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Depression

Hans-Werner Stecker. Depression. 7 d Ursachen und Behandlung Angst - Sozialisation. Sicherheit. Angst. Ursachen der Depression: Entwicklung von Ängsten. Ist das Gegenteil von:. Wer sich in Sicherheit fühlt, hat keine Angst. Ursachen der Depression: Entwicklung von Ängsten.

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Presentation Transcript


  1. Hans-Werner Stecker Depression 7 d Ursachenund Behandlung Angst - Sozialisation

  2. Sicherheit Angst Ursachen der Depression:Entwicklung von Ängsten Ist das Gegenteil von: Wer sich in Sicherheit fühlt, hat keine Angst H.-W. Stecker 2003

  3. Ursachen der Depression:Entwicklung von Ängsten • Angst entsteht, wenn meine eigene Sicherheit bedroht ist: z.B. bei • unangenehmen Empfindungen bis hin zum Schmerz, die ich nicht einordnen oder kontrollieren, „bewältigen“ kann • Gefühlen, die ich als unangenehm empfinde oder die mich überwältigen, • Ereignissen, die mich „überfluten“, die ich spontan nicht einordnen oder zuordnen kann, die dadurch bei mir Unsicherheit hervorrufen H.-W. Stecker 2003

  4. Ursachen der Depression:Entwicklung von Ängsten • So hat ein kleines Kind Angst, wenn seine Mutter nicht da ist, weil es sich dadurch in seiner Sicherheit, seiner weiteren Existenz bedroht sieht (siehe Folien zur Individuation): • Die Anwesenheit der Mutter gibt ihm Sicherheit H.-W. Stecker 2003

  5. Ursachen der Depression:Entwicklung von Ängsten • Ein Mensch hat Angst um seine Angehörigen, um sein Haus, sein Vermögen, seine Arbeit, seine Gesundheit, ... • weil er dies alles als zu sich gehörig erlebt. • Wenn eins davon bedroht wird, fühlt auch er sich in seiner Existenz bedroht. H.-W. Stecker 2003

  6. Ursachen der Depression:Entwicklung von Ängsten • Manche Menschen • fühlen sich eher selbst bedroht • Fühlen sich selbst weniger sichersind sich selbst weniger sichersind wenigerselbst sicher • Sie entwickeln eherÄngste • Dies kann im Zusammenhang stehen zu ihrer sozialen Entwicklung oder zu genetischen Faktoren (siehe Folien zur Übersicht und zur Sozialisation) H.-W. Stecker 2003

  7. Ursachen der Depression:Entwicklung von Ängsten Bedürfnis nach Bindung und Sicherheit Ein Experiment: • Ein Kind wir in einen unvertrauten Raum gebracht und für 3 Minuten von seiner Mutter getrennt. • Als Mutter wieder zum Kind zurückkam, zeigten die Kinder eine von vier unterschiedliche Reaktionen • Diese Reaktionen wurden dem Bindungsstil zugeordnet: H.-W. Stecker 2003

  8. Ursachen der Depression:Entwicklung von Ängsten Sicherer Bindungsstil: • Das Kind protestiert bei der Trennung • Bei der Rückkehr der Mutter läßt sich das Kind schnell beruhigen • Es sucht die Nähe der Mutter, wenn es sich bedroht fühlt • Es erforscht seine Umgebung, wenn es sich sicher fühlt H.-W. Stecker 2003

  9. Ursachen der Depression:Entwicklung von Ängsten Sicherer Bindungsstil: • „Ich finde es ziemlich einfach, zu anderen Personen einen engen Kontakt herzustellen, und ich fühle mich wohl, wenn ich von jemandem abhängig bin. • Ich habe keine Sorge, verlassen zu werden oder dass mir jemand zu nahe kommen könnte.“ H.-W. Stecker 2003

  10. Ursachen der Depression:Entwicklung von Ängsten Unsicher-vermeidender Bindungsstil: • Das Kind protestiert nur wenig bei der Trennung • Bei der Rückkehr der Mutter kreist das Kind nervös herum • Es sucht die Nähe der Mutter, wenn es sich bedroht fühlt • Auch wenn die Mutter da ist, behält es sie ständig im Blick, hat Angst, sich von ihr zu lösen • Es läßt sich nicht auf direkte Nähe mit ihr ein. H.-W. Stecker 2003

  11. Ursachen der Depression:Entwicklung von Ängsten Unsicher-vermeidender Bindungsstil: • „Wenn ich anderen zu nahe bin, fühle ich mich dabei etwas unwohl. Ich finde es schwierig, ihnen vollkommen zu vertrauen. • Ich kann mir selbst nur schwer zugestehen, dass ich von ihnen abhängig bin. • Wenn jemand mir zu nahe kommt, werde ich nervös. • Manchmal möchten Partner / Partnerinnen in meinen Liebesbeziehungen von mir mehr Intimität, als mir angenehm ist.“ H.-W. Stecker 2003

  12. Ursachen der Depression:Entwicklung von Ängsten Unsicher-ambivalenter Bindungsstil: • Das Kind protestiert bei der Trennung heftig • Bei der Rückkehr der Mutter läßt sich das Kind kaum beruhigen • Wenn die Mutter da ist, klammert sich das Kind an sie, unternimmt keine eigenständigen Erkundugnen seiner Umgebung H.-W. Stecker 2003

  13. Ursachen der Depression:Entwicklung von Ängsten Unsicher-ambivalenter Bindungsstil: • „Ich finde, dass es anderen widerstrebt, mir so nahe zu sein, wie ich es gerne hätte. • Ich mache mir oft Gedanken darüber, dass mein Partner / meine Partnerin mich nicht wirklich liebt oder nicht mit mir zusammen bleiben will. • Ich möchte meinem Partner / meiner Partnerin sehr nahe sein, und genau das verscheucht ihn / sie manchmal.“ H.-W. Stecker 2003

  14. Ursachen der Depression:Entwicklung von Ängsten Unsicher-desorganisierter Bindungsstil: • Kein konsistentes Muster: • Bei der Rückkehr der Mutter lehnt das Kind entweder unbeteiligt an der Wand oder es lässt sich zu Boden fallen • Erziehungsstil der Eltern ist instabil und durch häufige Schwankungen zwischen Abhängigkeit und Zurückweisung sowie durch Überschreiten der Grenzen des Kindes geprägt • Das Kind kann später Bindungen eingehen, aber keine wahre Intimität. H.-W. Stecker 2003

  15. Regeln im Umgang mit der Angstaus: Wittchen: Soziale Phobie • 1. Angstgefühle und körperliche Beschwerden sind übermäßige, aber „an sich" normale Streßreaktionen. • 2. Meine Angstgefühle und körperlichen Beschwerden sind nicht schädlich für meine Gesundheit. • 3. Wenn ich Angst habe, beobachte und beschreibe ich im Geiste oder durch lautes Aussprechen oder Aufschreiben ganz genau, was wirklich geschieht - ich bleibe in der Realität. H.-W. Stecker 2003

  16. Regeln im Umgang mit der Angst • 4. Ich bleibe in der Realität und belaste mich nicht durch übertriebene und unwahrscheinliche Phantasien und Katastrophenvorstellungen. • 5. Ich nehme mir Zeit und bleibe ganz bewußt in der Situation, bis die Angst wieder abklingt. • 6. Ich beobachte bewußt, wie meine Angst nach einiger Zeit von alleine abklingt. H.-W. Stecker 2003

  17. Regeln im Umgang mit der Angst • 7. Ich vermeide keine Situationen, in denen ich befürchte, Angst zu bekommen. • 8. Ich setze mich - gegebenenfalls nach Schwierigkeitsgrad abgestuft - allen Situationen aus, die mir Angst machen. • 9. Ich bin stolz auf kleine Erfolge - auch auf die ganz kleinen. • 10. Ich setze mich nicht unter Druck und nehme mir in allen Angstsituationen Zeit. H.-W. Stecker 2003

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