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SKSG Fachtagung 2009 Politiknähe – Faszination oder Fluch Bern, 6. November 2009. Politiknähe – das Lebenselixier für Schreiberinnen und Schreiber!. aeh -partner Dr.h.c . Annemarie Huber-Hotz – Büro für gemeinnützige Projekte – Sandrainstrasse 50 – 3007 Ber n. Überblick
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SKSG Fachtagung 2009Politiknähe – Faszination oder FluchBern, 6. November 2009 Politiknähe – das Lebenselixier für Schreiberinnen und Schreiber! aeh-partnerDr.h.c. Annemarie Huber-Hotz – Büro für gemeinnützige Projekte – Sandrainstrasse 50 – 3007 Bern
Überblick Wie kommt man überhaupt in die Politiknähe? - Von Studentin zur Generalsekretärin der Bundesversammlung und Bundeskanzlerin Was macht die Faszination des Kanzler-/Schreiberpostens aus? - Institutioneller Auftrag - Arbeit an der Schnittstelle Politik-Verwaltung Was kann/muss der Kanzler/Schreiber mit-bzw. einbringen? - Fähigkeit, hinter den Kulissen der Politik zu arbeiten - Effizientes Management (Planen, Koordination, Moderation, Kommunikation) - Einsatz für Recht und Verfahren Welches sind die zukünftigen Herausforderungen für die Kanzleien? - Voraussetzung schaffen für glaubwürdige Leadership der Regierungen - glaubwürdige Kommunikation („richtiger“ Umgang mit Medien und Öffentlichkeit) aeh-partnerDr.h.c. Annemarie Huber-Hotz – Büro für gemeinnützige Projekte – Sandrainstrasse 50 – 3007 Bern
Wie kommt man überhaupt in die „Politiknähe“? Studium der Politikwissenschaften und Raumplanung Mitarbeiterin des Generalsekretärs der Bundesversammlung (1978-1981): umfassender Einblick in die Arbeiten der Parlamentsdienste Sekretärin des Ständerates (1981-1992): Möglichkeit, sich quasi im geschützten Rahmen in die „Politiknähe“ einzuarbeiten; erste Versuche der „Politikberatung“ Generalsekretärin der Bundesversammlung (1992-1999): Mitwirken im Schaufenster der Nation; Planung der Parlamentsarbeit; Einsatz für das Ansehen der Bundesversammlung Bundeskanzlerin (2000-2007): Miterleben der „Politiknähe“ auch von innen; Einsatz für die Kollegialität und politische Planung - aeh-partnerDr.h.c. Annemarie Huber-Hotz – Büro für gemeinnützige Projekte – Sandrainstrasse 50 – 3007 Bern
Was macht die Faszination des Kanzler-/Schreiberpostens aus? Nähe zur Schweizer Politik, zum schweizerischen politischen System; Arbeit für die politische Institution, nicht für die Politik/Parteipolitik: - Ansehen der Institutionen - Kontinuität - Repräsentation Die Aufgabe, für das Gesamtinteresse und nicht für Partikularinteressen zu sorgen: - Einblick in alle Politikbereiche - Gesamtschau - langfristiger Zeithorizont (nicht nächste Wahlen) Einzigartigkeit des Postens (es gibt immer nur einen Kanzler/Schreiber) Schnittstelle Politik-Verwaltung: Einblick in beide Welten aeh-partnerDr.h.c. Annemarie Huber-Hotz – Büro für gemeinnützige Projekte – Sandrainstrasse 50 – 3007 Bern
Was kann/muss der Kanzler/Schreiber mitbringen? „Das Bitterste für einen Menschen: bei allem Wissen keine Macht zu haben“. Herodot Fähigkeit, hinter den Kulissen wirken zu können – Diskretion; Nicht Macht ins Zentrum, sondern sein Wissen optimal zur Verfügung stellen - Disponibilität; Loyalität und Integrität; Freude/Interesse an der Politik - Kenntnisse der politischen Zusammenhänge; Durchsetzungsfähigkeit; Kommunikationsfähigkeit und Kontaktfreudigkeit; aeh-partnerDr.h.c. Annemarie Huber-Hotz – Büro für gemeinnützige Projekte – Sandrainstrasse 50 – 3007 Bern
Was kann/muss der Kanzler/Schreiber einbringen? „Keine Politik ist besser als die Ziele, die sie sich setzt.“ Henry Kissinger Schaffen der Voraussetzungen, dass politische Entscheide gefällt werden können (Bereitstellen der Unterlagen, Zeitmanagement, Transparenz, Vernetzen, Schaffen der nötigen „Atmosphäre“); Vorausschauend planen (Legislaturplanung); Bearbeiten der Schnittstelle Politik-Verwaltung (insbesondere Parlament-Verwaltung); Einsatz für Recht und Verfahren. aeh-partnerDr.h.c. Annemarie Huber-Hotz – Büro für gemeinnützige Projekte – Sandrainstrasse 50 – 3007 Bern
Zukünftige Herausforderungen für die Kanzleien? • Voraussetzungen schaffen für glaubwürdige Leadership der Regierungen: - Einsatz für eine gute Arbeitsteilung Regierung -Parlament und Regierung-Verwaltung; - Einsatz für eine gemeinsame Wertebasis der Regierung; Vertrauen bilden; - Unterscheidung zwischen Wichtig und Unwichtig; - Entscheidfähigkeit stärken (besser ein falscher Entscheid als gar keiner); - Reformen wichtig, aber nicht ständig (und schon gar nicht als Alibi); - für fähige und loyale Mitarbeiter sorgen; • Sorge für eine glaubwürdige Kommunikation der Regierung: -Kunst des richtigen Masses und des richtigen Zeitpunktes; - Weniger wäre oft mehr! - Sagen was man weiss, aber auch was man nicht weiss; - Schutzräume schaffen für Reflexion und Diskussion im kleinen Kreis; - Einheitlicher Auftritt der Regierung nach aussen. • Begeisterung für politische Institutionen weitertragen! aeh-partnerDr.h.c. Annemarie Huber-Hotz – Büro für gemeinnützige Projekte – Sandrainstrasse 50 – 3007 Bern
Danke für die Aufmerksamkeit! aeh-partnerDr.h.c. Annemarie Huber-Hotz – Büro für gemeinnützige Projekte – Sandrainstrasse 50 – 3007 Bern