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Die Geschichte der Kontaktlinsen. Die ersten „Beiträge“ beschrieben keine Anwendungen von Kontaktlinsen. Picture placement holder. LEONARDO DA VINCI (1508). Skizzen eines schematischen Auges Beschreibt den Mechanismus der Bildentstehung von der Hornhaut bis zum Sehnerv
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Die ersten „Beiträge“ beschrieben keine Anwendungen von Kontaktlinsen
LEONARDO DA VINCI (1508) • Skizzen eines schematischen Auges • Beschreibt den Mechanismus der Bildentstehung von der Hornhaut bis zum Sehnerv • Einige Zeichnungen könnten die Idee einer „Kontakt“-Linse darstellen
RENÉ DESCARTES (1637) • Verstand, dass besseres Sehen durch ein größeres Netzhautbild erreicht werden kann • Skizzierte einen mit Wasser gefüllten, verlängerten Tubus, der auf ein Auge gehalten wurde • Demonstrierte das Prinzip des Teleskops, nicht die Kontaktlinse
René Descarte’s wassergefüllter Tubus, zur Demonstration des Fernrohrprinzips, um das Netzhautbild zu vergrößern
PHILIP DE LA HIRE (1685) • Bemühte sich zu zeigen, wie verschiedene optische Phänomene der Myopie mit auf der HH angewandten Brillengläsern, korrigiert wurden • Teleskopische oder bildvergrößernde Geräte • Keine Kontaktlinse
THOMAS YOUNG (1801) • Verwendete ein mit Wasser gefülltes Rohr, um den Akkommodationsvorgang zu studieren • Keine Kontaktlinse
JOHN HERSCHEL (1845) • Diskutierte die Korrektion einer irregulären Hornaut : • “unter Verwendung von transparentem Tiergelee unter einer sphärischen Kapsel aus Glas in Kontakt mit der Oberfläche; oder ob man nicht eine aktuelle Form von der Hornhaut machen und einen Abdruck aus einem transparenten Medium machen sollte”
JOHN HERSCHEL (1845) • Beschrieb folgendes: • Notwendigkeit irreguläre Hornhaut zu korrigieren • Kontakt mit dem Auge • Augenabdrücke • Notwendigkeit eines transparenten Mediums • Kombination eines weichen und eines starren Materials
WILLIAM WHITE COOPER (1859) • Empfahl das Einsetzen einer “Glasmaske” in die Fornix, um das Zusammenwachsen von Lid und Augapfel (symblepharon) zu vermeiden • Möglicherweise der Erste, der eine therapeutische Anwendung einer Kontaktvorrichtung vorschlägt
XAVIER GALEXOWSKI (1886) • Erster, der ein Kontaktelement therapeutisch verwendet • Verwendete Gelatineplättchen gelößt in Quecksilberchlorid • Erster Medikamententräger
ADOLF E FICK (1888) • Die erste optische Linse bedeckte das ganze Auge, später nur sklerale Auflage: • Durchmesser = 14.00 mm • Sklerale Auflage= 3.00 mm • Hornhautkrümmung = 8.80 mm • Skleralradius = 14.00 mm • Tönung = schwarz mit stenopäischer Blende
ADOLF FICK (1888) • Precornealer Raum mit 2% Glocose aufgefüllt • Erste Veröffentlichung eines praktischen klinischen Versuchs Sehprobleme zu korrigieren • Glas “contactbrillen” auf irregulären Hornhautoberflächen • 6 Patienten mit sehr unregelmäßigen Hornhäuten, wurden aufgrund von Kratzern, Schalen versorgt
EUGENE KALT (1888) • Fertigte die erste Kontaktlinse für Keratokonus • Wollte die Hornhautkrümmung verändern, indem er Glaskontaktschalen als Form verwendete • Es resultierte eine stichhaltige Sehverbesserung
AUGUST MÜLLER (1889) • Verwendete den Begriff “Hornhautlinsen“ • Bemerkte, dass ein steilerer Hornhautradius eine größere dioptrische Korrektion benötigt, was er auf den Tränenmeniskus zurückführte
AUGUST MÜLLER (1889) • Erlebte und beschrieb subjektive und objektive Zeichen von Hornhautödemen • Beobachtete, dass Tränen eine metabolische Funktion besitzen • Versuchte erfolglos Formen/Abdrücke von lebenden Augen zu machen
DE SULZER (1892) • Beobachtete, dass eine “Flüssigkeitslinse” als künstliches brechendes Medium fungierte • Schalenparameter: • Durchmesser = 14.00 - 15.50 mm • Cornealradius = 8.00 mm • Skleralradius = 12.00 mm
HENRY H DOR (1892) • Erster, der die Glukoselösung, die von Fick verwendet wurde, durch normale Kochsalzlösung ersetzte
THOMAS LOHNSTEIN (1896) • Beidseitig Keratokonus • Stellte eine Brille mit Kochsalzlösung gefüllten Linsenkappen her - “Wasserbrille“ • Die Kappen konnten 1-1,5 Stunden getragen werden • Das Gerät war als Hydrodiaskop bekannt
1896 - 1912 • Sehr wenig Fortschritt auf dem Gebiet der Kontaktlinse • Elschnig’s Kritik an Fick: • KL nur in primärer Position verwendbar • Schwierig herzustellen • Schwierig einzusetzten • Verursachen mechanische Irritationen
FA MÜLLER und SÖHNE (1887) • Hersteller für künstliche Augen in Wiesbaden • 1887 passten sie einem Patienten, der eine partielle Lidentfernung hatte, eine schützende Glasschale an
FA MÜLLER und SÖHNE (1887) • Machten Linsen aus geblasenem Glas • Sehr regelmäßige Kurve, keine scharfen Kanten in der Limbusregion • Generell besser vertragen als gedrehte Linsen • Entwarfen eine Linse zur Ptosiskorrektion
CARL ZEISS aus JENA (1911) • Drehte Linsen aus Formabgüssen • Drehen resultierte in besserer optischer Leistung • Erste im Handel erhältliche Probelinsen • Komplettes Probeset beinhaltete 21 Linsen • Linsen waren afokal • Sitz der Linse wurde mit Fluorescein und weißem Licht beurteilt
CARL ZEISS aus JENA (1911) • Parameter des ersten Sets: • Durchmesser = 20.00 mm • Skleral radius = 12.00 mm • Cornealradius = 6.50, 7.10, 8.10 and 9.00 mm • Parameter des kompletten Sets: • Durchmesser = 20.00 mm • Skleralradius = 11.00, 12.00 and 13.00 mm • Cornealradius = 5.00, 6.00, 7.00, 8.00, 9.00, 10.00 and 11.00 mm
LEOPOLD HEINE (1930s) • Verbesserte die Zeisslinse indem er die Reihe von Probelinsen vergrößerte • Verwendete eine zusätzliche Kurve zwischen der cornealen und der skleralen Komponente
JOSEPH DALLOS (1930s) • Beobachtete, dass Sklerallinsen mit mehr Bewegung besser vertragen werden • Vermutete, dass Tränenfluss hinter der Linse sehr wichtig ist • Fügte eine ergänzende Limbal-Kurve hinzu
MÜLLER-WELT CONTACT LINSEN • Gegründet 1947, Stuttgart • Anfänglich der Förderung von Glas gewidmet, flüssige Linse Skleralkontaktlinse • Gründen ein Labor 1949 in Toronto und Detroit
RÖHM & HAAS (1930s) • Produzierten ein Acrylharz (Plexiglass genannt) für die Luftfahrtindustrie
J CRAWFORD & R HILL von ICI (1934) • Entwickelten und patentierten das Material Polymethylmethacrylat (PMMA) • Markenname Perspex (lateinisch: transparent)
PMMA FÜR SKLERAL-KONTAKTLINSEN • PMMA wurde schnell das Standardmaterial für die Konstruktion von Corneo-Skleral-Linsen
PMMA FÜR SKLERAL-KONTAKT LINSEN • William Feinbloom (1936) • Ernest Mullen (1938) • Theodore Obrig (1938) • Istvan Gyorrfy (1938)
DENNIS C ENGLAND (1946) • Zurückgewiesenes Patent der ersten PMMA Corneallinse
KEVIN TUOHY (1946) • Linse wurde als erste Corneallinse patentiert
MEHRKURFIGES HORNHAUT-KONTAKTLINSEN-DESIGN (G H Butterfeld)