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BLS-AED-Lehrer Repetition 2012

BLS-AED-Lehrer Repetition 2012. Sandra Zumsteg. Ziele. Die Teilnehmer Kennen die Patientenbeurteilung nach dem BLS-AED-Schema Leiten die entsprechenden Massnahmen ein Berücksichtigen die Neuen Guidelines. Themen. Fakten Die wichtigsten Änderungen BLS-AED auf einen Blick

yvonne
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BLS-AED-Lehrer Repetition 2012

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Presentation Transcript


  1. BLS-AED-Lehrer Repetition 2012 Sandra Zumsteg

  2. Ziele • Die Teilnehmer • Kennen die Patientenbeurteilung nach dem BLS-AED-Schema • Leiten die entsprechenden Massnahmen ein • Berücksichtigen die Neuen Guidelines

  3. Themen • Fakten • Die wichtigsten Änderungen BLS-AED auf einen Blick • Defibrillation • Rechtliche Grundlagen

  4. Fakten • Stündlich stirbt ein Mensch in der Schweiz an der Diagnose „plötzlicher Herztod“ • 30‘000 Koronare akute Ereignisse • 60-70% der Kreislaufstillstände ereignen sich zu Hause • 4-5% Erfolgsrate mit guten neurologischen Ergebnissen • 25-30% wären möglich bei sofortiger Reanimation • Noch vor 6 Jahren waren es ca. 1-2% Erfolgsrate

  5. Fakten • Zeitfaktor für eine erfolgreiche Reanimation liegt bei 3-5 Minuten bis zum Beginn der Rea • Der Rettungsdienst braucht durchschnittlich 10-15Minuten bis zum Eintreffen • Nach 3 Min können bereits irreversible Hirnschäden auftreten • Ohne Reanimation sinken die Überlebenschancen in der Minute um 7-10%

  6. Überlebensraten No CPR Delayed Defibrillation Defibrillation 0 - 2% survive Defibrillation Early CPR Delayed Defibrillation 2 - 8% CPR survive Early CPR Early Defibrillation Defibrillation CPR 20% survive Early CPR Very Early Defibrillation Defibrillation CPR ALS 30% survive minutes 2 4 6 8 10

  7. Gut komprimieren gute Entlastung optimale Füllung des Herzens • Unterbrechung bei der Thoraxkompression so kurz wie möglich Aortendruck bricht jedesmal zusammen • Korrekte Thoraxkompressionen • ca. 20-30% mehr Effektivität

  8. BLS-AED-Schema Kompressionstiefe für Erwachsene: mindestens 5cm Bei Kindern und Säuglingen:1/3 des Thoraxdurchmessers Neu Neu

  9. Altersstufen

  10. Die wichtigsten Änderungen • Keep it simple! • Rasche Beurteilung eines Kreislaufstillsstands • Rasch einsetzende Herzdruckmassage • keine initialen Atemstösse • Innert 90 sec sollte Schockabgabe erfolgen • Ein Algorithmus für alle Altersgruppen ab 1 Monat

  11. Defibrillation Elektrodenposition • Elektrode: rechts, parasternal (neben dem • Brustbein) unterhalb der Klavikula • (Schlüsselbeins) • Elektrode: links, in der vorderen Axillarlinie in Höhedes fünften Interkostalraumes (Zwischen- • rippenraumes)über der Herzspitze. • Bei Kinder durchaus möglich hinten und vorne

  12. Hautreaktion • 48h nach Defibrillation

  13. AED • MonophasischeSchockform • 60er Jahren entwickelt • Hohe Energiemenge ca. 360 Joules • Stromimpuls wird nur von einer Elektrode zur anderen • abgegeben • Nebenwirkungen: Herzschädigungen, Arrhythmien, • Kammerflimmern, Verbrennungen • BiphasischeSchockform • 90er Jahren entwickelt • Geringe Energiemenge ca. 120-200 Joules • Stromimpuls wird von einer Elektrode zur anderen abgegeben und wieder zurück • Herzschädigungen kommen seltener vor

  14. Defibrillation bei: • Kammerflimmern • (Pulslose Herzrhythmusstörung) • Kammertachykardie über 180 • (Herzrasen mit anhaltendem • beschleunigtem Puls über 180)

  15. Kammerflimmern

  16. Keine Defibrillation bei: • Fehlender Rhythmus (Asystolie): • ► weiter mit BLS-AED • Vorhandene Lebenszeichen: • ► entsprechende Massnahmen durchführen

  17. Ein AED besteht aus • geeignet für Ersthelfer • EKG Computer • Analyse Herzrhythmus Vergleicht Ergebnisse mit • eingespeicherten Herzrhythmen bzw. Störung • Übereinstimmung der Messung mit defibrillierbarem Rhythmus: • Stromfreigabe Elektroschock • Depolarisation Herzzellen (elektrisch neutral und für ungefähr 250ms ausgeschaltet) • Stopp der kreisenden, unkoordinierten Erregungen • Chance des Sinusknoten zur Wiederübernahme des Rhythmus

  18. Animation eines defibrillierten Herzen

  19. Reizleitung des Herzens Sinusknoten His-Bündel AV-Knoten liTawara-Schenkel reTawara-Schenkel Purkinje-Fasern

  20. Vorsicht bei der Defibrillation • Wasser und Nässe • Leicht entzündlichen Substanzen • Transdermalem Pflaster • Herzschrittmacher (Pacemaker) • Implantierter Defibrillator (ICD) • Piercing

  21. Ursachen Herz-Kreislauf-Stillstand • Herzinfarkt • Rhythmusstörungen • Trauma / Blutungsschock • Sauerstoffmangel • Elektrounfall • Thermische Notfälle (Unterkühlung, Verbrennungen) • Allergische Reaktionen • Vergiftungen (Medikamente, Drogen usw.) Bewusstlosigkeit und Atemstillstand

  22. Selbstschutz

  23. Beatmung • 2 Beatmungsstösse: Mund zu Nase / Mund zu Mund • Es wird nur soviel Atemzugvolumen eingeblasen, dass sich Brustkorb und Oberbauch des Patienten gut sichtbar hebt und senkt • pro Beatmungsstoss ca. 2sec (ideal: 500-600 ml) / Erw. • Bei zu schneller oder zu tiefer Beatmung besteht die Gefahr der Magenblähung

  24. Ist eine schwere Atemstörung • Einzelne schnappende Atemzüge, zwischen denen lange Pausen liegen • Typisch sind gut erkennbare Atemzüge und der Mund zum besseren Atem holen geöffnet wird • Blasse oder blaue Haut Schnappatmung(ungenügende Atmung)

  25. Schnappatmung

  26. Die Reanimation wird abgebrochen bei: • Wieder einsetzender Atmung • Erschöpfung oder Gefährdung des Helfers • Feststellen des Todes durch einen Arzt Anzeichen des Todes • Totenflecken nach ca. 20 Min • Totenstarre beginnt nach ca. 30 Min • Fäulnis nach wenigen Stunden (abhängig von der • Temperatur und Luftfeuchtigkeit)

  27. Rechtliche Grundlagen Gesetzliche Grundlage, StGB Art. 128, Ziff 1: Wer einen Menschen, den er verletzt, oder einem Menschen, der in unmittelbarer Lebensgefahr schwebt, nicht hilft, obwohl es ihm den Umstän-den nach entsprechend zugemutet werden könnte oder wer andere davon abhält, Nothilfe zu leisten, oder sie dabei behindert, wird mit Freiheitsentzug und Geldstrafe bestraft.

  28. Ethik, Recht Niemand darf sich unter dem Vorwand des Ansteckungsrisikos der Pflicht entziehen, jemandem Hilfe zu leisten. Wenn das Beatmen eines Betroffenen aufgrund Unüberwindbarkeit / Ekel nicht zugemutet werden kann, sind nur Thoraxkompressionen durchzuführen. Eine rasche Alarmierung ist unerlässlich, damit von Seiten der Profis sofort Sauerstoff verabreicht werden kann. (gemäss American Heart Association Richtlinien)

  29. Vereinfachte Wiederblebung • 3 - 5 Min. ohne Sauerstoff  Gehirn geschädigt • 10 Min. ohne Sauerstoff  Leben ausgeschlossen • Mit Thoraxkompressionen will man das sauerstoffreiche Blut aus dem Herzen in die lebenswichtigen Organe pumpen. Deswegen ist es wichtig, dass jeder beherzt eingreift. • Doch vielen Laien ist eine Beatmung unangenehm. Mit dem neuen Algorithmus soll erleichtert werden, unkompliziert Erste Hilfe zu leisten und die Hemmschwellen zu senken.

  30. Vereinfachte Wiederbelebung • wichtigste Massnahme ununterbrochene Thoraxkompression • Ziel ist: Jeder Zweite soll überleben anstatt wie bisher jeder Zehnte! • Keep it simple – machs einfach!

  31. Fragen Danke

  32. Pulsoxymetrie • Messung Sauerstoffgehalt des Blutes • Erfassung Puls in den kleinsten Kapillaren • eine Seite mit zwei Infrarot-Lichtquellen • andere Seite mit Fotosensor • Durch die unterschiedliche Färbung des mit Sauerstoff gesättigten Hämoglobins entsteht für das durchstrahlende Rotlicht eine unterschiedliche Absorption, die der Fotosensor misst. • Vergleicht Messergebnisse mit Referenztabelle • Übermittlung an Überwachungsmonitor • Welcher prozentuale Anteil der roten Blutkörperchen ist gesättigt? • Normwerte bei Gesunden: 96 – 100 %

  33. Notfälle treffen überraschend ein • Leider greifen noch zu wenige Menschen ein, wenn jemand wiederbelebt werden muss • Der spontanen Hilfeleistung stehen natürliche Hemmschwellen entgegen • Wenn jemand ausserhalb eines Spitals einen plötzlichen Herzstillstand bekommt, hat er schlechte Chancen • Nur jeder Zehnte wird wiederbelebt. Der Grund: Viele scheuen sich oft aus Unwissenheit, Angst vor Konsequenzen, Unsicherheit Erste Hilfe zu leisten Hemmschwellen

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