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KIRAS. Das österreichische Sicherheitsforschungsförderprogramm (kurz "KIRAS") ist ein nationales Programm zur Förderung der Sicherheitsforschung in Österreich. KIRAS unterstützt nationale Forschungsvorhaben mit dem Ziel der Erhöhung der Sicherheit Österreichs und seiner Bevölkerung.
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KIRAS • Das österreichische Sicherheitsforschungsförderprogramm (kurz "KIRAS") ist ein nationales Programm zur Förderung der Sicherheitsforschung in Österreich. • KIRAS unterstützt nationale Forschungsvorhaben mit dem Ziel der Erhöhung der Sicherheit Österreichs und seiner Bevölkerung. • Es verfügt über 4 vernetzte Programmlinien • Programmeigentümer: BMVIT • Programmabwicklung: FFG
Die 4 Programmlinien • Programmlinie 1 („Vernetzung und Sondierung“) Ziele: Bündelung nationaler Ressourcen und Expertise, technische Machbarkeitsprüfung • Programmlinie 2 („Kooperative F&E-Projekte“) Ziele: Umsetzung neuen Wissens in angewandte Forschung und Technologieentwicklung • Programmlinie 3 („Komponentenentwicklung und Demonstrationsvorhaben“) Ziele: Überprüfung der Einsatztauglichkeit innovativer Ansätze, Konzepte, Technologien und Verfahren im Bereich Sicherheitsforschung • Programmlinie 4 („Begleitmaßnahmen“) Ziele: Unterstützung der ersten drei Programmlinien, etwa durch Studien.
Genereller Schwerpunkt Schutz kritischer Infrastruktur • Energie (Energieanlagen und –netze: Strom-, Öl- und Gaserzeugung, Speicheranlagen und Raffinerien, Übertragungs- und Verteilungssysteme und -netze usw.) • Kommunikation und Information (Technologien und Netzwerke: Fernmeldewesen, Rundfunksysteme, Software, Hardware und Netze wie das Internet sowie Einrichtungen der Nationalen Sicherheit wie Führungs-, Leitsysteme, Sensoren und Überwachungssysteme usw.) • Wissenschaftliche Infrastruktur
Genereller Schwerpunkt Schutz kritischer Infrastruktur • Finanzwesen (Bank- und Geldwesen, (Rück)Versicherungs- und Investmentbereiche usw.) • Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Gesundheits- und Blutversorgungseinrichtungen, Laboratorien und Arzneimittel, Such- und Rettungswesen, Hilfsdienste usw.) • Lebensmittel (Sicherheit, Produktionsmittel, Großhandel und Lebensmittelindustrie usw.) • Wasser (Stau-, Speicher- und Aufbereitungsanlagen sowie Versorgungsnetze usw.)
Genereller Schwerpunkt Schutz kritischer Infrastruktur • Verkehr und Transport (Flughäfen, Häfen, intermodale Einrichtungen, Eisenbahnverkehr und öffentliche Nahverkehrsnetze, Verkehrsleitsysteme usw.) • Erzeugung, Lagerung und Beförderung gefährlicher Güter (chemische, biologische, radiologische und nukleare Stoffe usw.) • Behörden, Verwaltung und Justiz (Einrichtungen der Sicherheitsinstitutionen, Blaulichtorganisationen, etc.)
Andere FFG Programme mit thematischer Überschneidung • ASAP/ ARTIST • IKT Programme • Verkehrsprogramme • Take Off • Nachhaltig Wirtschaften
Die strategischen Ziele • Generierung jenes Wissens, das für die Erreichung der sicherheitspolitischen Ziele Österreichs erforderlich ist. • Erhöhung der objektiven Sicherheit und des subjektiven Sicherheitsempfindens der Bevölkerung • Entwicklung sicherheitsrelevanter Technologiesprünge • Wachstum der Sicherheitswirtschaft • Aufbau von Exzellenz im Bereich Sicherheitsforschung • Integration der relevanten gesellschaftlichen Fragestellungen in alle Projekten
KIRAS Spezifika • Der integrative Ansatz = Es werden Projekte gefördert, die verschiedene Disziplinen und Dimensionen miteinander verbinden und langfristig angelegt sind; erreichtes Ziel: keine reine Technologiebezogenheit. • Verpflichtende Einbindung der Bedarfsträger= Nutzer in jedes Verbundprojekt; erreichtes Ziel: keine Forschung am Bedarf vorbei. • Verpflichtende Einbindung der GSKin jedes Verbundprojekt; erreichtes Ziel: breitestmöglicher gesellschaftlicher Konsens auf Projektebene • Ein klarer Österreichbezug • Möglichkeit der Klassifizierung Rechtsgrundlagen: Informationssicherheitsgesetzt, Informationssicherheitsverordnung.
Offene Ausschreibungen • 3. Ausschreibung der Programmlinie 2 • 6. Ausschreibung der Programmlinie 4 Einreichfrist: 31. März 2010, 12 Uhr
Offene Ausschreibungen 3. Ausschreibung der Programmlinie 2 Kooperative F&E- Projekte Förderung (Abhängig von Forschungsart und Unternehmensgröße, dazu später mehr) Rechtsgrundlage: FTE- Richtlinien Voraussetzung: Konsortium (1+1+1+1) Schwerpunktsetzung: ja Budget: etwa 5 Mio. €
Schwerpunktsetzung des 3. Calls der Programmlinie 2 • Kritikalitätsuntersuchung • Wirksamkeit und Zusammenarbeitsfähigkeit der Einsatzorganisationen • a) Semi-autonome Konvoiführung: • b) Einsatz Nicht- Letaler- Waffen (NLW): • c) Integrierte Entscheidungsunterstützung in Führungsinformationssystemen (IEF) • Sicherheitskontrolle in Flughäfen • Überwachungstechnologien • Analysefähigkeit
Offene Ausschreibungen 6. Ausschreibung der Programmlinie 4 Studien und studienähnliche Vorhaben Finanzierung (bis max. 100 %) Rechtsgrundlage: Ausnahmetatbestand nach § 10 Nr. 13 BVergG 2006 Voraussetzung: keine Schwerpunktsetzung: ja Budget: etwa 1,2 Mio. €
Schwerpunktsetzung des 6. Calls der Programmlinie 4 • Krisenmanagement: Lagebild- und Zukunftsanalyse sowie modellbildungs- und simulationsgestützte Entscheidungshilfe • Erforschung gesellschafts- und wirtschaftspolitischer Auswirkungen bei Ausfall von kritischen Infrastrukturen • Integration • a) Konfliktforschung • b) Integrationsindikatoren • Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf das staatliche Gemeinwesen • Abgrenzung Staat - Privat im Bereich Innere Sicherheit • Aktuelle Entwicklungen im Fanverhalten – Das „Ultra – Phänomen“
Häufig begangene Fehler Generell • Zu spät mit dem Antrag begonnen • Verzicht auf FFG- Beratung • Gute Idee – Schlechter Antrag
Häufig begangene Fehler Im Detail • „Ausdehnung“ des Sicherheitsbegriffs und des Begriffs „kritische Infrastruktur“ • Ein zu langer „Prosateil“, falsche Schwerpunktsetzung im Antrag • Fehlen der Einordnung des Projekts in den derzeitigen Forschungs- und Entwicklungsstand • Mangelnde Darstellung der wissenschaftlichen Grundlagen und gewählten Methodik. (keine Worthülsen!) • Mangelnde Darstellung der vorhandenen Kompetenzen und Kapazitäten zur Abarbeitung des Themas • Mangelnde Darstellung von angestrebten Ergebnis und Innovationsgehalt • Wahl der falschen Programmlinie oder des falschen Programms
Kontakt Alle für die Ausschreibungsteilnahme notwendigen Dokumente und vertiefende Informationen finden sie unter: www.kiras.at persönliche Kontaktaufnahme unter: johannes.scheer@ffg.at christian.brueggemann@ffg.at