300 likes | 554 Views
Markus Hopfner Herbsttagung des Ökosozialen Forums 8. November 2008, Wels. Lebensraum Ländlicher Raum. Ländlicher Raum – Assoziationen (GfK lifestyle Studie). Ländlich: 78 % d. FL; 47 % d. EW Integriert: 20 % d. FL; 31 % d. EW Urban: 1,36 % d. FL; 22 % d. EW. Gründe für Unterschiede:
E N D
Markus HopfnerHerbsttagung des Ökosozialen Forums8. November 2008, Wels Lebensraum Ländlicher Raum
Ländlich: 78 % d. FL; 47 % d. EW Integriert: 20 % d. FL; 31 % d. EW Urban: 1,36 % d. FL; 22 % d. EW
Gründe für Unterschiede: Geografische Lage, daraus resultierende Erreichbarkeitsverhältnisse; Verflechtung mit dem jeweiligen Zentralraum; Vorherrschende Wirtschaftsstruktur und der damit verbundenen Dynamik bzw. den damit verbundenen Strukturproblemen. Entwicklungsperspektiven für Ländliche Räume
Entwicklung des Wohlstandes in den Regionstypen Bruttowertschöpfung in Mill. € Bruttowertschöpfung in %
Benachteiligte landwirtschaftliche Gebiete in Österreich ~ 70 % benachteiligte Gebiete
Die derzeit in Österreich gegebene Agrarstruktur ist in Bezug auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Sektors eine Schwäche. In Bezug auf die Erhaltung und Gestaltung der Kulturlandschaft stellt sie jedoch eine Stärke dar, da die Kleinstrukturiertheit die Ästhetik einer vielfältigen Landschaft begründet. Auch in regionalwirtschaftlicher Sicht ist eine Vielzahl von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben und damit auch Wohnstätten ein Vorteil, da sie einen wesentlichen Beitrag zur Belebung einer Region leisten. Im Bereich der Nahrungsmittelindustrie besteht die Schwäche, dass beim Exportgeschäft der Verarbeitungsgrad der landwirtschaftlichen Produkte zu einem erheblichen Teil ein sehr geringer ist. Stärken, Schwächen der Struktur der Land- und Forstwirtschaft
Attraktive, vielfältige Kulturlandschaft mit ausgezeichneter Biodiversität; Großes Potential an biogenen Rohstoffen, insbesondere für die energetische Nutzung; Hoher Anteil an landschaftlich attraktiven und verkehrsmäßig gut erschlossenen Berggebieten, die damit die Basis für den Bergtourismus bilden und eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung ermöglichen; Ausgeprägtes Potential für eine naturnahe Nahrungsmittelerzeugung, welches bereits mit einer starken Durchdringung der Landbewirtschaftung mit der biologisch orientierten Produktionsweise erfolgreich genutzt wird. Umwelt und Landbewirtschaftung: Stärken, Schwächen
Eine einzigartige Stärke kann der ländliche Raum als Erholungsraum ausspielen, da er in Österreich eine reichhaltige Kulturlandschaft aufweist; Vielfach noch auf Zusammenhalt und Nachbarschaftshilfe aufbauende Sozialstruktur; Konzentration von Beschäftigungsmöglichkeiten in Zentralräumen; Weite Verkehrswege ohne Alternative zum Individualverkehr sowohl in Bezug auf die Berufsausübung als auch bei der Inanspruchnahme von in den größeren Städten konzentrierten Dienstleistungen; Abwanderung von gut ausgebildeten, meist jungen Menschen - unzureichendes Qualifikationsniveau ; Ausdünnung der Infrastruktur – Daseinsvorsorge. Ländliche Wirtschaft, Lebensqualität:Stärken, Schwächen
Nationale Programme, z.B. Siedlungswasserwirtschaft, Infrastrukturprogramme EU-kofinanzierte Programme EU-Strukturfonds: EFRE, ESF Ländliche Entwicklung: ELER Förderung des ländlichen Raums
Europäische Territoriale Zusammenarbeit Programme mit Beteiligung Österreichs
Strategische Ausrichtung auf drei Hauptziele: Wettbewerbsfähige Land- u. Forstwirtschaft Verbesserung von Umwelt und Landschaft durch Förderung der Landbewirtschaftung Wirtschaftliche Diversifizierung und Lebensqualität im ländlichen Raum Umsetzung im Rahmen von 4 Maßnahmenachsen mit vorgegebenen Mindestdotierungen je Achse (10 /25/ 10 /5) Dotierung: Kommissionsvorschlag von 88 Mrd. € für 2007 - 13 (ohne Modulationsmittel) auf 69,75 Mrd. reduziert Österreich hat keine Reduktion der EU-Mittel für 2007 – 2013 hinnehmen müssen und bekommt für den Zeitraum insg. 3,9 Mrd. € (inkl. Modulation) Ländliche Entwicklung 2007 bis 2013
Integration der wichtigsten politischen Prioritäten gemäß den Schlussfolgerungen von Lissabon und Göteborg in den Politikbereich LE Konkretisierung der 4 Zielbereiche der Ratsverordnung: Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Agrar- und Forstsektors Umstrukturierung, bessere Integration der Lebensmittelkette, Erleichterung von Innovationen. Verbesserung von Umwelt und Landschaft Förderung von Umweltleistungen und artgerechter Tierhaltung, Erhaltung der Kulturlandschaft und der Wälder, Bekämpfung des Klimawandels. Europäische Strategie zur LE (1/2)
Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Förderung der Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft Steigerung der Beschäftigungsraten, Neubelebung der Dörfer, Förderung von Kleinstunternehmen und Handwerksbetrieben, Bereitstellung und innovative Nutzung von erneuerbaren Energiequellen, Förderung des Fremdenverkehrs. Aufbau lokaler Kapazitäten für Beschäftigung und Diversifizierung Förderung von Innovation und Zusammenarbeit, Förderung der öffentlich-privaten Partnerschaft. Europäische Strategie zur LE (2/2)
Analyse der wirtschaftlichen und sozialen Lage sowie der Umweltsituation Berücksichtigung der gemeinschaftlichen Prioritäten, d.h. der EU-Strategie Begründung für das Anbieten und die Konzeption von Maßnahmen sowie deren Gewichtung, z.B Aufstockung der Investitionsförderung für landwirtschaftliche Betriebe, Ökologisierung der Landwirtschaft, Sicherung der Kulturlandschaft und Schwerpunkt erneuerbare Energieträger. Darstellung der Komplementarität zu anderen Programmen Nationale LE-Strategie
Erstellungsprozess ab November 2004 Konsultationsprozess mit unterschiedlichen stakeholdern Genehmigung durch Europäische Kommission am 25.10.2007 Definition des ländlichen Raums auf Basis der Gemeindeeinwohnerzahl Inhaltliche Gestaltung entsprechend den Strategiedokumenten, in erster Linie gemäß nationaler Strategie Gliederung in 4 Schwerpunkte, Beachtung der Mindestdotierungen der Schwerpunkte Finanzvolumen 7.823 Mio EUR an öffentlichen Mitteln über die gesamte Programmperiode, davon 3.911 Mio EUR aus dem ELER Österreichisches Programm LE07-13
Maßnahmen zur Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft Diversifizierung hin zu nichtlandwirtschaftlichen Tätigkeiten Gründung u. Entwicklung von Kleinstunternehmen zur Förderung des Unternehmergeistes und Stärkung des Wirtschaftsgefüges Förderung touristischer Aktivitäten Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum Dienstleistungseinrichtungen zur Grundversorgung für die ländliche Wirtschaft u. Bevölkerung Dorferneuerung u. –entwicklung Schutz und Erhaltung des ländlichen (Natur- u. Kultur) Erbes Berufsbildungsmaßnahme für die Bereiche dieses Schwerpunktes Kompetenzentwicklung u. Animation für lokale Entwicklungsstrategien Maßnahmen des Schwerpunktes 3
Leadergebiete LE07-13 86 LAGs in der 2. Auswahlrunden 72.000 km², 4,3 Mio EW (=52 % der EW Ö)
Finanzvolumen Programm LE07-13 (1/2) Öffentliche Mittel, Anteil der Schwerpunkte 5,4 % der Mittel werden über den Schwerpunkt 4 (Leader) umgesetzt
Finanzvolumen Programm LE07-13 (2/2) Öffentliche Mittel, Mio EUR, Anteil in % plus Umsetzung von 380 Mio EUR aus anderen Bereichen; ergibt 434 Mio EUR für Leader
Kontakt: DI Markus Hopfner Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Abteilung II 6 – Koordination Ländliche Entwicklung Tel. +43 (0)1 71100 6780 Stubenring 1 A-1012 Wien E-mail: markus.hopfner@lebensministerium.at Web: www.le07-13.lebensministerium.at Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!