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Dr. med. Samuel Pfeifer Klinik Sonnenhalde, Riehen

Von der Selbstverwirklichung zur Beziehungsökologie. Vom schwierigen Umgang mit dem Ich in Psychotherapie und Seelsorge. Dr. med. Samuel Pfeifer Klinik Sonnenhalde, Riehen. Eigenes Ego als höchstes Ziel?.

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  1. Von der Selbstverwirklichung zur Beziehungsökologie.Vom schwierigen Umgang mit dem Ich in Psychotherapie und Seelsorge. Dr. med. Samuel Pfeifer Klinik Sonnenhalde, Riehen

  2. Eigenes Ego als höchstes Ziel? „Wir gehen auf eine Diktatur des Relativismus zu, die nichts als sicher anerkennt und als ihr höchstes Ziel das eigene Ego und die eigenen Wünsche hat.“ • Kardinal Joseph Ratzinger, heutePapst Benedikt XVI

  3. Ich

  4. Ich-Sucht und die Folgen

  5. Rockgruppe TRIO Alles was du willst, wenn du willst, das muss sein. Alles was du brauchst, nimm‘s dir auch, es muss sein. Alles was dich stört, schmeiss es weg, lass es sein, lass es sein. Alles was dich nervt, mach kaputt, mach kaputt, kurz und klein.

  6. Schluss mit lustig • „Die bürgerliche Freiheit der Selbstbestimmung … ist rasend schnell zur hedonistischen Schwundstufe der Selbstverwirklichung pervertiert. Dabei ist Selbstverwirklichung, wie der grosse Psychotherapeut Victor E. Frankl meint, nichts anderes als ‚ein manipulatives Tarnwort für übersteigerten Egoismus‘. Ich, ich und noch mal ich!“ • So rückt die Spassgesellschaft den einzelnen Menschen mit seinen Wünschen und Bedürfnissen in den totalen Mittelpunkt. … Was den Spass bremst, muss weg. Und seien es die einfachsten Regeln des Zusammenlebens. Peter Hahne

  7. Übersicht • Selbstverwirklichung • Selbstverleugnung • Kritik der beiden Begriffe • Selbstkonzept und Selbstwertgefühl • Beziehungsökologie statt Selbstverwirklichung • Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!

  8. 1.1. Definition Selbstverwirklichung • Selbstverwirklichung meint in der Alltagssprache die möglichst umfassende Ausschöpfung der individuell gegebenen Möglichkeiten, Talente, Sehnsüchte und Wünsche. Der Begriff hat für seine konservativen Kritiker einen negativen Beiklang von Egoismus und mangelndem Familiensinn…. • In der Psychologie hat Abraham Maslow den Begriff prominent gemacht. Innerhalb einer Hierarchie der Bedürfnisse setzte er ihn an die oberste Stelle bzw. die letzte Stelle in der Reihung Körper / Sicherheit / Liebe / Anerkennung / Selbstverwirklichung. Quelle: Wikipedia

  9. Du bist du und ich bin ich Ich tu, was ich tu; und du tust, was du tust. Ich bin nicht auf dieser Welt, um nach deinen Erwartungen zu leben, Und du bist nicht auf der Welt, um nach den meinen zu leben. Du bist du, und ich bin ich, Und wenn wir uns zufällig finden, - wunderbar. Wenn nicht, kann man auch nichts machen. • Fritz Perls

  10. 1.2. Selbstverleugnung

  11. Das Originalzitat • Jesus: „Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir! Denn wer sein Leben erhalten will, der wird‘s verlieren; wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird‘s finden.“ • Matthäus 16:24-25

  12. Leibfeindlichkeit? • „Der Geist des Herrn jedoch will, dass das Fleisch abgetötet und verachtet, gering geschätzt und schimpflich behandelt werde.“ • Franz von Assissi (nicht bullierte Regel). • Buchtitel 2005:„Bitte schlag mein Ego tot!“

  13. Der Weg zur Ekstase? • „Man fragte einmal den ehrwürdigen Pater Johannes vom Kreuz, wie man zur Ekstase komme. Dieser antwortete, indem man den eigenen Willen verleugne und den Gottes tue. Denn Ekstase sei nichts anderes als ein Über-sich-Hinausgehen der Seele und Sich-von-Gott-Ergreifen-Lassen und das geschehe nur dem, der Gott Folge leiste. Das nämlich bedeute vom Eigenwillen fortgehen, und so befreit vom Ballast gehe man in Gott auf.“ • Johannes vom Kreuz (1542 – 1591)

  14. 2. Kritik an den KonzeptenSelbstverwirklichungund Selbstverleugnung Plakative Aussagen Differenzierte Analysen

  15. 2.1. Kritik der Selbstverleugnung • „Das ‚Liebe deinen Nächsten‘ war ihm so tief eingebleut wie das Hassen seiner selbst, und so war sein ganzes Leben ein Beispiel dafür, dass ohne Liebe zu sich selbst auch die Nächstenliebe unmöglich ist, dass der Selbsthass genau dasselbe ist und am Ende genau dieselbe grausige Isoliertheit und Verzweiflung erzeugt wie der grelle Egoismus. • Hermann Hesse, Steppenwolf

  16. Verzicht auf Selbsterkenntnis? • „Sich auf Gott zu fokussieren ohne uns selbst tiefer kennen zu lernen, mag eine äußere Form der Frömmigkeit erzeugen. Sie wird aber immer eine Kluft zwischen äußerem Schein und der Wirklichkeit erzeugen. Dies ist gefährlich für jede Seele – bei geistlichen Leitern aber kann sie katastrophale Folgen für diejenigen haben, die sie führen.“ David Benner: „The Gift of Being Yourself. The Sacred Call of Self-Discovery”

  17. 2.2. Kritik der Selbstverwirklichung • „Selbstverwirklichung ist ein Ausdruck einer tiefen Verzweiflung, weil der Mensch es nicht schafft, etwas anderes als sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.“ (Viktor Frankl)

  18. Kritik der Selbstverwirklichung • „Auf dem Weg zu Selbstverwirklichung und Autonomie haben wir die Fähigkeit verloren, die wir heute dringend bräuchten: Die Fähigkeit mit anderen Menschen zu leben und an ihrem Schicksal wirklich Anteil zu nehmen. Wir sind so beschäftigt, dass die anderen weitgehend Staffage für unser Leben geworden sind. Sie spielen für uns nur insoweit eine Rolle, als wir sie für unsere Selbstdarstellung brauchen.“ • Ursula Nuber, Psychologie Heute (1993)

  19. Neue Ursachen der Depression • „Der Mensch ist emanzipiert, aber er trägt schwer an seinen neuen Freiheiten und an seiner Verantwortung. Er kann zwar nicht mehr schuldig werden, aber er kann an den neuen Herausforderungen scheitern und versagen.“ • Alain Ehrenberg in seinem Buch:Das erschöpfte Selbst. Depression und Gesellschaft in der Gegenwart. Campus.

  20. 3. Psychologische Konzepte des Selbstwertgefühls Konzepte der Persönlichkeits-Pathologie Deskriptive Konzepte Von der Psychotherapie abgeleitete Konzepte

  21. Das Ich ist immer noch ein Rätsel Neurobiologische und psychologische Forschungen zeichnen bis heut kein klares Bild von dem, was wir als „ICH“ oder als „SELBST“ bezeichnen.

  22. Ich-Psychologie vs. Psychotherapie • Ich-Psychologie versucht, die Funktion des Selbst als strukturelle und integrative Instanz zu beschreiben und zu erforschen. Wesentlich sind hier auch die Konzepte der Persönlichkeitspsychologie. • Psychotherapiekonzepte, die aus der klinischen Erfahrung ihren Klienten persönlicher Erfüllung („Glück“) im Spannungsfeld mit den Anforderungen der Gesellschaft und den verinnerlichten Werten („ÜBER-ICH“), sowie mit den eigenen Trieben und Strebungen („ES“) vermitteln wollen.

  23. Landkarte des „Ich“ (Fiedler) nach Fiedler 2003

  24. Fazit • Eine völlige Loslösung vom Selbst, wie sich das manche spirituellen Utopien erhoffen, ist unmöglich. • Jeder Mensch ist „Selbst“. • Ein gutes Selbstwertgefühl ist die Grundvoraussetzung eines gelingenden Lebens und darf nicht mit Selbstverwirklichung gleich gesetzt werden. • Destruktiv wird Selbstverwirklichung dort, wo sie einseitig die kurzfristigen Interessen des Einzelnen – sein Bedürfnis nach Glück – in den Mittelpunkt stellt. Hier wird Psychotherapie anfällig für Weltanschauungen und Ideologien.

  25. 4. Beziehungsökologie statt Selbstverwirklichung

  26. Jürg Willi: Beziehungsökologie • „In einer Zeit der Destabilisierung von Beziehungen in Partnerschaft, Familie und am Arbeitsplatz verschieben sich die therapeutischen Schwerpunkte von Problemen um Autonomie und Befreiung von sozialen Zwängen zur wirksamen Gestaltung von Beziehungsprozessen. Veränderte Zeiten erfordern veränderte Therapieziele und neue Therapiemodelle.“

  27. Jürg Willi: Beziehungsökologie

  28. Schutz menschlicher Ökosysteme • „Der Mensch droht heute nicht nur an der Zerstörung seiner natürlichen Umwelt zugrunde zu gehen, sondern auch an der Zerstörung seiner elementaren Gemeinschaftsstrukturen. .. Der Schutz menschlicher Ökosysteme, insbesondere der Familie, scheint mir heute ähnlich dringlich wie der Schutz unserer natürlichen Umwelt.“ • Jürg Willi, Koevolution

  29. Gestaltung der Beziehungsnische Beachte die unterschiedliche Selbstwert-Regulation! «Die Persönlichkeit entwickelt sich nicht nur durch einen innengeleiteten Prozess, sondern (wird) massgeblich bestimmt von den Wirkungen, die eine Person in ihrer Umwelt entfaltet, insbesondere der persönlichen Nische, die sie gestaltet.»

  30. Jürg Willi: Beziehungsökologie „Bisher galt in der Psychotherapie als erstrebenswertes Ziel, unabhängig zu werden, sich abzugrenzen, nicht auf andere angewiesen zu sein. All das kann als Durchgangsstadium in einer Therapie sinnvoll sein, aber nicht als letzte Zielsetzung. Diese sehe ich ausdrücklich nicht im Unabhängigwerden von der Umwelt, sondern im besseren Gestaltenkönnen der Umwelt.“

  31. Veränderte Therapieziele (J. Willi) • Wenn eine Therapie am Ende nicht zu einer eindeutig verbesserten Gestaltung der Beziehungsnische führt, dann ist das für mich keine gut gelaufene Therapie. • Wie laufen unsere Therapien, unsere Verläufe in der Seelsorge?

  32. „Erfolgreiches Wirken“ • Erfolgreiches Wirken setzt mühsame Realitätsprüfung voraus, erfordert Kritikfähigkeit, Lernfähigkeit, Anpassungsfähigkeit, Frustrationstoleranz, Bereitschaft zum Aufschieben der Bedürfnisbefriedigung, Flexibilität und gleichzeitig Beharrlichkeit. • Jürg Willi: Ökologische Psychotherapie, S. 53

  33. 5. Christliche Konzepteim Umgang mit dem Selbst

  34. Selbstwert vs. Selbstverwirklichung Bewusstes Zurückstellen eigener Interessen im Wissen um eine tiefere Verankerung des Selbstwertes in Jesus Christus (oder in einer höheren Sache*) Selbstwertgefühl ist das Wissen um den eigenen Wert, um die eigene Würde, um die Einmaligkeit als Person. Es ist das Gespür für mein Selbst, für mein wahres Wesen, für das Bild, das Gott sich von mir gemacht hat. (A. Grün) Konzept der humanistischen Psychologie, das in seiner konsequenten Anwendung * ich-zentriert und nicht kompatibel mit christlichen Werten ist. Selbstverleugnung Selbstwert Selbstverwirklichung Matthäus 16:24-25* Auch Menschen, die sich für ein Ideal einsetzen, leben letztlich in Selbstverleugnung für die höhere Sache (z.B. Widerstand gegen Hitler) vgl. Jesaja 43,4:wert geachtet und geliebtSelbstwert immer im Kontext des Gottesbezuges:„von ihm, durch ihn, zu ihm“Römer 11,36 * Deutungsversuche der Selbstverwirklichung in einen christlichen Kontext sind inkonsequent, weil der Mensch zum Massstab gemacht wird.

  35. »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst«(Lukas 10,27) Das Gebot der Nächstenliebe GOTT Nächster Selbst

  36. Zwei Gebote GOTT 1. 2. SELBST Nächster

  37. Vier Themenkreise 5.1. Die Abgrenzung des Selbst von den Ansprüchen des Umfeldes 5.2. Fehlentwicklung: Das Selbst wird zum Massstab geistlichen Lebens. 5.3. Selbstkritik – der Blick in den eigenen Abgrund 5.4. Selbstverleugnung als positive Strategie.

  38. 5.1. Abgrenzung von Ansprüchen • Die Bibel vertritt nicht eine rückgrat- und gedankenlose Unterwerfung unter die Ansprüche und Erwartungen des Nächsten. • NEIN sagen ist erlaubt (Mt. 29,5) • KONFLIKTE sind manchmal notwendig und müssen ausgetragen werden (1. Kor. 11,19) • Die Beziehung zu Gott gibt die Kraft, auch in widrigen Umständen den eigenen Selbstwert aufrecht zu erhalten. (2. Kor. 3,5; 4,7)

  39. 5.2. Das Selbst als Massstab • In manchen Frömmigkeitsstilen wird das Gefühl zum Massstab von Gottes Wirken gemacht. Das SELBST wird zum Gradmesser von Gottes Wirken. • Bleiben die Gefühle aus, oder werden sie durch eine Depression getrübt, so wird auch die Gegenwart Gottes in Frage gestellt. • Buch: Thomas Csordas. The Sacred Self. University of California Press 1994, ISBN: 0520083113

  40. 5.3. Selbstkritik - Spiritualität und unser „Schatten“ • „Wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt still, Bruder, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen, und du siehst selbst nicht den Balken in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge und sieh dann zu, dass du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst!“ (Lukas 6,42) • Christliche Spiritualität nimmt auch unseren Schatten, unsere verdrängten Selbstanteile wahr, exponiert sie der Liebe Gottes und erlaubt es ihm, sie in die neue Person hineinzuweben, die er schaffen will. • Wenn ich Gott erlaube, mich so zu akzeptieren, wie ich bin, hilft das mir, mich ebenso zu akzeptieren. Dies ist wesentlich für eine echte geistliche Transformation. • David Benner

  41. Selbstverleugnung als Problem • Wo Selbstverleugnung zu Selbstabwertung führt. • …zum Leiden ohne Notwendigkeit und Sinn. • Wo Selbstverleugnung sich selbst und anderen Lebensgenuss versagt oder verbietet – unter Androhung von Strafe oder anderen negativen Konsequenzen • … legitime Wünsche und Strebungen (nach Liebe und Wertschätzung) negativ besetzt.

  42. 5.4. Selbstverleugnung – positive Aspekte • Nicht das Ich ist der Masstab, sondern eine höhere Sache – christlich und säkular. • Viele grosse Dinge wären nicht geschehen, hätten nicht einzelne Menschen die Interessen der Sache über ihr eigenes Wohlergehen gestellt.

  43. Selbstverleugnung für ein höheres Ziel Wie arm wäre die Menschheit, würden alle nur nach Selbstverwirklichung streben!

  44. 5.4. Selbstverleugnung – positive Aspekte • Bescheidenheit: „Wenn ich etwas kann, dann deshalb, weil Gott mich dazu befähigt.“ • Bewusster Verzicht auf „Lustgewinn“, Genuss oder Annehmlichkeiten, weil sie dem Lebensziel hinderlich sind. • Entbehrung (bzw. aufgeschobene Bedürfnisbefriedigung) führt vielleicht auch zu Lustgewinn. • „Denn wer sich hingibt, der empfängt; wer sich selbst vergisst, der findet.“ • Franz von Assissi:

  45. Neue Werte - Beziehungsökologie • Wenn unsere Gesellschaft überleben soll, braucht es verantwortliche und lebbare Konzepte der Beziehungsgestaltung. Das Ziel einer Psychotherapie darf nicht nur individuelles Glück sein, sondern das Wohl des Ganzen – in Partnerschaft, Familie und grösseren Gemeinschaften – vom Arbeitsplatz bis hin zur Politik. • Für eine solche therapeutische Zielsetzung sind Werte gefragt, Werte, die sich gerade auch im christlichen Glauben finden.

  46. Die Starken und die Schwachen • Den Starken gilt das Wort: „Verleugne dich selbst – behalte das Ganze im Auge!“ • Den Ängstlichen und Selbstwert-geschwächten Menschen müssen wir unnötige Lasten abnehmen und sie ermutigen zu einem selbstbewussteren Leben – im Selbstwert, der von Gott kommt.

  47. Das Bild, das Gott sich von mir macht • Selbstwertgefühl ist das Wissen um den eigenen Wert, um die eigene Würde, um die Einmaligkeit als Person. Es ist das Gespür für mein Selbst, für mein wahres Wesen, für das Bild, das Gott sich von mir gemacht hat. • Während der Selbstbewusste sich keine Schwäche leisten darf, erlaubt mir das Selbstvertrauen, auch schwach zu sein. Das Selbstwertgefühl bläht sich nicht auf, es ist vielmehr das Gefühl für den eigenen Wert in allen Schwächen und Grenzen. • Anselm Grün

  48. Fragen • Welchen Raum darf Gott im Umgang mit dem Selbst und mit dem Nächsten einnehmen? • Wie kann die Beziehung zu Gott den Menschen in einem Mass stärken, dass er auch seinem Nächsten (und notfalls seinem Feind) in Liebe begegnen kann? • Und wie kann die Beziehung zu Gott Ihnen die Kraft geben, Konflikte konsequent anzugehen, ohne egoistisch zu sein?

  49. Das Ich wird am Du und kann nicht leben ohne das Wir. « „Ich“ zu sagen macht nur in einer Gemeinschaft Sinn. Nur noch „Ich“ zu sagen ist eine Perversion, ein sich selbst auflösender Akt. Das Ich ist nur denkbar im Wir. » Fazit von Siefer und Weber, Autoren des Buches: „ICH“ – Wie wir uns selbst erfinden“ – Campus 2006.

  50. Calvin (1509 – 1564) • „Es gibt keine tiefe Gotteserkenntnis ohne eine tiefe Selbsterkenntnis und keine tiefe Selbsterkenntnis ohne tiefe Gotteserkenntnis.“

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