460 likes | 524 Views
Technische Prüfvorschriften zur Bestimmung der Dicken von Oberbauschichten im Straßenbau TP D - StB 12. Arbeitsgruppe Asphaltbauweisen Arbeitsausschuss: Prüfung von Asphalt Arbeitskreis: Entwicklung und Anwendung von Prüfverfahren sowie Arbeitskreis: Zerstörungsfreie Messverfahren.
E N D
Technische Prüfvorschriften zur Bestimmung der Dicken von Oberbauschichten im Straßenbau TP D - StB 12
Arbeitsgruppe Asphaltbauweisen Arbeitsausschuss: Prüfung von Asphalt Arbeitskreis: Entwicklung und Anwendung von Prüfverfahren sowie Arbeitskreis: Zerstörungsfreie Messverfahren
Die vorliegenden TP D-StB 12 ersetzen die TP D-StB 89 und berücksichtigen die Regelungen der DIN EN 12 697 Teil 36, die DIN EN 13 863 Teil 1 und die DIN EN 13863 Teil 3. 1989 2012
Bestimmung der Schichtdicken für Kontrollprüfungen und für die Abrechnung und Abnahme von Schichten des Straßenoberbaus 1. Asphalt 2. Beton
Keine TP Asphalt-StB für Schichtdickenmessungen
ZTV Asphalt-StB 07 5.4.2 Einbaudicke Für die Prüfung der Einbaudicken gelten die TP D - StB. Bei kompakten Asphaltbefestigungen ist die Einbaudicke jeder Schicht mittels elektromagnetischer Dickenmessung zu bestimmen.
7.2.2 Einbaudicken Die Messung der Einzelwerte der Einbaudicke erfolgt an regelmäßig über die Einbaufläche verteilten Messstellen. Der Längsabstand der Messprofile hat in der Regel gleichmäßig 50 m zu betragen. Es müssen jedoch mind. 20 Messstellen erfasst werden. ZTV Asphalt-StB 07
ZTV Beton-StB 07 1.3.2.6.2 Einbaudicke Für die Prüfung der Einbaudicken gelten die TP D - StB.
TP D –StB 12 Messverfahren
Elektromagnetische Dickenmessungen nach dem Wirbelstromverfahren • Elektromagnetische Dickenmessungen nach dem Puls-Induktionsverfahren • Dickenmessungen an Bohrkernen • Dickenbestimmung mittels Nivellement • Dickenmessungen mit der Tiefenlehre • Abstandsmessung von einer Schnur
Puls- Induktions- verfahren
2.1.4 und 2.2.4 Kalibrierung Es dürfen nur Schichtdickenmessgeräte mit gültigem Kalibriernachweis zum Einsatz kommen. Schichtdickenmessgeräte sind im Neuzustand und darauf jährlich zu kalibrieren. Nach Reparaturen und technischen Änderungen ist eine zusätzliche Kalibrierung erforderlich. Eine Bescheinigung der aktuellen Kalibrierung (Kalibrierprotokoll oder Kalibriermarke) ist auf der Baustelle vorzuhalten.
Die Kalibrierung darf nur von einer von der BASt anerkannten Kalibrierstelle erfolgen. Nähere Informationen zu den anerkannten Kalibrierstellen und zur Verfahrensbeschreibung Kalibrierung sind zu finden unter: www.bast.de ⇒ Qualitätsbewertung ⇒Prüfungen ⇒ Straßenbau
Prüfzeugnis Kalibrierung Schichtdickenmessgerät MIT Scan T 2
Gegenpole Mindestabmessungen 30 cm x 70 cm Aluminiumfolie (Mindestdicke 100 µm) • bei grob-rauhen Asphaltoberflächen • Mindestdicke 150 µm • oder • Aluminiumblech (Mindestdicke 300 µm) • auf ungebundener Unterlage oder gefräster • Unterlage: Bleche
Gegenpole Puls-induktion
Wiederholpräzision der elektromagnetischen Dickenmessung • Wirbelstromverfahren : • ± (1 mm + 2,0% vom Messwert). • Puls-Induktionsverfahren : • (1 mm + 0,5% vom Messwert).
Prüfbericht elektromagnetische Messverfahren
ZTV-StB LBB 09/10 Anlage 3 Ergänzende Bestimmungen zur Elektromagnetischen Schichtdickenmessung im Straßenbau LSBB: Puls-Induktionsverfahren gem. TP D 12
Schichtdickenmessung bei Kompaktasphalt
Messung der Einzelschichtdicken Puls-Induktionsverfahren Verlegung Ronden als Messreflektoren Deckschicht: D= 70 mm Binderschicht: D= 120 mm
Bohrkern (MIT Scan-T) Deckschicht Soll 2,0 cm Ist Mittelwert 2,1 cm (2,3) min 1,9 cm (1,2) max 2,5 cm (3,9) errechnet (MG): 2,3 cm Binderschicht Soll 8,0 cm Ist Mittelwert 8,6 cm (8,5) min 7,6 cm (6,5) max 9,9 cm (12,0) errechnet (MG): 8,4 cm Schichtdicken B-Straße KA-IP 26 Messwerte Bk zu 266 Messwerte MIT
MIT Scan-T (Bohrkern) Deckschicht Soll 2,0 cm Ist Mittelwert 2,1 cm (2,0*) min 1,6 cm (2,0*) max 2,8 cm (2,0*) Binderschicht Soll 6,0 cm Ist Mittelwert 6,6 cm (6,5) min 4,3 cm (5,5) max 8,6 cm (7,3) * schwer bestimmbar (Größtkorn/gleiches Gestein) 60 Messwerte (3 Messwerte)
Vergleichsmessung Bohrkern – Elektromagnetische Messung BAB 2012 Betondecke 1 Messung/1000m² (ZTV Beton-StB 07) je 1 BK und eine Ronde D = 300 mm in Plattenmitte
Betonage Betondecke BAB Baulos 1: ca. 1,7 km RF (3-streifig) 25 MW Baulos 2: ca 5,7 km RF (3-streifig) 87 MW
Bohrkern – EM SD BK auf Ronden gebohrt *)
Dickenmessungen an Bohrkernen D ≥ 100mm
Dickenbestimmung mittels Nivellement Differenzbildung der durch Nivellement ermittelten Höhen der einzelnen Schichtoberflächen
1. Präzisionsnivelliere (Klasse H3-H4 nach DIN 18710-1 Ingenieurvermessung 2. „Präzisions-Nivellierlatten “ (DIN 18717) Grundlage für die Nivellements ist ein Höhenfestpunktnetz
Dickenmessungen mit der Tiefenlehre a) ungebundenen Schichten b) Tragschichten mit hydraulischen Bindemitteln (bis zum Eintritt der Erhärtungsphase)
Abstandsmessung von einer Schnur Bis Messbreiten von maximal 10 m, wenn die Schnur in der Mitte nicht mehr als 3 mm durchhängt. das dürfte ein Problem sein
Verlegung Reflektoren • Verlegung und Kennzeichnung oft ein Problem • Verlegeplan erforderlich • nicht auffindbare Reflektoren: • Bewertung mit Grenzwert der unteren Toleranz • nach ZTV Asphalt in Messprotokoll
Messstelle anlegen: • Gegenpole nach Verlegeplan verlegen • deren Lage dauerhaft kennzeichnen • Gegenpol einbauen: • nicht beschädigen, vollflächig und unverrückbar • keine metallischen Gegenstände im Umkreis von 1 m, Mindestabstand vom Fahrbahnrand ebenfalls 1 m • ungebundene Schichten: Bleche oder Ronden einsetzen • Bleche dürfen an den vier Ecken genagelt werden, Ronde ggfs. mittig mit Edelstahlnagel fixieren • Alu-Ronden nicht nageln (fixieren mittels Kleben) • Gegenpole für einzelne Schichten versetzt verlegen (mind. 1 m)
Funktionstest durchführen (vor der ersten Messung): • Gerät über Schicht mit eingebautem Reflektor führen und Schichtdicke bestimmen • im Anschluss an gleicher Stelle Messung mit einem fahrbaren Abstandskörper (Kontrollwagen) durchführen, bei Abweichungen >1,0 mm Gerät überprüfen lassen
Schichtdickenmessungen auf „rauhen“ Unterlagen (z. B. Fräsflächen, SAMI-Schichten) Regelung SH Die Rillen sind vor der Verlegung der Folien mit einer geeigneten Asphaltmasse, die mit Heißasphalt überbaut werden kann, aufzufüllen. Die Abrechnungsdicke ist die gemessene Einbaudicke. Der Materialmehreinbau infolge der Frässtruktur ist in die Einheitspreise einzurechnen. HVA B-StB(SH)-S Baubeschreibung Abschnitt 5
ARS 24/12 VBl 03/2013 Einführung MLV erfolgt per RdErl I/2013
Viel Erfolg bei der Umsetzung