetquellen: • Brusniak, Friedhelm: Art. Silcher, Philipp Friderich, BIOGRAPHIE, in: MGG Online, hrsg. von Laurenz Lütteken, Kassel, Stuttgart, New York: 2016ff., zuerst veröffentlicht 2006, online veröffentlicht 2016, https://www.mgg-online.com/mgg/stable/47835 (Abruf am 09.01.19) • Wißkirchen, Hubert: Schubert. Der Lindenbaum – Multikontextuelle Analyse,http://www.wisskirchenonline.de/downloads/schubertderlindenbaummultikontextuellneu.pdfStand: 28.10. 2018, 21.20 Uhr • gedruckte Quellen: • Altmann, Günther: Musikalische Formenlehre, K.G.Saur, Frankfurt a. M. 1989 • Helms, Siegmund u. Hopf, Helmuth: Werkanalyse in Beispielen, bmpb, Berlin 1986 • Herberger, Rainer: Musik 9/10. Lehrbuch für die Klassen 9 und 10, Volk und Wissen Verlag GmbH, Berlin 1991 • Kaspar, Peter Paul: Die wichtigsten Musiker im Porträt, Wiesbaden 2006 • Riede, Bernd: Musik. Vorbereitung auf das Abitur. Musikgeschichte bis 1900, 7. Auflage, Stuttgart 2009 • Sauter, Markus u. Weber, Klaus (Hrsg.): Musik um uns. Sekundarbereich II, Schroedel-Verlag 2008
Bildquellen: Abb. 1: WikimediaCommons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wilhelm_Müller_by_Schröter.jpg Abb. 2: WikimediaCommons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Franz_Schubert.jpg?uselang=de Abb. 3: WikimediaCommons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Friedrich_Silcher.jpg Abb. 4: WikimediaCommons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Moritz_von_Schwind_Schubertiade.jpg Abb. 5: WikimediaCommons. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Winter.jpg Abb. 6: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Lindenbaum-Bildpostkarte.jpg Autor: Konrad Pfeiffer