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Aminosäuren und Proteine. Experimentalvortrag von Anke Schleipen. Gliederung des Vortrags. Aminosäuren 1.1 Struktur und Vorkommen 1.2 Löslichkeit 1.3 Reaktionen 2. Von der Aminosäure zum Protein 3. Proteine 3.1 Struktur 3.2 Eigenschaften 3.3 Reaktionen 4. Lehrplan.
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Aminosäuren und Proteine Experimentalvortrag von Anke Schleipen
Gliederung des Vortrags • Aminosäuren • 1.1 Struktur und Vorkommen • 1.2 Löslichkeit • 1.3 Reaktionen • 2. Von der Aminosäure zum Protein • 3. Proteine • 3.1 Struktur • 3.2 Eigenschaften • 3.3 Reaktionen • 4. Lehrplan
1. Aminosäuren Definition Aminosäuren • Carbonsäuren, die eine Aminogruppe enthalten • => bifunktionell a
1. Aminosäuren Häufigkeit und Vorkommen von Aminosäuren • Vorstufe für • Biogene Amine • Glucose • Nukleotide • Häm, Keratin • Baustein für • Peptide • Proteine • Phospholipide • Neurotransmitter • Glutamat • Asparat • Glycin • Transportmolekül • NH2-Gruppen
1. Aminosäuren Versuch 1:Nachweis der Aminogruppe mit derVan-Slyke-Reaktion
1. Aminosäuren Gesamtreaktion: Bildung des Elektrophils:
1. Aminosäuren Diazotierung: Freisetzung von Stickstoff:
1. Aminosäuren Die 20 proteinogenen Aminosäuren
Hydrophobe Aminosäuren Saure Aminosäuren Polare Aminosäure Basische Aminosäure Aromatische Aminosäure
1. Aminosäuren Die proteinogenen Aminosäuren • Unterteilung in Gruppen • Benennung: Drei-Buchstaben-Code oder Ein-Buchstaben-Code • 8 essentielle Aminosäuren • müssen mit der Nahrung aufgenommen werden Merksatz: Phenomenale Isolde trüpt metunter Leutnant Valentins lysterne Thräume. (+ Arginin bei Kindern)
1. Aminosäuren Nicht-proteinogene Aminosäuren - Aminosäuren, die nicht in Proteine eingebaut werden • Bsp.: 3,4-Dihydroxyphenylalanin g-Aminobutyrat
1. Aminosäuren Optische Aktivität von Aminosäuren • bei C2: Chiralitäts- bzw. Asymmetriezentrum • → Ausnahme: Glycin • optisch aktiv: Drehen von linear polarisiertem Licht • Betrag des Drehwerts steht in keinem Zusammenhang zur • L- und D-Nomenklatur!
1. Aminosäuren D- und L-Aminosäuren • Unterscheidung in D- und L-Formen • Aminosäuren in Proteinen: L-Stereoisomere • → D-Aminosäure-Oxidase in Leber • Ausnahme: D-Aminosäuren Bakterien • → in Bakterienzellwand • → Peptid-Antibiotika Hermann Emil Fischer
1. Aminosäuren Aminosäuren: Zwitterionen • Aminosäuren als amphotere Substanzen • - Ammonium-Ion: pKa = 10 - 11 • - COOH-Gruppe: pKa = 2 - 5 - Aminosäuren: zwitterionische Ammoniumcarboxylate
1. Aminosäuren Zwitterionen bei unterschiedlichen pH-Werten - Beispiel: Glycin
1. Aminosäuren Isoelektrischer Punkt (IEP) • IEP: c(Anion) = c(Kation) • → alle Ladungen neutralisiert - Berechnung: Mittelwert der beiden pKa-Werte pK1 + pK2 ___________ pI = 2 • Ausnahme: bei Aminosäuren mit basischer oder saurer • Seitenkette
1. Aminosäuren 2,2 + 9,1 ____________ = 5,65 pI = 2
1. Aminosäuren Versuch 3:Nachweis von Aminosäuren in Aufbaupräparaten
2. Von der Aminosäure zum Protein Peptidbindung • verknüpfen Aminosäuren untereinander zu Peptiden • Peptidbindung entsteht durch Kondensationsreaktion
2. Von der Aminosäure zum Protein Besonderheiten der Peptidbindung • bei Raumtemperatur ziemlich starr • NH-Wasserstoffatom trans zu Carbonylsauerstoff
3. Proteine Bedeutung und Vorkommen von Proteine • Bedeutung: • griech. Wort proteuo (ich nehme den ersten Platz ein) • Vorkommen: • Muskeln: 19 % (Actin, Myoglobin, Myosin) • Blut: 21 % (Hämoglobin) • Knochen: 30 % (Keratine) • Haare: 90 – 100 % (Keratine) • Eiklar: 12 – 13 % (Ovalbumin, Conalbumin) • Kuhmilch: 3 % (Albumine, Casein)
3. Proteine Bedeutung der Proteine für den Organismus • Strukturbildung und –erhaltung • Transport • Steuerung und Abwehr • Katalyse • Bewegung • Speicherung
3. Proteine Primärstruktur • Abfolge der einzelnen Aminosäuren innerhalb der • Polypeptidkette • Darstellung der Aminosäurensequenz, aber nicht des • räumlichen Aufbaus
3. Proteine Sekundärstruktur • räumliche Anordnung der Aminosäuren eines Proteins • Unterscheidung in: - a-Helix-Struktur • - b-Faltblatt-Struktur • Ursache: - Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den • Peptidbindungen des Polypeptids • - Unterscheidung zwischen inter- und intramolekularen • Wasserstoffbrückenbindungen
3. Proteine a - Helix • durch intramolekulare Wasserstoffbrückenbindungen • meist rechtsgängig • 3,6 Aminosäuren pro Windung • fast lineare Wasserstoffbrücken • → 4 Positionen voneinander entfernt - Bsp.: Keratin
3. Proteine b - Faltblatt - durch intermolekulare Wasserstoffbrückenbindungen - antiparallele Struktur - parallele Struktur → a-C-Atome an höchsten und tiefsten Punkten der Struktur →Seitenketten ragen abwechselnd senkrecht nach oben oder unten
3. Proteine Tertiärstruktur • spezifischen räumliche Anordnung der helicalen bzw. • zickzackgefalteten Peptidketten • Ursache: Bindungen/ Wechselwirkungen zwischen den • Seitenketten
3. Proteine Quartärstruktur • mehrere tertiär strukturierte Polypeptidketten lagern sich • zusammen • - Bsp. Hämoglobin
3. Proteine Versuch 4:Xanthoprotein
3. Proteine Versuch 5:Biuret-Reaktion
3. Proteine Demo 2:Blutfleck
3. Proteine Isolierung und Reinigung von Proteinen - Dialyse - Gelfiltration
3. Proteine SDS-Gelelektrophorese - Prinzip: Auftrennung nach Masse • Durchführung: • 1. Denaturierung der Proteine und negativ laden • 2. Elektrophorese • 3. Anfärben der Proteine • 4. Auswertung anhand von • Massentabellen
3. Proteine Demo 3:Proteinfingerabdruck
3. Proteine Proteinfingerabdruck diverser Fleischsorten • Pute • Huhn • Lamm • Marker • Rind • Schwein • Dammhirsch • Salami • Salami 1 2 3 4 5 6 7 8 9
3. Proteine Versuch 6:Tyndall-Effekt
4. Schulrelevanz Schulrelevanz • GK 11 G.2 / LK 11 G.2 • - Kohlenstoffchemie II: Technisch und biologisch wichtige Kohlenstoffverbindungen • • Aminosäuren, Peptide, Polypeptide • - Struktur und Eigenschaften • - Peptidbindung • - Strukturen von Eiweißen • - Vorkommen und Bedeutung • - Nachweisreaktionen