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Verwirklichungschancen für Heranwachsende Erwartungen an Schule aus Sicht des 13. Kinder- und Jugendberichts

Verwirklichungschancen für Heranwachsende Erwartungen an Schule aus Sicht des 13. Kinder- und Jugendberichts . Prof. Dr. Heiner Keupp. Vortrag beim Fachtag „Es geht um‘s Ganze … auf dem Weg zu einer schülergerechten Ganztagsschule in Bayern“ am 30.11.2010 in Nürnberg.

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Verwirklichungschancen für Heranwachsende Erwartungen an Schule aus Sicht des 13. Kinder- und Jugendberichts

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  1. Verwirklichungschancen für HeranwachsendeErwartungen an Schule aus Sicht des 13. Kinder- und Jugendberichts Prof. Dr. HeinerKeupp Vortrag beim Fachtag „Es geht um‘s Ganze … auf dem Weg zu einer schülergerechten Ganztagsschule in Bayern“ am 30.11.2010 in Nürnberg

  2. Der Berichtsauftrag der Bundesregierung Die Bundesregierung will die Rahmenbedingungen für das Auf-wachsen der nachfolgenden Generationen verbessern; dazu gehört zuvorderst auch das soziale, psychische und physische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen; die bestmögliche Förderung der Gesundheit ist ein zentrales Recht aller Kinder und Jugendlichen; die Heranwachsenden, die behindert oder von Behinderung be-droht sind, sind zu integrieren; und die Koordination und Vernetzung der Hilfesysteme (Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheitsversorgung und Eingliederungshilfe) soll verbessert werden. 2

  3. Welchen Stellenwert hat das Thema Schule im 13. KJB? • Keinen, denn die Kinder- und Jugendberichte sollen entsprechend der Gesetzes-lage die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in den Blick nehmen. • Einen hohen, weil das Wohlbefinden und die Gesundheit von Heranwachsenden sehr stark durch Schulerfahrungen bestimmt sind. • Das Wissen über Ressourcen für eine gesunde Entwicklung von Heranwachsen-den ist für die Entwicklung einer schülergerechten Schule sehr relevant. • Eine schülergerechte Ganztagsschule hat sich am Leitbild einer gesunden Schule zu orientieren. • Die Perspektive „Inklusion“ der UN-Konvention der Rechte von Menschen mit Behinderung ist für die Schulentwicklung besonders bedeutsam. • Die Bildung gesundheitsförderlicher kommunaler Netzwerke braucht die Einbe-ziehung der Schule

  4. Bildung steht im Widerspruch zu Selek-tion und bedeutet eine möglichst um-fassende Förderung von personalen, sozialen und kognitiven Ressourcen. Genau dieser Förderschwerpunkt steht auch im Mittelpunkt der Gesundheits-förderung. 4 4

  5. Basics der Gesundheitsförderung – auch für eine schülergerechte Schule • Ausgangspunkte: • Ottawa-Charta der WHO • UN-Kinderrechtskonvention • UN-Konvention zur Rechte behinderter Menschen • Salutogenetische Perspektive: Kohärenz und Selbstwirksamkeit • Befähigungs-Ansatz (Capability-Approach): Verwirklichungschance 5 5

  6. Bezugspunkt: Ottawa Charta der WHO "Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Um-welt geschaffen und gelebt: dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben. Gesundheit entsteht dadurch, dass man sich um sich selbst und für andere sorgt, dass man in die Lage versetzt ist, selber Entscheidungen zu fällen und eine Kontrolle über die eigenen Lebensumstände auszuüben sowie dadurch, dass die Gesellschaft, in der man lebt, Bedingungen herstellt, die allen ihren Bür-gern Gesundheit ermöglichen."

  7. Gesundheitsförderung zielt auf die Befähigung zu einer selbstbestimm-ten Lebensweise und darf nicht auf die Berei-che Ernährung und Bewegung reduziert wer-den, obgleich diese durchaus wichtige Zielbe-reiche von Prävention und Gesundheitsförde-rung sind.

  8. Gesundheit Gesundheitsrisiken Gesundheitsressourcen Gesundheitsförderung Prävention Pathogenese Salutogenese Aktivitäten zur Verbesserung der Gesundheit

  9. Aaron Antonovsky 1923 - 1994

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  11. Kohärenz ist das Gefühl, dass es Zusammenhang und Sinn im Leben gibt, dass das Leben nicht einem unbeeinflussbaren Schicksal unterworfen ist. • Der Kohärenzsinn beschreibt eine geistige Haltung: • Meine Welt erscheint mir verständlich, stimmig, geordnet; auch Pro-bleme und Belastungen, die ich erlebe, kann ich in einem größeren Zusammenhang sehen (Verstehbarkeit). • Das Leben stellt mir Aufgaben, die ich lösen kann. Ich verfüge über Ressourcen, die ich zur Meisterung meines Lebens, meiner aktuellen Probleme mobilisieren kann (Handhabbarkeit). • Für meine Lebensführung ist jede Anstrengung sinnvoll. Es gibt Ziele und Projekte, für die es sich zu engagieren lohnt (Bedeutsamkeit). • Kohärenzfördernd sind die Widerstandsressourcen: Individuelle, soziale, gesellschaftliche und kulturelle Ressourcen.

  12. Generalisierte Widerstandsressourcen Im Individuum: organisch-konstitutionelle Widerstandsressourcen, Intelli-genz, Bildung, Bewältigungsstrategien und Ich-Stärke, die nach An-tonovsky eine der zentralen emotionalen Widerstandressourcen dar-stellt, als emotionale Sicherheit, als Selbstvertrauen und positives Selbstgefühl in Bezug auf die eigene Person. Im sozialen Nahraum: Zu den Widerstandsressourcen zählen aber auch wesentlich die sozialen Beziehungen zu anderen Menschen. Diese be-inhalten das Gefühl, sich zugehörig und „verortet“ zu fühlen, Ver-trauen und Anerkennung durch für einen selbst bedeutsame Andere zu erfahren und durch die Beteiligung an zivilgesellschaftlichem En-gagement sich als selbstwirksam erleben zu können. Hinzu kommt die Möglichkeit, sich Unterstützung und Hilfe von anderen Menschen zu holen und sich auf diese zu verlassen. 12

  13. Generalisierte Widerstandsressourcen Auf gesellschaftlicher Ebene: Widerstandsressourcen entstehen durch die Erfahrung von Anerkennung über die Teilhabe an sinnvollen Formen von Tätigkeiten und ein bestimmtes Maß an Sicherheit, mit diesen seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können (Verfüg-barkeit über Geld, Arbeit, Wohnung….). Auf der kulturellen Ebene: Widerstandsressourcen vermitteln auch der Zugang zu kulturellem Kapital im Sinne tragfähiger Wertorientierungen (bezogen aus philosophischen, politi-schen, religiösen oder ästhetischen Quellen). 13

  14. BegründerInnen des Capability-Ansatzes: Amartya Sen und Martha C. Nussbaum

  15. Unter • Verwirklichungschancen • (capabilities) • versteht Amartya Sen die Möglichkeit von Menschen, „bestimmte Dinge zu tun und über die Freiheit zu verfügen, ein von ihnen mit Gründen für erstrebenswert gehaltenes Lebens zu führen.“ • Amartya Sen (2000). Ökonomie für den Menschen

  16. Verwirklichungschancen • Die basalen Capabilities umfassen die Ausbildung von spezifi-schen körperlichen Konstitutionen, sensorischen Fähigkeiten, Denkvermögen und grundlegende Kulturtechniken, die Ver-meidung von unnötigem Schmerz, die Gewährleistung von Ge-sundheit, Ernährung und Schutz, die Möglichkeit und Fähigkeit zur Geselligkeit bzw. zu Bindungen zu anderen Menschen, an-deren Spezies und zur Natur, zu Genuss, zu sexueller Befriedi-gung, zu Mobilität und schließlich zu praktischer Vernunft und zur Ausbildung von Autonomie und Subjektivität. • Quelle: Martha C. Nussbaum (1999). Gerechtigkeit oder Das gute Leben

  17. Das Aufwachsen in der Spätmoderne ist riskant geworden Kinder und Jugendliche wachsen in eine Gesellschaft hin-ein, die immer weniger als einbettende Kultur anzu-sehen ist, die Begleitschutz für das Erwachsenwerden bietet. Diese Gesellschaft ist hohem Maße in den Grund-fragen verunsichert, welche Lernerfahrungen und Kom-petenzen notwendig sind, um Lebenssouveränität zu erlangen.

  18. Leitlinie: Förderung positiver Entwicklungsbedingungen Kinder und Jugendliche wachsen in ihrer großen Mehrheit gesund, selbst-bewusst und kompetent auf. Sie dürfen nicht unter einer generali-sierten Risikoperspektive gesehen werden; notwendig sind vielmehr der Blick auf die positiven Entwicklungsbedingungen der nach-wachsenden Generationen und Antworten auf die Frage, wie solche Bedingungen für alle Kinder und Jugendlichen gefördert werden können bzw. welcher unterstützender Strukturen und gesellschaft-licher Investitionen es dazu bedarf. Im Wissen, dass sich ein gesundes Leben und Aufwachsen nicht einfach „naturwüchsig“ entwickeln, ist es ratsam, dass im Sinne von „good governance“ die schon geleiste-ten gesellschaftlichen Anstrengungen verdeutlicht und bestehende Errungenschaften gepflegt und ggf. ausgebaut werden.

  19. Quelle: Richard M. Lerner: Die 6 Cs der positiven Jugendentwicklung

  20. Leitlinie Befähigungsgerechtigkeit Es gibt gesellschaftliche Segmente, in denen ein gesundes Aufwachsen be-drohtist, weil in ihnen die erforderlichen Entwicklungs- und Wider-standsressour-cen nicht vorhanden sind bzw. nicht an Heranwachs-ende weitergegeben werden können. Hier ist vor allem die wachsen-de Armut zu nennen, die in überproportionaler Weise Kinder und Jugendliche betrifft. Die Orientierung am Ziel der Befähigungsgerech-tigkeit verpflichtet zu Fördermaßnahmen, die allen Heranwachsen-den die Chance zum Erwerb der Entwicklungsressourcen geben, die zu einer selbstbestimmten Lebenspraxis erforderlich sind. Dabei gilt es, aktiv an den vorhandenen Ressourcen gerade sozial benachtei-ligter Heranwachsender anzuknüpfen, statt diese implizit und explizit zu entwerten.

  21. Befähigungsgerechtigkeit • Alle Heranwachsende brauchen die Chance, Zugang zu den Ressourcen gewinnen, die sie zu einer souveränen Handlungsbefähigung benöti-gen. • Die institutionellen Angebote des Bildungs-, Sozial- und Gesundheit- systems müssen Heranwachsende in ihrer Handlungsbefähigung syste-matisch unterstützen. • Es sind professionelle Empowerment-Strategien zu entwickeln, die auf dieses Ziel ausgerichtet sind. • Heranwachsende müssen über Partizipationsmöglichkeiten in ihren Selbstwirksamkeitserfahrungen gefördert werden. • Solche Erfahrungen sind vor allem auch dann zu unterstützen, wenn die eigene Handlungsfähigkeit durch Behinderung eingeschränkt ist.

  22. „Neue Morbidität“ • Veränderung des Krankheitsspektrums: • von akuten zu chronischen Erkrankungen und • von somatischen zu psychischen Störungen • Untermauert durch die aktuellen Daten des Kin-der- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) des Robert-Koch-Instituts.

  23. Verhaltensauffälligkeitenund emotionale Probleme (Ausprägung „auffällig“) der 3- bis 17-Jährigen (Prävalenzen in %). Quelle: Robert-Koch-Institut: KiGGS Quelle: Robert-Koch-Institut: KIGGS

  24. Quelle: Robert-Koch-Institut: KIGGS

  25. Heranwachsende aus sozial benachteiligten Familien bzw. mit Migra-tionshintergrund – auch sonst gesundheitlich benachteiligt: Sie sind motorisch weniger leistungsfähig sie ernähren sich ungesünder und bewegen sich weniger ihr Medienkonsum ist höher sie haben häufiger mehrere Gesundheitsprobleme und geringeres Wohlbefinden, sie verfügen über weniger persönliche, familiäre und soziale Ressourcen geschlechtsspezifische Differenzen ergeben sich verschärft sie zeigen häufiger Verhaltensauffälligkeiten (ADHS; v.a. Jungen), sie haben häufiger psychische Probleme und Essstörungen (v.a. Mädchen). (Quelle: KiGGS-Daten; nach Angaben der Eltern und der Jugendlichen) 25 25

  26. Empfehlungen Zentralperspektive: Der vorsichtige Titel des 13. Kinder- und Jugendberichts„Mehr Chancen für gesundes Aufwachsen“ lässt sich auf das Prinzip der„Befähigungsgerechtigkeit“ verdichten. 26 26 26 02.04.2014

  27. Empfehlungen • Besonderer Förderungsbedarf bei • Aufwachsen in Armutslage • Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund • Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen • Kindern von psychisch, sucht- und chronisch erkrank- ten Eltern • Traumatisierte Kinder und Jugendliche 27 27

  28. Quelle: DIE ZEIT vom 30.07.2009

  29. Empfehlungen • Gesundheitsförderung im Schulalter • Die steigenden gesundheitlichen Belastungen (Ernährungsprobleme, Überge-wicht, chronische Erkrankungen wie Allergien und psychosoziale Probleme wie ADHS) dürfen nicht medikalisiert werden. • Weil in der Schule alle Kinder erreicht werden können, bedarf es einer verbes-serten Kooperation von gesundheitsförderlichen Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe und der Schule durch den Ausbau der Schulsozialarbeit. • Speziell in den Ganztagesangeboten ist die systematische Förderung von alters-spezifischen Gesundheitsthemen relevant. • Förderung der Elternselbsthilfe (etwa durch Projekte wie Elterntalk)

  30. Erwerb von Methylphenidat (z.B. Ritalin) durch Apotheken Quelle: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, BfArM 2008

  31. Quelle: DER SPIEGEL 34/2010, S. 132 31 31

  32. Empfehlungen • Gesundheitsförderung im Jugendalter • Dringend erforderlich ist eine stärkere fachliche (und politische) Aufmerksam-keit für die gesundheitlichen Herausforderungen und Risiken des Jugendalters (vor allem psychosoziale Probleme wie Sucht, Essstörungen, Depressionen). • Notwendig ist die Unterstützung bei der Erarbeitung realistischer und erreich-barer Lebensziele und der identitären Grenzziehung. Diese sind Voraussetzung für Gewinnung von Lebenskohärenz. • Unterstützung ist vor allem bei der Bewältigung von Übergängen (z.B. Schule – Beruf) relevant. • Jugendliche in ambulanten, teilstationären und stationären Hilfen zu Erziehung bedürfen einer genügend intensiven, aber an ihre Lebenswelt anschlussfähige, nicht ausgrenzende und mit dem Gesundheitssystem vernetzte Hilfen.

  33. Wie könnte eine gesunde Schule aussehen? Das Beispiel „MindMatters“

  34. Das Konzept „MindMatters“: www.mindmatters-schule.de 34

  35. Hintergrund MindMatters ist ein praxiserprobtes und wissenschaftlich fundiertes Programm. Es hilft Schulen dabei, durch die Förderung der psychischen Gesundheit von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften einen Beitrag zur Verbesserung der Schulqualität zu leisten. Es basiert auf dem Konzept der guten gesunden Schule. MindMatters bezieht die ganze Schule ein (Schülerinnen und Schüler, Schullei- tung, Lehrkräfte, nicht unterrichtendes Personal, Eltern, schulisches Umfeld). Die Materialien und Übungen richten sich derzeit an Schülerinnen und Schüler der 5.-10. Klasse an allen Schulformen. Hintergrund von MindMatters MindMatters stammt ursprünglich aus Australien und wurde in einer Modell- projekt-Phase an deutsche Schulen angepasst. Die Evaluationsergebnisse be- legen positive Effekte durch das Programm, MindMatters gilt als eines der umfassendsten und wirksamsten Präventionsprogramme zur psychischen Ge- sundheit an Schulen. 35

  36. Ziele Förderung psychischer Gesundheit und Prävention psychischer Krankheiten aller Schulmitglieder Mehr Respekt und Toleranz im Unterricht Ziele von MindMatters Aufbau einer unterstützenden und fürsorglichen Schulkultur Aufbau von Netzwerken und Partnerschaften Verbesserung von Lehren und Lernen sowie Steigerung der Bildungsqualität 36

  37. Mit psychischer Gesundheit gute Schule machen Das Konzept der „guten gesunden Schule“ als Basis von MindMatters Das Konzept der guten gesunden Schule ver- knüpft Gesundheits- förderung mit dem Er- ziehungs- und Bil- dungsauftrag von Schule. Eine gute Schule ist eine gesunde Schule Orientierung an Bildungs- und Erziehungs- aufträgen Klare Ausrichtung auf die Dimensionen der Schulqualität ausgerichtet Gute gesunde Schule Einsatz von Gesundheitsinterventionen zur Verwirklichung des Bildungs- und Erziehungs- auftrages 37

  38. Gute gesunde Schule: Bildungsförderung durch Gesundheit „Die gute, gesunde Schule ist eine Schule, die sich in ihrer Entwicklung klar den Qualitätsdimensionen der guten Schule verpflichtet hat und die bei der Verwirklichung ihres sich daraus ergebenden Erziehungs- und Bil-dungsauftrages gezielt Gesundheitsinterventionen einsetzt. Ziel ist die nachhaltig wirksame Steigerung der Erziehungs- und Bildungsqualität der Schule.“ (Paulus 2003)

  39. Gute gesunde Schule ► Bedeutet … ● von den Bildungs- und Erziehungsaufträgen auszugehen („Gute Schule“) ● zu fragen, wo Schulen Probleme haben, ihre eigenen Auf- träge zu erfüllen („Bildungsberichterstattung“) ● ihnen Angebote für gezielte Gesundheitsinterventionen zu machen, mit denen ihre Probleme angegangen werden können („Gesundheitsbeiträge“)

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  41. Bildung als Gesundheitsbildung

  42. Aufbau einer gesundheitsförderlichen Organisationskultur Verknüpfung des Materials zum Lehrplan Lehren und Lernen Schulkultur Vernetzung von Schule, Familien und psycho-sozialen Diensten Partnerschaften und Dienste Der ganzheitliche Ansatz von MindMatters 42

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  44. Das Starterpaket: Materialien Freunde finden be-halten und dazuge-hören – Förderung von Resilienz in der Schule (5. - 6- Klasse) SchoolMatters – Mit psychischer Gesund-heit gute Schule machen Mit Stress umgehen – im Gleichgewicht bleiben – Förderung von Resilienz in der Schule (7. - 10. Klasse) Mobbing? Nicht in unserer Schule – Prä-vention und Hand-lungsstrategien (5. - 8. Klasse) 44

  45. SchoolMatters – Mit psychischer Gesundheit gute Schule machen Schulentwicklungsheft zur Implementierung der Förderung von psychischer Gesundheit in die Schulentwicklung mit theoretischen Hintergrundinformationen und Tools • Anleitung zum Aufbau eines Schulteams • Situationsanalysen („Wo findet die Förderung der psychischen Gesundheit an meiner Schule schon statt und wo noch nicht?“) • Materialien zur Projektplanung („Wie können • wir mit psychischer Gesundheit gute Schule • machen? Wer macht was bis wann?“) • Zwischenbilanz/Evaluation 45

  46. CommunityMatters – Die Schule öffnen und vom Umfeld profitieren CommunityMatters befasst sich mit den wechselseitigen Beziehungen zwischen der Schule und ihrem Umfeld. Es geht um … den Aufbau von Partnerschaften, … den Abbau von Berührungsängsten aufgrund sozialer Herkunft, fremder Kultur und Lebensweise. • Ein wesentliches Ziel dieses Hefts besteht darin, Verschieden-heit als Bereicherung wahrzunehmen. • Die Schule wird als ein Ort verstanden, an dem sich alle Schulmitglieder willkommen und sicher fühlen können, egal wer sie sind oder woher sie kommen • Die Integration von Menschen ausländischer Herkunft, homosexueller Orientierung oder Menschen mit Behinderung steht im Vordergrund. 46

  47. Freundefinden, behalten und dazugehören Insbesondere für die Klassen 5 und 6 (z.B. nach einem Schulwechsel) 47

  48. Wie geht´s? – Psychische Störungen in der Schule verstehen lernen Dieses Unterrichtsheft thematisiert den Um-gang mit psychischen Störungen in der Schule und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Schulqualität. Es geht um … die Wissensvermittlung zu psychischen Störungen. … die Entwicklung von Handlungsstrategien zum Umgang mit psychischen Störungen auf individueller Ebene sowie der Ebene der Schul- organisation. … um den Abbau von Stigmatisierungen. … um die Förderung von Hilfe suchendem Verhalten. 48

  49. LifeMatters – Leitfaden zur Prävention von Selbstverletzungen und Suizid in der Schule Leitfaden für Vereinbarungen, Prozesse und Hand- lungsabläufe, die zu einer umfassenden Suizidprä-vention in der Schule beitragen. LifeMatters … zeigt Wege auf, wie Schulen ihr Wohlbefinden erhalten oder möglichst schnell wieder herstellen können, falls sie trotz Präventionsmaßnahmen in eine Krisensituation geraten. … unterstützt Schulen dabei, sich bestmöglich auf eine solche Situation vorzubereiten. Ein Handlungs-plan für mögliche Krisensituationen bedeutet auch in krisenfreien Zeiten Stressreduktion. 49

  50. Rückgrat für die Seele – Umgang mit Verlust und Trauer in der Schule Das vorliegende Unterrichtsheft themati-siert den Umgang mit Verlust und Trauer in der Schule durch … Wissensvermittlung. … eine sachliche Auseinandersetzung mit den Themen Verlust und Trauer. … den Aufbau einer fürsorglichen Schulkultur, die Förderung von Resilienz und die Ent- wicklung von Bewältigungsstrategien der Schüler/innen. 50

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