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Wie viel Kontrollen gehen auf eine Kuhhaut?. EUREPGAP. QS. IFS. GMP. BRC. IKM. IKB. KKM. Danish Quality Guarantee. QM. Certus. Gliederung. • 1. Einleitung. • 2. Qualitätssicherungssysteme. • 3. Qualitätsmanagementsysteme. • 4. Benchmarking. • 5. Zusammenfassung.
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Wie viel Kontrollen gehen auf eine Kuhhaut? EUREPGAP QS IFS GMP BRC IKM IKB KKM Danish Quality Guarantee QM Certus Peter Wirkner, FB 3, 2004
Gliederung • 1. Einleitung • 2. Qualitätssicherungssysteme • 3. Qualitätsmanagementsysteme • 4. Benchmarking • 5. Zusammenfassung Peter Wirkner, FB 3, 2004
1. Einleitung Warum brauchen wir die Systeme? • Gesättigte und teilweise krisengeschüttelte Agrarmärkte • Produkthaftungsgesetz • EU-Verordnung 178/2002 • Qualitätssicherung im Fokus des Verbrauchers • Entwicklung von Initiativen zur integrierten Qualitätssicherung • Globalisierung der Märkte Peter Wirkner, FB 3, 2004
2 Qualitätssicherungssysteme • EUREPGAP • IFS (International Food Standard) • BRC (British Retailer Standard) • Certus • IKB (Integrierte Kettenbeherrschung) •Danish Quality Guarantee • QS (Qualität und Sicherheit) • QM (Qualitätsmanagement-Milch) • KKM (Keten Kwaliteit Melk) • IKM (Integrale Kwaliteitszorg Melk) • GMP (Good manufacturing practice) und weitere Peter Wirkner, FB 3, 2004
Qualitätssicherungssyteme Beispiele: Q+S IKB Danish Quality Guarantee Certus kettenbezogene Qualitätssysteme Initiative der Wirtschafts-beteiligten/ Verbände EUREPGAP IFS BRC Initiative des Handels Horizontale QS-Systeme Peter Wirkner, FB 3, 2004
Q+S und IKB (gelenkte Kette) Q+S IKB Viehhändler Ferkel-produzent Mäster Verarbeitung Handel Konsument Warenfluss Futter-mittel-produzent Tierarzt Informationsfluss Qualitätsvorgaben Peter Wirkner, FB 3, 2004
Danish Quality Guarantee Partizipative Kettenorganisation im Besitz der Produzenten Futtermittel Staatliche Kontrollen DanZucht Landwirt Genossensch. Schlachthöfe Schlachtung,Verarbeitung Warenfluss Danske Slagterier Informationsfluss Handel Qualitätsvorgaben Beratung Peter Wirkner, FB 3, 2004
EUREPGAP • Zusammenschluss von Händlern im Jahr 1997 • Ziel: Harmonisierung der Guten Agrarpraxis (GAP) • Erst Entwicklung für Obst und Gemüse • Heute auch für Vieh, Fisch, Getreide Peter Wirkner, FB 3, 2004
EUREPGAP Fisch Rinder/Schafe Schwein Geflügel Milchvieh Eigenes Futter Transport Getreide Futtermittelhersteller Basismodul für den Viehbestand Basismodul für alle Landwirte Peter Wirkner, FB 3, 2004
International Food Standard • Im Jahr 2003 von der Global Food Safety Initiative anerkannt • Erarbeitung durch die IFS-Working Group • Forderung an Zulieferer von Eigenmarken- produktion • Zertifizierung erfolgt durch EN 45011 akkreditierten Unternehmen • Checkliste besteht aus ca. 280 Fragen Peter Wirkner, FB 3, 2004
International Food Standard • Gliederung: (Anlehnung an ISO-Aufbau) • Anforderungen an das Qualitäts- managementsystem • Verantwortlichkeiten des Managements • Ressourcenmanagement • Herstellungsprozess und • Messungen, Analysen, Verbesserungen Peter Wirkner, FB 3, 2004
International Food Standard • Prüfung auf drei Niveauebenen: • Basisniveau: Die betreffenden Kriterien gelten grundsätzlich als Mindestanforderungen für alle Betriebe der internationalen Lebensmittelindustrie dieser Ebene • Gehobenes Niveau: Diese Kriterien gelten grundsätzlich als Mindestanforderungen für alle Betriebe der internationalen Lebensmittelindustrie dieser Ebene • Empfehlungen: Diese Kriterien gelten als Empfehlungen für alle auditierten Unternehmen, die sich im betreffenden Bereich als Beispielunternehmen besonders profilieren möchten Peter Wirkner, FB 3, 2004
International Food Standard • KO-Kriterien • HACCP-Studie: Festlegen einer handhabbaren Anzahl an kritischen Kontrollpunkten, die für den speziellen Bereich von Relevanz sind • Einführung eines Systems zur CCP-Kontrolle • Die Organisation muss sicherstellen, dass Mitarbeiter ihre Pflichten kennen • Rückverfolgbarkeit • Rechtzeitiges Ergreifen von Korrekturmaßnahmen Peter Wirkner, FB 3, 2004
British Retailer Consortium (BRC) Voraussetzungen: • Anerkennung und Realisierung des HACCP-Konzeptes • Ein dokumentiertes und wirksames QM-System • Kontrolle der Standards für die Werksumgebung sowie die Kontrolle von Produkt, Prozess und Personal Peter Wirkner, FB 3, 2004
Unterschiede: British Retailer Standard und IFS • Differenziertere Bewertung bei IFS • IFS-Audit ist eine Stichtagsbewertung Peter Wirkner, FB 3, 2004
Q+S System „Geprüfte Qualitätssicherung“ • Prüfzeichen für Lebensmittel - Fleischsektor - Obst-Gemüse u. Speisekartoffeln • Sicherung der Basisqualität - Sowie „Plus-Kriterien“ - stufenübergreifend - neutral - transparent - offen - dynamisch Peter Wirkner, FB 3, 2004
Q+S System Verbraucher Lebensmitteleinzelhandel Fleischverarbeiter Zerlegebetrieb Vertikale Kette Neutrale Kontrolle Schlachthof Viehhändler Mäster Futtermittelhersteller Züchter Peter Wirkner, FB 3, 2004
Integrierte Kettenbeherrschung (IKB) • Fleischwirtschaft Niederlande • Start: September 1992 • Integriertes Kettenüberwachungssystem • IKB-Handbuch • Futtermittel: GMP + zertifiziertes QM Peter Wirkner, FB 3, 2004
Certus • Belgisches Qualitätssystem für Schweine seit 2001 • Schwerpunkt liegt in der Rückverfolgbarkeit und Sicherheit • Bilanz nach 2 Jahren ca: 400 Schweinehalter, 18 Schlachthöfe, 45 Zerlegebetriebe, 14 Fleischwarenproduzenten sowie 250 Verkaufsstellen sind Teilnehmer Peter Wirkner, FB 3, 2004
Little Red Tractor • Dachmarke für 10 Systeme seit 1999 • British Farm Standard • Rind, Schwein, Hühner, Milch, Getreide, Gemüse, Obst und Salat • Bilanz: 550 Produktlinien • Wichtige Kriterien: Futter, Tiergesundheit, Tierschutz, Umwelt, Transport Peter Wirkner, FB 3, 2004
Little Red Tractor • Assured Produce Scheme (APS) • Assured Combinable Crops Scheme • National Dairy Farmers Assurance Scheme (Milk) • Assured Chicken Production •Assured British Meat • Farm Assured Welsh Livestock • Northern Irish Beef and Lamb Farm quality Assurance Peter Wirkner, FB 3, 2004
Little Red Tractor • Scottish Specially Selected Assurance Scheme, including Quality Meat Scotland and Scottish Quality Cereals • Genesis Quality Assurance Scheme (beef and lamb combinable crops) Peter Wirkner, FB 3, 2004
Agri Confiance • Französischer Farm Standard seit 1992 • Trägersystem ISO 9001 •Seit 20.07.2000 standardisiert durch die AFNOR (Standard NF V 01-005) Peter Wirkner, FB 3, 2004
QM - Milch (Qualitätsmanagement - Milch) • Entwicklung auf Initiative des Deutschen Bauern- verbandes, des Deutschen Raiffeisenverbandes und des Milchindustrieverbandes • Standard für die Milchproduktion auf einem landwirtschaftlichen Betrieb •Entwicklung seit 1997 durch die Milchwirtschaft Niedersachsen Peter Wirkner, FB 3, 2004
QM - Milch • Schwerpunkte - Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere - Kennzeichnung der Tiere - Milchgewinnung und -lagerung - Futter und Fütterung - Tierarzneimittel - Umwelt Peter Wirkner, FB 3, 2004
QM - Milch Milchlieferordnung bindet erlässt Futtermittelhersteller Milcherzeuger Milchverarbeitungswirtschaft HACCP-Konzept oder Zertifizierung + zwingende Teilnahme am Futtermittel- monitoring (durch MeV) • Milchgüte- • untersuchungen • Keim,-/Zellzahl • Gefrierpunkt • Hemmstoffe • QM-Milch • Leitfaden Landwirt • Betrieb. Dok. • Futter • Milchgewinnung • Tiergesundheit • Tierregistrierung • Medikamenten- • einsatz • - Umwelt HACCP-Konzept oder Zertifizierung + Rohmilch- monitoring auf Ebene Tankwagen- sammelmilch (durch MeV) Peter Wirkner, FB 3, 2004
Keten Kwaliteit Melk (KKM) • Start: 1997 in den Niederlanden • Seit dem 1. Mai 2003 gesetzlich geregelt •Schwerpunkte des Systems - Verwendung von Arzneimitteln - Tiergesundheit und -schutz - Milchproduktion und Lagerung - Reinigung und Spülung von Melkmaschinen Peter Wirkner, FB 3, 2004
IKM (Integrale Kwaliteitszorg Melk) • Belgisches Milchqualitätssystem • 70% der Milcherzeuger sind Teilnehmer •Anforderungen an - Tiergesundheit - Wohlbefinden der Tiere - Melkvorgang - Hygiene - Umwelt Peter Wirkner, FB 3, 2004
Flandria • System für den belgischen Obst- und Gemüseanbau • Seit 1995 auf dem Markt •Grundlage ist die GAP Peter Wirkner, FB 3, 2004
GMP (Gute Herstellungspraxis) Belgisches System für Futtermittel • Schwerpunkte: - unerwünschte Stoffe und Produkte aus der Produktionskette ausschließen - höchste Hygiene bei der Produktion, besonders im Hinblick zur Vermeidung von Salmonellen - transparente Bestandsaufnahme und kritisches Vorgehen beim Gebrauch von Zusatzmitteln bzw. Medikamenten Peter Wirkner, FB 3, 2004
GMP 02 • Standard für den Futtermittelsektor der Niederlande seit 1992 • Voraussetzung für die Lieferung an Unternehmen der integralen Kettenwirtschaft • Trägersystem: ISO 9000, GMP und seit Ende der neunziger Jahre das HACCP-Konzept Peter Wirkner, FB 3, 2004
GMP 02 • Eckpunkte der GMP-Standards - die Sicherung des Umgangs mit Zusatzstoffen und Tierarzneimitteln - die Sicherung der Mengen unerwünschter Stoffe und Produkte - die Sicherung einer hygienischen Arbeitsweise (Kontrolle der bakteriologischen Gegebenheiten) Peter Wirkner, FB 3, 2004
GMP 13 • Standard für Futtermittelimporteure in die Niederlande • seit dem 1.1.2002 verbindlich • Standard für Minimalanforderungen für die Qualitätslenkung • HACCP Peter Wirkner, FB 3, 2004
3. Qualitätsmanagementsysteme Internationale Normen • ISO 9000 Reihe QM • ISO 14001 Reihe UM EMAS II – Öko Audit gem. VO EG Nr. 761/2001 Peter Wirkner, FB 3, 2004
Qualitätsmanagementsysteme Nationale Systeme • BQ/BQM Tierproduktion • BQ/BQM Druschfrüchte • GQS – BW (Gesamtbetriebliche Qualitäts-Sicherung) Peter Wirkner, FB 3, 2004
5. Zusammenfassung • Viele Lebensmittelrechtlichen Vorgaben werden auch in der Zukunft für die Landwirtschaft interessant • Zunehmende Bedeutung von Rückverfolgbarkeit, Dokumentation und Transparenz Peter Wirkner, FB 3, 2004
Zusammenfassung • Gemeinsame Vorgaben der EU für die Lebensmittelsicherheit • Zunehmende Globalisierung des Welthandels Hierzu sind „Harmonisierte“ QM und QS Systeme notwendig Peter Wirkner, FB 3, 2004