1 / 32

PD Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik

Lebensqualität aus medizinischer Sicht. Schärme - Symposium 2013 Lebensqualität im Alter 31.10.2013 Sarnen. PD Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik Präsident Schweizerische Fachgesellschaft für Geriatrie Kompetenzzentrum Gesundheit und Alter thomas.muenzer@geriatrie-sg.ch.

galena
Download Presentation

PD Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Lebensqualität aus medizinischer Sicht Schärme - Symposium 2013 Lebensqualität im Alter 31.10.2013 Sarnen PD Dr. med. Thomas Münzer Chefarzt Geriatrische Klinik Präsident Schweizerische Fachgesellschaft für Geriatrie Kompetenzzentrum Gesundheit und Alter thomas.muenzer@geriatrie-sg.ch

  2. Inhalt • Einführung in die Thematik • Was ist Lebensqualität? • Möglichkeiten und Grenzen der Messung • Was ist Lebenszufriedenheit? • Zusammenfassung • Diskussion

  3. Die Idealvorstellung Alle wollen «jung» sterben. Das aber so spät wie möglich Funktion † Zeit / Alter

  4. Die Realität Funktion † † † † † † Zeit / Alter

  5. Komplexität des Systems Integrative Rolle der Geriatrie HA Spital Spezialist Rehab LTC Palliation Hospiz Spitex Behörden Kranken und Sozialversicherungen Funktions- defizit Immobilität Alter Abhängigkeit Tod

  6. Zahlen Schweiz • Alters- und Pflegeheime 2011 • Gesamt 1585 • Dichte 20/100 000 • Bettenzahl 92563 • Dichte 11.7/1000 • 76500 Beschäftigte = 54000 Vollzeitstellen BFS

  7. Was bedeutet Lebensqualität für Sie?

  8. Experiment • Legen Sie für jemanden den Sie sehr gut kennen, was Lebensqualität bedeutet • Legen Sie für Ihre Nachbarin fest, was für sie Lebensqualität bedeutet • Überlegen sich Sie wie Krankheit die Lebensqualität beeinflusst • A) Brustkrebs B) Diabetes C) Demenz

  9. Was ist Lebensqualität Die persönliche Zufriedenheit mit den körperlichen, psychischen, mentalen, sozialen und funktionalen Aspekten des Befindens und der Funktionsfähigkeit von Personen aus ihrer Sicht. Ergebnis eines individuellen, multidimensionalen Bewertungsprozesses der Interaktion zwischen Person und Umwelt. Die Lebensqualität von Individuen und Gruppen kann somit durch die Konstellation der einzelnen Lebensbedingungen und der Komponenten des subjektiven Wohlbefindens gemessen werden.

  10. Subjektives Wohlbefinden Objektive Umwelt Erlebte Lebensqualität Verhaltenskompetenz Dimensionen nach Lawton

  11. Krankheit und Schmerzen Heim Gestörte Wahrnehmung Gedächtnisstörung Dimensionen nach Lawton

  12. Beeinflussende Faktoren • Soziale (Familie, Beziehungen, Kinder) • Spirituelle (Werte, Religion, kulturelle Herkunft) Ökonomische (Finanzielle Situation) • Biologische (Alter, Geschlecht, Gesundheit ) • Psychische/Intellektuelle (Persönlichkeit, Bildung)

  13. Wie entsteht ein Konstrukt? • Gespräche mit Betroffenen • Gespräche mit Angehörigen • Beobachtungen des Verhaltens • Interviews mit Pflegenden • Expertenwissen/meinung • Literaturstudium Konstrukt

  14. Wie entsteht ein Instrument? • Konstrukt • Fragebogen/Domänen • Feldtest • Auswertung • Validierung (Anpassungen) Instrument

  15. Formen der Befragung • Selbsteinschätzung • Fremdeinschätzung • Selbständig ausfüllen, mit Hilfe ausfüllen • Interview • Kombinationen

  16. Gütekriterien für ein Instrument • Wie gut misstes, was esmessensoll? Validität • Wiezuverlässigmisstes, was esmessensoll? Reliablität • beiWiederholungen • wennjemandandersmisst • Wie gut kann das Instrument Veränderungenüber die Zeitaufdecken? Responsiveness

  17. Lebensqualität bei Demenz • Indikatoren • Depression, Isolation, Angst • Verlust von Verantwortung und Kontrolle • Verlust der Fähigkeiten, Dinge zutun, die Spassmachen • Negative Grundstimmung • Abhängig von der Form der Demenz?

  18. Beispiele • Wiener Liste • 271 PersonenmitschwererDemenzim PH • Fremdbeobachtungen (Pflege/Ärzte) • 5 Faktoren/Domänen • Kommunikation, Mobilität, negativerAffekt, Körperkontakt, Agression • GuteÜbereinstimmungunterBerufsgruppen

  19. Beispiele • DEMQOL (Dementia Quality of Life) • Interviews mit 74 Fragen • MMS>10 Punkte • 5 Faktoren/Domänen • ADL und Selbstversorgung, Gesundheit und Wohlbefinden, kognitiveFunktion, sozialeInteraktion, Selbstkonzept

  20. Beispiele • ADRQ (AD Related Quality of Life) • Fremdbeobachtung 61 Pflegende • KeineAngabezurSchwere der Demenz • 5 Faktoren / Domänen • SozialeInteraktion, Selbstwahrnehmung, Gefühle und Stimmung, Freude an Aktivitäten, Reaktion auf die Umgebung

  21. Beispiele • QOL-AD (Quality of Life AD) • 13 Faktoren/Domänen, darunter • Körperzustand, Stimmung, Gedächtnis, Funktion, zwischenmenschlicheBeziehungen, FähigkeitzurTeilnahmean sinnvollenAktivitäten, finanzielleSituation, Einschätzung des Selbst und der Lebensqualität • Studiebelegt die Validitätbiszueinem MMS> 3

  22. Beispiele • HILDE • (Heidelberger Instrument zurErfassung • der LebensqualitätbeiDemenz)

  23. Zusammenfassung • VieleunterschiedlicheInstrumente • Befragungsart, Länge • ÄhnlicheDomänen • Alleerfüllen die Gütekriterien • Vergleichbarkeit? • Praktikabilität? • Man solltebeieinem Instrument bleiben

  24. Offene Fragen • Wie viel Qualität verträgt der Mensch? • Qualitätsmessung für das Image oder die Bewohner? • Wo bleiben die andern Qualitäten? • Toleranz im Umgang • Kreativität bei schwierigen Themen • Hohe Fachkompetenz des Teams • Wohlwollende Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen

  25. Subjektives Wohlbefinden • Lebenszufriedenheit = Konstrukt • Kognitive Aspekte • Einschätzung: Ausbildung, Einkommen • Emotionale Aspekte • Anzahl positiver versus negative Gefühle • Auch Ergebnis von Fragebogen

  26. Prozent Befragte mit hoher Zufriedenheit (8-10 von 10) Eigene Gesundheit Leben im Allgemeinen BFS 2013

  27. Das Wohlfühl-Paradox • Das unerwartet positive Verhältnis zwischen Altern und subjektiv erlebtem Wohlfbefinden trotz Krankheit und Verlust von Funktion und Mitmenschen • Wichtigster Indikator für «erfolgreiches Altern»

  28. Interpersonelle Faktoren • BeziehungzurBewohnerin/ zumBewohner • “Der eigene Rucksack” • Zahl der zubetreuenden Person • Haltung der Institution • GefässezurReflexion • Fallbesprechungen

  29. Intrinsische Faktoren • SubjektivesWohlbefinden • Beobachten, beschreiben • Schmerzfreiheit • Angstfreiheit • Geborgenheit • “Kind” seinkönnen

  30. Extrinsische Faktoren • Structure follows needs • RäumlicheAusstattung • Beleuchtung, Essen etc. • Aquarium - Intervention • AktivierendeAngebote • Pflegeder BeziehungzuAngehörigen

  31. Diskussionsfragen • MessenSieLebensqualität? • MitwelcherKonsequenzfür: • die Bewohner? • die Angehörigen? • Sie? • IhreInstitution? • Stellenwert des Bauchgefühls?

  32. LebenszufriedenheitschaffenistwichtigeralsLebensqualitätmessenLebenszufriedenheitschaffenistwichtigeralsLebensqualitätmessen

More Related