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Konstruktivismus

Konstruktivismus. Aktuelle Diskussionsprozesse 26. November 2002. Wichtige Vertreter / Autoren. Rolf Arnold Peter Faulstich Uwe Flick Jochen Kade Erhard Meueler Ortfried Schäffter Wolfgang Seitter Horst Siebert. Lerntheorien. Traditionelle Lerntheorie:

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Konstruktivismus

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Presentation Transcript


  1. Konstruktivismus Aktuelle Diskussionsprozesse 26. November 2002 Konstruktivismus

  2. Wichtige Vertreter / Autoren • Rolf Arnold • Peter Faulstich • Uwe Flick • Jochen Kade • Erhard Meueler • Ortfried Schäffter • Wolfgang Seitter • Horst Siebert Konstruktivismus

  3. Lerntheorien • Traditionelle Lerntheorie: • Behaviorismus (Stimulus-Response-Psychologie; Reiz – Verhalten; Bewusstsein und individuelle Bedeutsamkeit ausgeblendet; Passivität wird unterstellt) Konstruktivismus

  4. Lerntheorien • Aktuellere Lerntheorien: • Kognitivistische Lerntheorie (Unterscheidung von Lernen und Ausführen; Lernen wird durch Erwartung von Resultaten angeregt; Selbstkonzept unterstellt, das Urteile über Informationen und Konstellationen fällt) Konstruktivismus

  5. Lerntheorien • Aktuellere Lerntheorien: • Gedächtnistheorie (Lernen hat erst dann stattgefunden, wenn erfahrungsbedingte Veränderungen über die spezielle Situation hinaus erhalten bleiben; Entwicklung von neuronalen Netzen) Konstruktivismus

  6. Lerntheorien • Aktuellere Lerntheorien: • Handlungsregulationstheorie (Lernen läuft ab als zyklischer hierarchisch und sequenziell gegliederter Regulationsprozess = Schematismus; Pribram, Hacker, Volpert) Konstruktivismus

  7. Lernstufen (Robert M. Gagne) • Signallernen • Reiz-Reaktionslernen • Kettenbildung • Sprachliche Assoziation • Multiple Diskrimination • Begriffslernen • Regellernen • Problemlösen Konstruktivismus

  8. Lernformen • Intentional – inzident • Separiert – integriert • Informell – institutionell • Fremdbestimmt – selbstbestimmt • Wissenschaftsbezogen – erfahrungsbezogen Konstruktivismus

  9. Zusammenfassung • Lernen ist nicht mehr nur von außen bedingt, sonder von der Person begründet • Das Individuum selbst stellt Bedeutungszusammenhänge her • Lernen ist gekennzeichnet durch Offenheit und Situativität • Lernen ist biographieabhängig • Handeln ist gesellschaftlich bedingt, diese liefern die Handlungsbegründungen Konstruktivismus

  10. Grundlagen • Jean Piaget (1937): Erkennen, Wissen und Wahrnehmen der Welt werden als Konstruktion verstanden. • Schmidt (1987), Glasersfeld (1996), Luhmann (1997): Aufgrund neurobiologischer Prozesse hat Mensch nur Zugang zu den Bildern der Welt und der Wirklichkeit. Konstruktivismus

  11. Grundlagen • Schütz (1971), Berger und Luckmann (1969), Gergen (1999): Sozialer Konstruktivismus fragt nach sozialen (kulturellen / historischen) Konventionalisierungen, die Alltagswahrnehmung und Wissen beeinflussen = sozialer Konstruktivismus Konstruktivismus

  12. Grundlagen • Konstruktivistische Wissenssoziologie Fleck (1935) u. Laborkonstruktivismus Knorr-Cetina (1984) Latour+Woolgar (1979): Wie beeinflussen soziale, historische, lokale und pragmatische Faktoren die wissenschaftliche Erkenntnis? Wiss. Fakten sind soziale Konstruktion. Konstruktivismus

  13. Begriffe • Autopoiese = Die Eigenschaft eines Systems, Elemente aus denen sie bestehen, selbst zu produzieren und ständig reproduzieren. (Maturana = Kognitionstheorie) • Selbstreferentialität = Wissen entsteht durch vorhandenes Wissen. Erfahrungen knüpfen an Erfahrungen an. Man sieht, was man weiß und behält bei, was sich bewährt. • Viabilität = Wissen ist nicht „wahr“, sondern „viabel“ (handlungswirksam / gangbar). Es muss in die Erfahrungswelt des Wissenden passen. Konstruktivismus

  14. Herausforderungen für Pädagogik Evaluation Lehr-/Lernmethoden Didaktisches Design Professionalität und Kompetenz Konstruktivistische Bildungsforschung Revision des Bildungsbegriffs Pädagogisches Paradigma Konstruktivismus

  15. Pädagogisches Paradigma • Pädagogik kann für das Denken, Fühlen und Handeln der Menschen keine verbindlichen Entscheidungen treffen • Erzieher-Zögling und Experten-Laien-Verhältnis ist nicht zu rechtfertigen • Pädagogik kann keine Antworten auf komplexe politische, ethische oder ökologische Fragen geben • Pädagogik kann und soll die lernende Auseinandersetzung mit der Komplexität fördern Konstruktivismus

  16. Bildungsbegriff und -konzept • Prämisse I: Unzulänglichkeit der Realität • Prämisse II: Autopoiese des Gehirns • Prämisse III: Strukturelle Koppelung mit der Umwelt • Ziel: human-, sozial- und umweltverträgliche Viabilität Konstruktivismus

  17. Bildungsforschung • Kein Anspruch, die Realität so zu erfassen, wie sie ist • Kein höherer Wahrheitsanspruch • Abgleich der Forschungswirklichkeit mit Unterrichtswirklichkeit ist für beide Seiten interessant Konstruktivismus

  18. Professionalität • Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz werden durch konstruktivistische Kompetenzen erweitert: • Bewusstsein der Konstruktivität • Beobachtung zweiter Ordnung • Professionelle Ethik Konstruktivismus

  19. Didaktisches Design • Gestaltung einer anregenden Lernumgebung • Lernkultur • Lernoffene Situationen • Konstruktive Lernökologie Konstruktivismus

  20. Lehr-/Lernmethoden • Erweiterung von Beobachtungen, Unterscheidungen und Handlungen • Mind-Maps • Biographische Analysen • Bildmeditation • Schriftliche Interpretation • Sokratische Gespräche • Lernberichte • Schreibwerkstätten Konstruktivismus

  21. Evaluation • Teilnehmerbefragungen erfassen nur die Spitze des Eisbergs • Leistungsmessungen sind o.k., dürfen aber nicht mit Bildungswirkungen gleichgesetzt werden Konstruktivismus

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