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Ausgewählte Aspekte beruflicher Integration

Ausgewählte Aspekte beruflicher Integration . SoSe 2008 Prof. Dr. R. Burtscher. 3. Termin: Ausbildung. Exkurs: Teilqualifizierung in Ö Ausbildung in Deutschland „Helfer“ - § 66 BBiG bzw. 42m HWO. Integrative Berufsausbildung in Ö. [Einstieg: Film]

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Ausgewählte Aspekte beruflicher Integration

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  1. Ausgewählte Aspekte beruflicher Integration SoSe 2008 Prof. Dr. R. Burtscher R. Burtscher, SoSe 2008

  2. 3. Termin: Ausbildung • Exkurs: Teilqualifizierung in Ö • Ausbildung in Deutschland • „Helfer“ - § 66 BBiG bzw. 42m HWO R. Burtscher, SoSe 2008

  3. Integrative Berufsausbildung in Ö [Einstieg: Film] Zielgruppe: benachteiligte oder behinderte Personen 2 Möglichkeiten: a) Verlängerte Lehrzeit (bis 2 Jahre) Lehrabschlussprüfung b) Teilqualifizierung: individualisierte Ausbildungsziele Abschlussprüfung über erworbene Fertigkeiten und Kenntnisse Unterstützung durch Berufsausbildungsassistenten im Betrieb und in der Berufsschule im Berufsbildungsgesetz seit 1. Sep. 2003 verankert R. Burtscher, SoSe 2008

  4. Definitions(verw)irrungen Problem: keine einheitliche Systematik; Überschneidungen der Zielgruppen; unterschiedliche Bezugssysteme Schule: Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt xy (z. B. Lernen); Reha-Zuweisung ja/nein? Schwerbehindertenrecht: Versorgungsamt: Feststellung GdB (Grad der Behinderung) Arbeitsagentur: Benachteiligung  Benachteiligtenförderung (z. B. Mädchen, Migranten, soziale Benachteiligung) Behinderung  Reha-Maßnahmen Bsp.-Publikation (2005): Bundesministerium für Bildung und Forschung  „Berufliche Qualifizierung Jugendlicher mit besonderem Förderbedarf – Benachteiligtenförderung“ D = Land der „Platzierungen“; es wird platziert … Wo bleibt das individuelle Wunsch- und Wahlrecht? (SGB IX § 9) Wo bleibt die Wahl zwischen akzeptablen Möglichkeiten? R. Burtscher, SoSe 2008

  5. Begriffsklärungen Vergleiche: SGB IX Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen § 2 Behinderung SGB III Arbeitsförderung§ 19 Behinderte Menschen(„einschließlich lernbehinderte Menschen“) SGB VI Gesetzliche Rentenversicherung§ 43 Rente wegen Erwerbsminderung(teilweise erwerbsgemindert, voll erwerbsgemindert  z. B. kein Zugang zu IFDs) SGB IX § 136 (2) „werkstattfähig“ – Mindestmaß wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung§136 (3) „nicht werkstattfähig“ – bildungsfähig ? Lit.: Bildungsfähig? – Werkstattfähig! Online: http://www.bagwfbm.de/ Link Bildung Veröffentlichung vom 22.03.2008 R. Burtscher, SoSe 2008

  6. Ausbildungsreif – Ja oder Nein ? ausbildungsreif (ausbildungsfähig) – noch nicht ausbildungsreif – nicht ausbildungsreif  Sicherheit von Prognosen? „Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“. (Karl Valentin) Ausbildungsreife bedeutet: Schulische Basiskenntnisse: Rechnen, Schreiben, Lesen, Sprechen (mündliche Ausdrucksvermögen) … Physische Merkmale: altersgerechter Entwicklungsstand und gesundheitliche Voraussetzungen Psychologische Merkmale des Arbeitsverhalten und der Persönlichkeit: Durchhaltevermögen, Konfliktfähigkeit, Umgangsformen, Zuverlässigkeit, … Berufswahlreife: Selbsteinschätzungs- und Informationskompetenz R. Burtscher, SoSe 2008

  7. Ausbildung - Grobstruktur Ausbildungsformen: Vollausbildung § 4 BBiG / 25 § HWO Theoriereduzierte Ausbildung (Helfer) § 66 BBiG / 42m HWO • Betrieblich: vorrangig; abH möglich (ausbildungsbegleitende Hilfen) • Außerbetrieblich: Förderunterricht und sozialpäd. Betreuung • Kooperative Ausbildung (Verbund): Förderunterricht und sozialpäd. Betreuung • Schulisch: z. B. in der Berufsschule, Unterstützung organisiert die Berufsschule Aktuell: 344 Ausbildungsberufe in Deutschland R. Burtscher, SoSe 2008

  8. Häufigste Berufe „Top-Ten“-Berufe der Auszubildenden ohne Hauptschulabschluss 1. Hauswirtschaftshelfer § 66 BBiG 2. Maler/Lackierer 3. Werker im Gartenbau § 66 BBiG 4. Frisieur 5. Bau-/Metallmaler § 42m HwO 6. Metallbauer 7. Holzbearbeiter § 42m HwO 8. Bäcker 9. Tischler 10. Fachverkäufer Nahrungsmittelhandwerk Aus: Berufsbildungsbericht 2007 R. Burtscher, SoSe 2008

  9. „Helfer“-Ausbildungen In Berlin z. B. Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin (ALBBW) http://www.albbw.de/front_content.php 26 Ausbildungen OTA  Ausbildungszentrum  der Stiftung für berufliche Bildung OTA-Tanyildiz http://www.ausbildung-ota.de/index_1.htm 19 Ausbildungen Internationaler Bund (IB) http://www.internationaler-bund.de/ zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten an unterschiedlichen Standorten R. Burtscher, SoSe 2008

  10. Beispiel Hauswirtschaftshelfer Tätigkeitsmerkmale: Mitarbeit in Großküchen, Reinigungsfirmen, Privathaushalten, Altenpflege, Kindergärten … Nahrungszubereitung und Backen Waschen, Bügeln und Pflege von Textilien Reinigung und Pflege von Räumen in Wohn-, Arbeits- und Lebensbereichen, Blumenpflege Mithilfe bei der Versorgung, Verpflegung und Betreuung von Personen/-gruppen Ausbildung: 3 Jahre (Photos ALBBW) R. Burtscher, SoSe 2008

  11. Kritische Anmerkungen (1) Vergleichen und diskutieren Sie die Vor- und Nachteile zwischen • Integrative Berufsausbildung - Teilqualifizierungslehre in Ö • Helfer-Ausbildung in D (2) Welche Bildungsalternativen gibt es für jene Jugendliche nach der Schule, die nicht in die WfbM gehen wollen? Wo gibt es für diese Zielgruppe Qualifizierungsmöglichkeiten? Wie wird der Anspruch nach Lebenslanges Lernen ermöglicht? Schulende – Ende der Bildungszeit ? R. Burtscher, SoSe 2008

  12. Weitere mögliche Themen: Nachteilsausgleich für behinderte Prüfungsteilnehmer (Integrative) Erwachsenenbildung für Menschen mit Behinderung R. Burtscher, SoSe 2008

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