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Erfolgreiche Geschäfte mit Österreich und der Schweiz Informationsveranstaltung für Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen Münster, 15. September 2009 Hagen, 16. September 2009. Marktbearbeitung Schweiz: - Ich kam, sah ... und verkaufte ?
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Erfolgreiche Geschäfte mit Österreich und der Schweiz Informationsveranstaltung für Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen Münster, 15. September 2009 Hagen, 16. September 2009
Marktbearbeitung Schweiz: - Ich kam, sah ... und verkaufte? - Das Geld liegt in der Schweiz auf der Strasse! - Sagt mir, was die Schweiz braucht – ich liefere! - Kein Problem, man spricht deutsch! - Kinderspiel: das mache ich alles selbst. Kinderspiel oder schwieriger Exportmarkt?
Den Markt Schweiz erfolgreich öffnen und bearbeiten, heisst ... • kulturelle, • wirtschaftliche und • rechtliche Aspekte im Zielland berücksichtigen • und eine durchdachte Exportstrategie umsetzen.
Die Schweiz: ----------------------- Eine Chance für deutsche Unternehmer Offener Exportmarkt Aufgeschlossene Kunden für Exportprodukte Akzeptanz deutscher Produkte Marktnähe Ähnliche Geschäftsgewohnheiten Fremdsprache fast nicht notwendig Hohe Lieferantentreue Testmarkt
Deutschland: 1. Handelspartner der Schweiz 20 % aller Schweizer Exporte gehen nach Deutschland (2008: CHF 41,8 Mrd.) 35 % aller Schweizer Importe kommen aus Deutschland (2008: CHF 64,9 Mrd.)
Exporte/Importe der Schweiz nach/aus Deutschland (2008, nach Warenarten, in Mio. CHF)
Mehr als Schokolade, Käse und Uhren ... • Hohe Kaufkraft: BIP/Kopf (Dezember 2008): Schweiz: EUR 43 500 Deutschland: EUR 30 300 • Vergleichsweise tiefe Arbeitslosenquote (zur Zeit ca. 4%) • Hervorragende Standortvorteile (Steuern, administrative Belastung, wirtschaftliche Freiheit, Arbeitszeit, Forschungsumfeld ...) • Weltweit tätige und global bekannte Unternehmen und Marken, zum Beispiel in den Bereichen Finanz, Pharma oder Uhren
Anzahl Unternehmen nach Grösse (2005)(ohne Land-/Forstwirtschaft, Fischerei, öffentliche Verwaltung) Grössenklasse Schweiz Deutschland Mikro-Unternehmen (0-9) 87,6 % 90,8 % Kleinunternehmen (10-49) 10,3 % 7,3 % Mittelunternehmen (50-249) 1,8 % 1,6 % Grossunternehmen (250+) 0,3 % 0,3 % Total absolut 298 720 3 172 771
Aktuelle Wirtschaftsschlagzeile Auf die Rezession folgt nur eine zaghafte Erholung Die Schweizer Wirtschaft kann sich dem Abschwung der Weltwirtschaft nicht entziehen. Die wichtigsten Handelspartner sind bereits in der Rezession oder stehen kurz davor. Mit zunehmender Dauer wird sich der Abschwung vom Exportsektor auf die Binnenkonjunktur übertragen. Eine schnelle Erholung ist von daher nicht in Sicht. UBS outlook 1. Quartal 2009
Gleiche Sprache – anderes Denken und Handeln Sprache ist mehr als nur Worte. Deutsche und Schweizer verstehen sich nicht automatisch, auch wenn sie die gleiche Sprache sprechen. Die Art des Beziehungsaufbaus und der Lösungssuche, die Gewichtung von Sachfragen oder die Bedeutung der Beziehungsebene unterscheiden sich.
Kulturelle Unterschiede verlangen Wissen um und Rücksicht auf mögliche Empfindlichkeiten: • kleines Land der weiten Wege • leise Töne, Zurückhaltung und Understatement • Beziehungsaufbau Schritt für Schritt • Strategie der Konfliktvermeidung • keine offene Kritik zu Politik oder Gesellschaft • keine Imitation des Dialektes
Land der Gegensätze: Vier Sprachen
Land der Gegensätze: Konfessionen
Land der Gegensätze: 26 politische Einheiten
Andere Rechtsordnungen, insbesondere in den Bereichen: • Zoll • Mehrwertsteuer • Produktregistrierung und Normen • Arbeiten über die Grenze
Zoll: Schweiz ist nicht Mitglied der EU und nicht Teil der Zollunion Zollfreiheit für viele Produkte, aber nach wie vor Pflicht zur Erfüllung von Zollformalitäten Neben Zoll- bestehen ggf. weitere Einfuhrbestimmungen Export: Ausfuhr aus Deutschland und Einfuhr in die Schweiz Ihr Berater: Speditionsunternehmen Auskunft: www.ezv.admin.ch
Mehrwertsteuer: Satz: 7,6 % (mit Ausnahmen) Rückerstattung sinnvoll ab ca. CHF 1.000 Rückerstattungswert Steuerpflicht und Registrierung variabel: - Steuerpflicht ab CHF 75.000.-- Umsatz in der Schweiz, - Rückerstattung bei Umsätzen kleiner als 40.000,-- - Optionale Steuerpflicht für Umsätze von 40.000,-- bis 75.000,-- Fiskalvertreter, Steuernummer, Bankbürgschaft, MwSt-Anmeldung vierteljährlich
Produktregistrierung und Normen: Diverse Produkte bedürfen einer Registrierung bzw. müssen Normen erfüllen (z.B. Arzneimittel, Kosmetika, Lebensmittel, Chemikalien, Reinigungsmittel, Pflanzenschutzprodukte, Düngemittel, Biozide) Spezifische Kennzeichnungsvorschriften (Zusammensetzung, Sprachen) Zuständig sind verschiedene Amtsstellen „Einstiegsauskunft“: www.ezv.admin.ch Änderungen in naher Zukunft wahrscheinlich
Arbeiten über die Grenze: Meldeverfahren (Meldepflicht) für Einsätze bis max. 90 Tage (darüber: Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung) Anmeldefrist je nach Branche: 8 oder 1 Tag vor Arbeitsantritt Meldung elektronisch oder über Handelskammer Deutschland-Schweiz Persönliche Meldung (Betrieb und Person) Mindestlöhne zwingend, geregelt in den allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsverträgen (aveGAV), ansonsten Durchschnittslöhne und Erfahrungswerte (www.lohn-sgb.ch) Informationsplattform zu Arbeits- und Lohnbedingungen Schweiz: www.entsendung.ch Rechtsgrundlage und mehr Informationen: www.bfm.admin.ch
Missachtung von kulturellen Unterschieden Missachtung von rechtlichen Stolpersteinen unvorbereitetes und naives Vorgehen zu wenig Ressourcen (Zeit, Personal, Budget ...) nicht-exportfähige Produkte und Leistungen Überschätzung des Marktpotenzials Ignorieren von Vertriebsstrukturen firmeninterne Probleme, die „exportiert“ werden Warum die Marktbearbeitung Schweiz vielen Kopfzerbrechen verursacht:
Markterschliessung– eine Treppe mit vielen Stufen Test-bestellung Verhandlung und Abschluss Persönliche Treffen Adress-auswahl Persönliche Beziehung Adresslisten Marketing-Strategie E-Mail-Kontakte Zoll, Steuern, Vorschriften Auslands-eignung
Vertrieb in der Schweiz: Meine Gründe für die Marktbearbeitung Schweiz Meine Erwartungen und Ziele im Markt Schweiz Meine Alleinstellungsmerkmale Parallelen zum Heimmarkt (Zielgruppen, Geografische Verteilung der Kunden, mein Vorgehen bei der Akquisition) Vertriebsstruktur im Zielmarkt Mögliche Partner
Vertrieb Deutschland bzw. Schweiz: Worauf achten Kunden am meisten: In der Schweiz: In Deutschland: 1) Qualität 1) Preis 2) Service 2) Qualität 3) Preis 3) Service (gemäss Erhebung HSG zum Detailhandel Schweiz 2008)
Vertrieb in der Schweiz: Produktlieferungen und vor allem Dienstleistungen sind ein stark personenbezogenes Geschäft – insbesondere bei grosser Konkurrenz! Suchen Sie deshalb Partner und Begleiter vor Ort. Lassen Sie Ihren Kunden spüren, dass Sie in seiner Nähe und jederzeit verfügbar sind. Ihre Servicehaltung und Ihr Engagement müssen echt sein! ___________________________________________________________ Unser Angebot: Ihre Adresse vor Ort und für Kontaktvermittlungen!
Danke und viel Erfolg! Handelskammer Deutschland-Schweiz Tödistrasse 60 8002 Zürich Daniel Heuer + 41 44 283 6164 daniel.heuer@handelskammer-d-ch.ch www.handelskammer-d-ch.ch