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Gefährdungsbeurteilung (SGA-Verfahren)

Gefährdungsbeurteilung (SGA-Verfahren). Herdfabrik, Rothenburg. Standort Rothenburg. Standort - AEG Hausgeräte GmbH Werk Rothenburg o.d.Tauber 1200 Beschäftigte 250 Leiharbeitnehmer, 42 Auszubildende Produktgruppen 1,7 Mio. Kochherde (Einbau/freistehend) 1,0 Mio. Kochmulden (Ceranfelder)

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Gefährdungsbeurteilung (SGA-Verfahren)

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Presentation Transcript


  1. Gefährdungsbeurteilung (SGA-Verfahren)

  2. Herdfabrik, Rothenburg Standort Rothenburg • Standort - AEG Hausgeräte GmbH • Werk Rothenburg o.d.Tauber • 1200 Beschäftigte • 250 Leiharbeitnehmer, 42 Auszubildende • Produktgruppen • 1,7 Mio. Kochherde (Einbau/freistehend) • 1,0 Mio. Kochmulden (Ceranfelder) • Interessensvertretung • 15 Betriebsräte • 42 Vertrauensleute • IG Metall Tarifgebunden • Bezirk Bayern • ErgTV –Standort- und Beschäftigungsgarantie

  3. „ …es muss etwas getan werden“ • Umbau der Produktion/Anlagen am Standort • neue, schnellere Produktionsanlagen, Produktivitätssteigerung • Physische Arbeitsbelastungen (Zugluft, Lärm, Ergonomie,) • Psychische Belastungen (Stress, Unterforderung, Gratifikation) • Betriebsrat qualifiziert* sich und fordert Lösungen (* Büro f. Arbeitsschutz Dr. Max Geray Hamburg) • Analysen Krankenstand, Zunahme Schwerbehinderte • Gefährdungsbeurteilung ALLER Mitarbeiter (Ablehnung BG-Leitfaden) • Arbeitgeber verweigert Mitbestimmung • systematisierte Krankenrückkehrgespräche, • Einigungsstellenverfahren • Gefährdungsbeurteilung gemäß § 5 ArbSchG

  4. …hoher Krankenstand – was nun? • Ständige Informationen an alle Beschäftigte • Betriebsversammlungen, Werkszeitung, Aushänge, Mitgliederinfo • Einigung auf Verfahren - Gefährdungsbeurteilung • Testphase über geeignetes Analyseverfahren • SGA-Verfahren (Screening-Gesundes-Arbeiten) • Prof. Richter, Uni-Dresden (kl. Testphase) • Qualifizierung betrieblicher Akteure (3 Tage) • SGA-Verfahren „Beobachtungsinterview“ • 12 Teilnehmer – Vorgesetzte, Führungskräfte und Betriebsrat • Bildung Steuerkreis BGM (Betriebliches GesundheitsMangement) • Geschäftsleitung, Betriebsrat, Betriebsarzt, Sicherheitsfachkraft, Uni-Dresden, AOK Bayern, BKK-Aktiv

  5. SGA – Verfahren in der Praxis • Durchführung SGA-Verfahren (Angestellte-/ Gewerbliche Mitarbeiter) • Gesundheitsbefragung aller Mitarbeiter • SGA – „Beobachtungsverfahren“ (-interview) • Untersuchung von 41 Arbeitsplätzen im gewerblichen Bereich: • Gefährdungsbeurteilung - Ermittlung von Gefahrenpunkten • Erste brauchbare Ergebnisse (Beobachter/Mitarbeiter) • Ergebnis wird Mitarbeitern mitgeteilt(!) • SGA – „Fragebogenaktion“ • 361 Fragebögen – Gewerblich • 90 Fragebögen – Angestellte • Auswertung – durch UNI-Dresden(Datenschutz*) • Fragebögen & Beobachtungsinterviews im Vergleich zu „Relevanzbetrieben“ • Keine Auswertung v. Fragebögen in zu kleinen Einheiten*

  6. SGA – Gesamtprofil„Beobachtungsinterview“ • Ergebnisse werden zu einem • Bild zusammengefügt • Schwerpunkte „Spitzen“, werden hervorgehoben • Schnelle Analysemöglichkeit für BGM - Steuerkreis • Vorteil – Nutzung für betriebliche Akteure

  7. SGA – Ergebnisse „Ampelfunktion“

  8. SGA – Ergebnisse (Ampelfunktion)

  9. Analyse - Ampelsystem

  10. SGA – Zusammenfassung „erste Lösungsansätze“

  11. SGA – Einzelprofil „physische Belastungen“

  12. SGA – Einzelprofil „physische Belastungen“

  13. SGA – Erkenntnisse • Fazit aus den Fragebögen • Allgemein positiv wurde in der Belegschaft die Kollegialität untereinander empfunden.“ • „Als belastend wurde empfunden, dass es in den Montagelinien wenig Entscheidungsspielraum und Abwechslung gibt und die Akkord-anforderungen sehr hoch sind.“ • Fazit aus den Beobachtungsinterviews • „Die Interviews wurden von den Beschäftigten durchweg positiv begrüßt. Durch die Betrachtung des Arbeitsplatzes und dessen Arbeitsinhalte konnten mit den Beschäftigten erste praktische Vorschläge ermittelt werden. Uni-Dresden

  14. Lösungsansätze / Fragen • Wie geht es weiter mit den Ergebnissen? • Wer kümmert sich darum? • Was wird aus den Fragebögen? • Wie werden die Mitarbeiter mit eingebunden? • Ist eine Verbesserung des Gesundheitsschutzes der Mitarbeiter auf Dauer möglich? • Wie sieht es in anderen Betrieben aus?

  15. Zukunft • „Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen“ WHO Welt Gesundheitsorganisation

  16. Links & Downloads • Fachliche Unterstützung: - Dr. Max Geray, Büro f. Arbeitsschutz, Hamburg www.buero-fuer-arbeitschutz.de www.tatort-betrieb.de - Kanzlei f. Arbeitsrecht, Rechtsanwalt Jens Gäbert, Hamburg www.bertelsmann-baebert.de Erschiene Artikel: www.gute-arbeit-praxis.de www.betriebsraetepraxis.de www.vk-rothenburg.de

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