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20th Century-Fox 1935 entstanden durch den Zusammenschluss von Darryl F. Zanucks

20th Century-Fox 1935 entstanden durch den Zusammenschluss von Darryl F. Zanucks 20th Century Pictures und der Fox Film Corp. Die Fox Corp . wurde in den zehner Jahren des letzten Jahrhunderts gegründet – wie die Vorläufer der Paramount von Adolphe Zukor und Jesse L. Lasky,

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20th Century-Fox 1935 entstanden durch den Zusammenschluss von Darryl F. Zanucks

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Presentation Transcript


  1. 20th Century-Fox 1935 entstanden durch den Zusammenschluss von Darryl F. Zanucks 20th Century Pictures und der Fox Film Corp.

  2. Die Fox Corp. wurde in den zehner Jahren des letzten Jahrhunderts gegründet – wie die Vorläufer der Paramount von Adolphe Zukor und Jesse L. Lasky, die Vorläufer der Warner Bros. oder die Loew’s Inc. des Marcus Loew (aus denen später MGM wurde) in Abgrenzung zur damaligen allmächtigen Motion Picture Patents Company (MPPC).

  3. William Fox – 1879 in Ungarn geboren 1904: erstes Kino in New York City 1912: Gründung eines Verleihs 1915: erste Produktionen 1917: Studio in Hollywood 1919: Zusammenschluss von Kinokette, Verleih & Produktionsstudio 1931/1932: Verlust des Vermögens im Rahmen der Großen Depression

  4. 1918: Vertrag mit Tom Mix 1921: Vertrag mit John Ford (kurz darauf auch mit Raoul Walsh, Howard Hawks, Leo McCarey Irving Cummings & Frank Borzage) 1925: erste Experimente mit Ton (Movietone) 1930: 532 Kinos in den USA, dazu 450 Kinos in Übersee

  5. 1929 versuchte er (nach dem Tod von Marcus Loew) dessen Studio & Verleih zu übernehmen. Was aber durch das Justizministerium untersagt wurde. Es wäre ein Mega-Unternehmen geworden. Die Große Depression riss dann (aufgrund riskanter Investitionen) große Lücken in sein Vermögen. Fiasko folgte auf Fiasko.

  6. 1932: Übernahme der Fox durch Sidney Kent, kein Kinomann, eher ein „hervorragender Finanzamt“; deshalb 1935: Angebot an Darryl F. Zanuck, mit seiner 20th Century als Produktionsboss einzusteigen; Zanuck akzeptierte und war dann bis zum Ende der Studio-Ära der Mann, der bei der Fox das Sagen hatte

  7. Darryl F. Zanuck – 1902: in Nebraska geboren ab 1922: Arbeit als Autor fürs Kino (als Gagwriter für Mack Sennett, dann als Screenwriter für Warner Bros.) ab 1926: Produzent für Warner Bros. 1930/31: Mitarbeit an den Gangsterfilmen der Warner Bros. 1933: 42nd Street 1933: Gründung der 20th Century-Pictures

  8. Bis 1935 – Filme mit Raoul Walsh, Alfred L. Werker, Richard Boleslawski & William Wellman; 1933-35 Verleih der Filme durch UA; ab 1935 bei der Fox: Re-Organisation: neue Stars, neue Produzenten, neue Regisseure; Entwicklung eines neuen Genres mit ganz eigenem touch: des Americana (dessen Meister Henry King wurde)

  9. Zanucks Diagnose der Fox, 1935: hervorragendes Verleihsystem / gut ausgebaute Kinokette, „nationwide“ / miserable Drehbücher und noch schlechtere Technik (& Regie) / also: strich er die meisten Produktionen, entließ viele Techniker & Darsteller schon am ersten Wochenende & sorgte für neue Mitarbeiter

  10. Schon in den ersten Jahren bei der Fox sorgte Zanuck dafür, dass das Studio seine eigene Handschrift entwickelte – Akzent auf aktuelle Stoffe in historischem Gewand (deshalb: gute Art Directors) / Vorzug für „gute“ Drehbücher / Zusammenarbeit mit „fantasievollen“ Regisseuren / A.Solomon: „From 1935 to 1956 he was 20th Century-Fox“

  11. Bereits in den ersten fünf Jahren seiner Regentschaft bei der Fox ent- standen eine Reihe meisterhafter Filme – u.a. von Tay Garnett, Henry King, John Ford, Allan Dwan, Henry Hathaway, Fritz Lang & Rouben Mamoulian. John Ford: „Als Zanuck das Studio übernahm, blühte es richtig auf. Er machte viele Stars mit guten Filmen.“

  12. Zanucks Strategie war: 35 Filme pro Jahr herzustellen; diese Filme mit action anzureichern; auf eine „hard-driving narrative line“ zu achten; und sie vor falschem Pathos zu bewahren, oder, wie er das nannte: „cut them to the bone“; dazu: Ausbau des Verleihsystems;

  13. Die wichtigsten Filme dieser Zeit: The Road to Glory (36) / The Country Doctor (36) / Wee Willie Winkie (38) / In Old Chicago (38) / Jesse James (39) / Suez (38) / Frontier Marshal (39) / Young Mr. Lincoln (39) / The Return of Jesse James (40) / The Mark of Zorro (40) / Little Old New York (40) / The Grapes of Wrath (40)

  14. Finanzielle Entwicklung der Fox: 1930 – Profit: + 6,5 Mio 1933/34 – Profit: ca. + 1 Mio 1935 – Profit: + 3,5 Mio 1936 – Profit: + 7,7 Mio 1937 – Profit: + 8,6 Mio 1938 – Profit: + 7,3 Mio 1939 – Profit: + 4,2 Mio 1940 – höherer Umsatz, niedrigerer Profit

  15. In Old Chicago (20th Century-Fox 1937) P: Darryl F. Zanuck R: Henry King K: Peverell Marley L: 95 / 115 min. Budget: $ 1.8 Mio Genre: Americana

  16. Was ist klassisch bei Henry King? - sparsamer Einsatz von auffälligen Kamerabewegungen und Schnitten / - sorgsame Darstellerführung / - am wichtigsten: der Gesamteindruck / - „tiefe Zuneigung zum Thema“ (Brownlow), also zu Amerika & seinen Bewohnern / - Vorliebe für weite, offene Räume / - Lust am freien Blick / - Neigung zu Abenteuer und Wagnis /

  17. Henry King zum Gesamteindruck: „Alles muss ein Ganzes ergeben. Eine Einstellung deckt so viel ab, eine andere so viel, und vielleicht mache ich eine Großaufnahme. Doch das alles wird auf einem Punkt hin gedreht. Wenn alles zusammengesetzt ist, darf es nicht auffallen, wenn man auf eine Großaufnahme geht oder auf eine Totale.“

  18. In Old Chicago ist ein Musterbeispiel für die Fox-Filme der späten Dreißiger: - drei Stars inmitten eines gut funktionierenden Ensembles; - prächtige Ausstattung (aber nicht zu edel oder zu glamourös wie bei MGM); - sorgfältige Inszenierung (spannungs- voller Aufbau der Figuren im Raum); - engagiertes Thema (über die Verant- wortung des einzelnen gegenüber der Gemeinschaft)

  19. Was also ist klassisch an In Old Chicago? Die Geschichte der Entwicklung der großen Stadt Chicago am Beispiel der Aufs und Abs einer Familie. Deren Motto: „We O‘Learys are a very strange tribe.“ Je verzwickter die Situation in der Familie, desto desolater die Lage der Stadt.

  20. a) Dramaturgie keine steigernde Spannungsdramaturgie, sondern eine konsekutive Dramaturgie wechselnder Episoden (mit sorgsam eingebauten Liedern); Höhepunkt: die große Katastrophe – das Feuer, das zur Falle wird (als Ausdruck der Versäumnisse zuvor), aber auch zum point of return (als Holz, das schnell brennt, muss Stahl & Beton werden)

  21. In Old Chicago war einer der teuersten Filme der Fox Ende der Dreißiger und mit der Katastrophe um das Feuer von 1871 neben dem Erdbeben in W.S. Van Dykes San Francisco (1936) und dem Sturm in John Fords The Hurricane (1937) eine der frühesten Beispiele für grandiose Katastrophen-Inszenierung (im Wechsel von Überblick & Detail)

  22. b) Figurencharakterisierung Kontrapunktische Entwicklung der Protagonisten (Dion wird vom charmanten Spieler zum gerissenen Gauner, findet am Ende aber zur Familie zurück / Jack vom langweiligen Anwalt zum engagierten Bürgermeister der Stadt / Belle von der geschäftstüchtigen Sängerin zur entschlossenen Verteidigerin der moralischen Erneuerung)

  23. Wobei jeder Darsteller seine besonderen Szenen erhält – Tyrone Power: die gewitzten Tricks gegen seine Konkurrenten & die kämpferischen Flirts um Alice Faye (in der Kutsche z.B.); Alice Faye: die Auftritte auf der Bühne & die Streitereien mit Power; und Don Ameche: die Reden vor seiner Mutter, die ihre Entsprechung in den Reden als Politiker finden;

  24. Wichtig auch: die Spannungen zwischen den Protagonisten und den supporting roles – der Mutter / des Bruders & seiner Familie / des Nebenbuhlers & seiner Gang / Die Linien, die durch diese Beziehungen zueinander gezogen werden, sind angelegt wie ein dramatisches Netzwerk, das die eigentlichen Themen hinter den ausgespielten Konflikten vorführt

  25. c) Ausstattung / Dekor authentische Nachbauten der Straßen zwischen 1854 und 1871 – vom Dreck & Schlamm bis zu ersten Befestigungen; Holzbauten der Wohnhäuser, erste Steinbauten beim Warenhaus & dem Rathaus Luxusarrangements im The Senate

  26. d) Kinematografische Operationen aufwendige Kamerabewegungen (Parallel- & Nachfahrten, um den Weg der Figuren einzufangen); distanzierende Kadrage (wenig GAs, dafür viele HTs & HNs); eher unauffällige Schnitte (die aber den direkten Wechsel von der Totale in die Halbnahe oder die Nahe nicht scheuen);

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