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Trotz Internet: Intransparenz. Wolfgang Plum Büro für Beratung und Projektentwicklung. 1990: Nur wenige Informationsquellen. Sechs größere regionale Datenbanken mit ca. 32.000 Bildungsangeboten (Hamburg, Berlin, Bremen, Hannover, Münster, Osnabrück) Eine überregionale: WIS
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Trotz Internet: Intransparenz Wolfgang Plum Büro für Beratung und Projektentwicklung
1990: Nur wenige Informationsquellen • Sechs größere regionale Datenbanken mit ca. 32.000 Bildungsangeboten (Hamburg, Berlin, Bremen, Hannover, Münster, Osnabrück) • Eine überregionale: WIS • Zwei Fachdatenbanken: Lasertechnik, Mikrosystemtechnik • Ende 1990: Norddeutscher Verbund Weiterbildungsdatenbanken (=NDV, gefördert vom BMBW und der FHH)
1990 • Nur lokale Zugänglichkeit • Unterschiedliche Technik (Großrechner, PC, Unix) • Unterschiedliche Zugangsstrukturen • Unterschiedliche Inhaltsstrukturen • Keine Datenaustauschmöglichkeiten • Keine Schnittstellen
Aufgaben Norddeutscher Verbund • Koordination vorhandener und Aufbau neuer regionaler Informationssysteme in den Neuen Bundesländern • Entwicklung eines einheitlichen Datenpools • Schnittstellen zum Datenaustausch • Inhaltliche, einheitliche Systematik für die gesamte Weiterbildung • Integration und Koordination mit überregionalen Datenbanken (KURS, WIS)
1993: Projektende NDV • Regionale Weiterbildungsdatenbanken in 33 Orten, insgesamt ca. 33.000 Bildungsangebote • Prototyp eines integrierten Datenpools mit Schnittstellen zum Datenaustausch • Weiterbildungsdatenbank KURS in den Arbeitsämtern mit ca. 100.000 Angeboten • Regionalisierbare PC-Version von KURS mit Datenaustauschkomponente für Beratungsstellen • „Norddeutscher Thesaurus“ für allgemeine, politische und berufliche Weiterbildung
2001: 67 Datenbanken im Internet • Seit 1995 erstmalig auch kommerzielle Weiterbildungsdatenbanken • 24 kommerzielle, 43 öffentlich unterstützte Datenbanken 24 kommerzielle 43 öffentliche
2001:Datenbank-Typen • 32 bundesweite Datenbanken und Seminarbörsen, darunter 3 branchenspezifische und mehrere themenspezifische • 17 (bundes-)länderweite, davon einige für spezielle Themen oder Zielgruppen • 18 regionale, davon einige spezialisierte 18 regionale 32 bundesweite 17 landesweite
2001:Unterschiedliche Inhaltsbereiche • 14 Datenbanken berufliche, allgemeine und politische Weiterbildung • 37 Datenbanken nur berufliche Weiterbildung • 4 Datenbanken nur Bildungsurlaube oder andere „staatlich anerkannte“ Angebote • 15 Datenbanken nur spezielle Angebote(z.B. thematisch, Zielgruppen, Form) Mehrfachnennungen!
2001: Unterschiedliche Vollständigkeiten, oft unklare Auswahlkriterien • In den bundesweiten Datenbanken zwischen 400.000 und wenigen hundert Bildungsabgeboten • In den landesweiten und regionalen Datenbanken jeweils zwischen unter 200 und über 20.000 Bildungsangebote • Achtung: Zählweise nicht eindeutig! • Vollständigkeitsgrad ist sehr unterschiedlich, Auswahlkriterien der Angebote oft nicht erkennbar • Dies gilt sowohl für öffentlich geförderte als auch für kommerzielle Datenbanken
2001: Aktualitäten und Validitäten • Aktualität: kontinuierliches, wöchentliches, monatliches oder zweimonatliches Updating • Validität: Passive (Eigeneintrag der Anbieter), kombinierte (Eigeneintrag + redaktionelle Überprüfung) und aktive Aktualisierungsformen (Recherche und redaktionelle Bearbeitung durch Betreiber) • Reliabilität/Zuverlässigkeit ebenfalls unterschiedlich, z.B. unterschiedliches Verhalten bei der Löschung „abgelaufener“Angebote
2001: Inhaltliche Strukturen • Anbieterdatenbanken: Selbstdarstellung von Anbietern • Verweisdatenbanken: Nur Verweise auf Internetseiten • Angebotsdatenbanken: Anbieter + Angebote • Unterschiedliche Informationstiefen • Umfang und Auswahl der Anbieterinformationen • Umfang und Auswahl der Angebotsinformationen • Zusatzinformationen oft nur selektiv und interessengebunden vorhanden
2001: Inhaltliche Erschließungsmöglichkeiten • Sind abhängig von der Informationsstruktur, dem redaktionellen Bearbeitungsaufwand und der Systematisierung • Volltextsuche • Schlagwortsuche • Systematiksuche • Zusätzliche Kriterien: Ort, Preis, Zeit, Qualitätsmerkmale • Zudem: Jede Datenbank ist anders, der Umgang muss oft jeweils neu erlernt werden
2001: Fazit • Alles ist im Internet • Es ist vom Zufall abhängig, ob jemand die für ihn richtige Datenbank findet • Es ist unsicher, ob er einen Marktüberblick erhält oder nur eine Auswahl nach unklaren Kriterien • Auch Berater können nur über das beraten, von dem sie wissen
2001: Notwendigkeiten • Möglichst vollständige, einfache und einheitliche Informationserschließung • Mindeststandards für Informationsmerkmale, die in eine solche Suche einbezogen werden • Mindeststandards für Validität und Reliabilität der Angebots- und Anbieterinformationen • Adressenunabhängigkeit: Jeder sollte alles überall finden können • Vollständiger und interessenneutraler Zugang zu allen wichtigen Zusatzinformationen