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Ergebnisse des Projekts P7: Zusammensetzung und Performance von Forschernachwuchsgruppen Das Beispiel DFG-geförderter Graduiertenkollegs. Uschi Backes-Gellner Universität Zürich Kerstin Pull, Birgit Unger Eberhard Karls Universität Tübingen. 1. Motivation und Forschungsfrage.
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Ergebnisse des Projekts P7:Zusammensetzung und Performance von ForschernachwuchsgruppenDas Beispiel DFG-geförderter Graduiertenkollegs Uschi Backes-Gellner Universität Zürich Kerstin Pull, Birgit Unger Eberhard Karls Universität Tübingen
1. Motivation und Forschungsfrage • Ausgangspunkt: Beobachtungen in der Forschung • zunehmende Heterogenität Inputsteuerung durch Intermediär • (Forderung nach Internationalität, Interdisziplinarität und Gleichstellung der Geschlechter) • zunehmende Kooperationsaktivitäten • (Kopublikationen) • Literatur • Effekt von Teamheterogenität auf Teamperformance unklar Forschungsfrage Welchen Effekt hat die Heterogenität von Forschernachwuchs-gruppen auf deren Forschungsperformance? P7, Forschergruppe "Governance der Forschung", Workshop Speyer, 1./2. Oktober 2009
2. Theoretische Analyse Gegenläufige Effekte • Ressourcenperspektive Teamheterogenität hat positive Effekte, wenn die Team-mitglieder über unterschiedliche Fähigkeiten/Wissensbestände verfügen, die für das Teamergebnis relevant sind. • Prozessperspektive Teamheterogenität hat negative Effekte, wenn aufgrund der Heterogenität die Kommunikation erschwert wird, es zu Konflikten kommt und die Kohäsion der Gruppe sinkt. Gesamteffekt unklar abhängig von: - Art der Heterogenität (Fach, Nationalität, Geschlecht) - Produktionstechnologie (Wissenschaftsdisziplin) P7, Forschergruppe "Governance der Forschung", Workshop Speyer, 1./2. Oktober 2009
3. Datenbasis und Variablen Datenbasis 86 DFG-Graduiertenkollegs der 2. Förderperiode davon: 28 geistes- und sozialwissenschaftliche Kollegs (GSW) 58 natur- und lebenswissenschaftliche Kollegs (NLW) • Variablen • Performancemaße (abhängige Variablen) • Publikationen (1/n) • Promotionsquote • Heterogenitätsmaße (erklärende Variablen) Heterogenität bezüglich • Studienfach • Nationalität • Geschlecht Index von Blau P7, Forschergruppe "Governance der Forschung", Workshop Speyer, 1./2. Oktober 2009
4.1 Ergebnisse für die Geistes- und Sozialwissenschaften Clusteranalyse Publikationen • Trade-off zw. Promotionen und Publikationen (n.s.) Promotionsquote Mittelwertvergleich Cluster | Fach Nation Geschl ---------------------------------------- Niedrig-Perf | .3811 .1839 .8981 Promovierer | .2845 .1944 .8931 Publizierer | .3832 .2090 .8087 Outperformer | .5601 0 .9830 ---------------------------------------- Total | .3598 .1893 .8678 P7, Forschergruppe "Governance der Forschung", Workshop Speyer, 1./2. Oktober 2009
4.1 Ergebnisse für die Geistes- und Sozialwissenschaften Regression (SUR) mit abh. Variablen Publikationen, Promotionen P7, Forschergruppe "Governance der Forschung", Workshop Speyer, 1./2. Oktober 2009
konstante SE variable SE 4.1 Ergebnisse für die Geistes- und Sozialwissenschaften Data Envelopment Analyse Ø Ø • variable Skalenerträge • (Skaleneffizient: 0,80) P7, Forschergruppe "Governance der Forschung", Workshop Speyer, 1./2. Oktober 2009
4.1 Ergebnisse für die Geistes- und Sozialwissenschaften • Tobit-Regression mit abhängiger Variable DEA-Effizienzwert • linearer Zusammenhang (einfacher Term) • nicht-linearer Zusammenhang (einfacher und quadrierter Term) nicht signifikant P7, Forschergruppe "Governance der Forschung", Workshop Speyer, 1./2. Oktober 2009
4.2 Ergebnisse für die Natur- und Lebenswissenschaften Clusteranalyse Publikationen Promotionsquote Mittelwertvergleich Cluster | Fach Nation Geschl ---------------------------------- W-Publ | .3591 .3572 .8416 Publ | .4066 .3376 .7626 Outperf | .2211 .3628 .6347 ---------------------------------- Total | .3410 .3531 .7735 P7, Forschergruppe "Governance der Forschung", Workshop Speyer, 1./2. Oktober 2009
4.2 Ergebnisse für die Natur- und Lebenswissenschaften Regression (SUR) mit abh. Variablen Publikationen, Promotionen P7, Forschergruppe "Governance der Forschung", Workshop Speyer, 1./2. Oktober 2009
4.2 Ergebnisse für die Natur- und Lebenswissenschaften Data Envelopment Analyse Ø Ø konstante SE variable SE • (nahezu) konstante Skalenerträge • (Skaleneffizient: 0,95) P7, Forschergruppe "Governance der Forschung", Workshop Speyer, 1./2. Oktober 2009
4.2 Ergebnisse für die Natur- und Lebenswissenschaften • Tobit-Regression mit abhängiger Variable DEA-Effizienzwert • linearer Zusammenhang (einfacher Term) • nicht-linearer Zusammenhang (einfacher und quadrierter Term) nicht signifikant P7, Forschergruppe "Governance der Forschung", Workshop Speyer, 1./2. Oktober 2009
5. Fazit Geistes- und Sozialwissenschaften • Produktionsprozess • Andeutung eines Trade-off zwischen Promotionen und Publikationen • Streuung im Effizienzgrad, Potential für Effizienzsteigerung ( 75%) • variable Skalenerträge (invers u-förmiger Zusammenhang) • Zusammenhang zwischen Heterogenität und Performance • Fach: positiver Zusammenhang mit Publikationen • Nationalität: u-förmiger Zusammenhang mit Promotionen • Geschlecht: n.s. Natur- und Lebenswissenschaften • Produktionsprozess • Streuung im Effizienzgrad, Potential für Effizienzsteigerung ( 62%) • (nahezu) konstante Skalenerträge • Zusammenhang zwischen Heterogenität und Performance • Fach: invers u-förmiger Zusammenhang mit Promotionen • Nationalität: n.s. • Geschlecht: negativer Zusammenhang mit Publikationen P7, Forschergruppe "Governance der Forschung", Workshop Speyer, 1./2. Oktober 2009
5. Fazit • Verortung im Governance-Rahmen der Forschergruppe • Governance-Mechanismus: inputorientierte Außensteuerung durch einen Intermediär (DFG) • Analyse-Ebene: Mikro • Outputs: Publikationen, Nachwuchs • Fazit zur Governance • Vorsicht bei Inputsteuerung, wenn der Zusammenhang zwischen Input- und Outputgrößen nicht bekannt ist P7, Forschergruppe "Governance der Forschung", Workshop Speyer, 1./2. Oktober 2009