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Zwei Gustav Falke

Zwei Gustav Falke. Gedichtinterpretation. Zwei Drüben du, mir deine weiβe Rose übers Wasser zeigend , Hüben ich , dir meine dunkle Sehnsüchtig entgegen neigend . In dem breiten Strome , der uns Scheidet , zittern unsre blassen Schatten , die vergebens suchen ,

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Zwei Gustav Falke

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Presentation Transcript


  1. ZweiGustav Falke Gedichtinterpretation

  2. Zwei Drüben du, mirdeineweiβe Rose übersWasserzeigend, Hübenich, dir meinedunkle Sehnsüchtigentgegenneigend. In dembreitenStrome, deruns Scheidet, zitternunsreblassen Schatten, die vergebenssuchen, Sichzufinden, sichzufassen. Und so stehnwir, unserStammeln Stirbtim Wind, imWellenrauschen, Und wirkönnennichtsalsunsre StummenSehnsuchtswinketauschen. Leis, gespenstisch, zwischenunsern DunklenUfernschwimmtein wilder SchwarzerSchwan, und seltsamschwanken UnsreblassenSpiegelbilder.

  3. Verstehensentwurf • Ichverstehe das Gedichtals... • Fürmichenthält das GedichtfolgendeAussage... • BeimLesen des GedichtsentstehtbeimirderEindruck...

  4. Verstehensentwurf - Beispiele • traurigesLiebesgedicht – Sehnsucht – kannnichtgestilltwerden – Liebendenkönnenniezueinandergelangen – schwarze, hoffnungsloseStimmung – HandelnderLiebendenistnutzlos • Kritik an kalten und verkorkstenBeziehungen in modernerGesellschaft – obwohl starker WunschnachNähe, aberbreiterFluss (Verhältnisseinsgesamt) schirmtMenschengegeneinanderab und machtAnnäherungunmöglich

  5. Verstehensentwurf - Beispiele • SehnsuchtzweierMenschennacheinander – jedochgetrenntdurchgrossenFluss – FlussvielleichtMetapherfürUnverständnisderGesellschaftfürdieseLiebe, z.B. Eltern – die beidenfühlensichmachtlos – demschwarzen, wildenSchwanunterlegen • zweiLiebende – getrenntworden – wollenwiederzusammenaberetwashältsieab – bleibtnurBlickkontakt – könntevielleichtimGefängnisspielen, zwischenBesucher und Häftling – FlussstehtfürGefängnismauer – SchwanstehtfürGefängniswärter

  6. Verstehensentwurf - Beispiele • BeimLesen des GedichtsentstehtbeimirderEindruck, dasseshier um einLiebespaargeht, dasssichabernichtliebendarf. Sieversuchenzwar, sichzufinden, abersieschaffenesnicht. DerGrunddafüristderFluss, derfürVorurteile, z.B. Klassenunterschiede, stehenkönnte. DerSchwan in derletzten Strophe isteine Art Wächter.

  7. Verstehensentwurf • Vergleicht die formuliertenVerstehensentwürfe • Suchteinenaus, dereuremTextverständnis am nächstenkommt und formulierteureneigenenVerstehensentwurf.

  8. Textanalyse • einzelneninhaltlichenAussagen • Aufbau und ZusammenhangdieserAussagen • Art und Weise ihrerFormulierung (z.B. direkt/bildlich) • VerwendungbestimmterWortfelder • Sprecher/in (lyrischesIch) und Adressat/in • Stropheneinteilung, Reimschema, Versmaβ • Titel des Gedichts

  9. Textanalyse • Wieist das Gedichtinhaltlichaufgebaut? • WelcheFormulierungen fallen auf, z.B. weilsiebildlichzuverstehensind? • WelcheStilmittelprägen das Gedicht, z.B. Wiederholungen, Wortschöpfungenusw.? • WelcheSinntragendenWortfelderlassensich in demGedichterkennen? • ........?

  10. Zwei Drüben du, mirdeineweiβe RoseübersWasserzeigend, Hübenich, dir meinedunkle Sehnsüchtigentgegenneigend. In dembreitenStrome, deruns Scheidet, zitternunsreblassen Schatten, die vergebenssuchen, Sichzufinden, sichzufassen. Und so stehnwir, unserStammeln Stirbtim Wind, imWellenrauschen, Und wirkönnennichtsalsunsre StummenSehnsuchtswinketauschen. Leis, gespenstisch, zwischenunsern DunklenUfernschwimmtein wilder SchwarzerSchwan, und seltsamschwanken UnsreblassenSpiegelbilder. Gegensätze Bilder Schlüsselwort Adjektive: hell-dunkelKontrast Steigerung des Wasser-Bildes Verben: Unsicherheit

  11. Textuntersuchungsergebnisseformulieren • vierStrophenzujeweilsvierVersen=regelmäβigerAufbau • regelmäβigesReimschema: a-b-c-b • festesMetrum: Trochäus -> fallender Rhythmus, passt gut zurtraurigenStimmung • Reim und regelmäβige Form wirkenharmonisch und schön => allerdingsHarmoniegestörtdurchfehlendeReimbindung (a-b-c-b) : a und chängen in derLuft

  12. Textuntersuchungsergebnisseformulieren • Steigerung von ersterbisletzter Strophe • 1. Strophe: durchWassergetrennt • 2. Strophe: ,,breiter Strom”; ,,blasseSchatten”; ,,zitternimWasser” • 3. Strophe: Wind, WellenrauschenmachenjedenVersuchzueinanderzufindenvergeblich • 4. Strophe: gespenstische, bedrohlicheErscheinung ,,schwarzerSchwan” lässtSpiegelbilder ,,schwanken”

  13. Textuntersuchungsergebnisseformulieren • Gedicht stark von Bildern und Symbolengeprägt • Rose -> Liebespaar • Wassertrennt die Liebenden • Sehnsuchtbleibtunerfüllt – siekönnennichtsprechen, nurZeichengeben • schwarzerSchwan – Tod? • Titel – sachlich/nüchtern, nur die Zahl ,Zwei’ -> deutet auf zweieinzelneMenschen, betontgetrenntsein • zwei - Entzweiung

  14. Textuntersuchungsergebnisseformulieren • Gegensätze: Drüben du – Hübenich • weiβe und dunkle Rose -> hell/dunkel • schwarzerSchwan – blasseSpiegelbilder • lautesWellenrauschen – leisesGleiten (des Schwans) • Wortfeld hell/dunkel – schwarz – weiβ/blass; keineanderenFarbadjektive • Verben: zaghaft, unsicher, nichtzielgerichtet – zeigen, neigen, zittern, stehn, schwanken • Wiederholung: Sehnsucht -> Schlüsselwort

  15. Endfassungformulieren • ErgebnissederTextanalyseüberarbeiten: • genauerfassen • erweitern • einschränken • Notizen in einenplausiblen, zusammenhängendenGedankengangbringen Aufsatzgliederungentwerfen

  16. Interpretationsansatz In Gustav FalkesGedicht ,,Zwei” gehtes um einLiebespaar, das durcheinunüberwindlichesHindernisgetrenntist und nichtmehrzusammenkommenkann. Die beidenPersonenempfindeneinestarkeSehnsuchtnacheinander, das Trennendeistaber so stark, dasssiesichwederberührennochmiteinandersprechenkönnen. IhnenbleibennurzaghafteGesten, ,,Sehnsuchtswinke”, und siewerdenfür die Umwelt und fürsichimmermehrzuSchatten, die am Endeganzzuverschwindenscheinen, vomTodebedroht.

  17. Interpretationsansatz Das ganzeGedichtwirdbeherrscht von einerdüsterenAtmosphäre;trotz seiner insgesamtharmonischenFormwirktestraurig und melancholisch. DerLeserkommtsichvor, alsbetrachteerein in Schwarzweiβtönengehaltenes, kontrastreichesBild, in dem die FigurenSchemenbleiben.

  18. Interpretationsansatz Siescheinensich in ihrSchicksalzuergeben, siekämpfennichtdagegen an, verzweifelnnichtdaran, sondernscheinen die Situation und die darausentstehendeSehnsuchtirgendwiealsetwasSchöneszuempfinden. Das vermitteltjedenfalls die insgesamtharmonischwirkende, regelmäβigeäuβere Form des Gedichtes...

  19. Verfassejetzteineeigene Interpretation und benutze die Notizenzu den Analyseergebnissen

  20. ZumSchluss: • kurzeStellungnahme • WürdigungoderKritikauspersönlicherSicht • Zusammenfassen und auf These zurückbeziehen

  21. ZumSchluss: Beispiele Mir hat das Gedicht von G.F. inhaltlichwieauchstilistisch gut gefallen. Es schaffteinesehrdichteAtmosphäre und istsehrgefühlvoll. Die TragikeinerunglücklichenLiebewirdüberausdeutlichvermittelt. Dies geschiehtnicht auf direkte Weise, sonderndurcheinebilderreicheDarstellung; besonders die Bilder des Stroms und des schwarzenSchwanshabenmichangesprochen, weil...

  22. ZumSchluss: Beispiele Mir persönlichgefällt das Gedichtsehr gut. Es vermag die Sehnsucht und das ,,Schmachten” des lyrischenIchs gut zuvermitteln. Was ichmichallerdingsfrage, ist, was wohlgeschehenwürde, wenn die PersoneneinesTagestatsächlichzusammenkämen. Ob ihreLiebedannwohlnochimmer so innigwäre? Oder hat das Schmachtennichtlediglich die Funktion, genossenzuwerden, und sollgarnichtaufhören? DieseFragebleibtaberglücklicherweiseunbeantwortet und derLeser muss sich seine Gedankendarübermachen.

  23. ZumSchluss: Beispiele Mir hat das Gedichtnichtgefallen. Es isteintypischesLiebesgedicht, das rechttraditionelleBilderverwendet und fürmichkeineechtengefühlevermittelt. Alleswirktgekünstelt, fast kitschig. WeitausgelungenereBilder von derLiebeenthielten in meinenAugen die Gedichte ,,Die Liebenden” von Bertolt Brecht und ,,ZweiSegel” von C.F. Meyer.

  24. ZumSchluss: • VerfassedeineneigenenInterpretationsschluss, derdeinenEindruck von FalkesGedichtzumAusdruckbringt

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