1 / 29

Selbst- und Sozialkompetenz

Selbst- und Sozialkompetenz. Die soziale Rolle in der Klasse - alle Schüler integrieren. Beispiele für Themen und Probleme. Selbst - und Fremdwahrnehmung:

ciara-oneil
Download Presentation

Selbst- und Sozialkompetenz

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Selbst- und Sozialkompetenz Die soziale Rolle in der Klasse - alle Schüler integrieren

  2. Beispiele für Themen und Probleme Selbst - und Fremdwahrnehmung: • Gruppenaußenseiter, Klassen-Clown, „coole Typen“ (körperliche und/oder verbale Gewalt), Überängstliche, Selbstüberschätzung, Cliquen in der Klasse, Mobbing-Opfer, „Zappelphilipp“ … Störungen im Unterrichtsablauf: • Schwätzen, Schule schwänzen, Unpünktlichkeit, Überforderung / Unterforderung, Unkonzentriertheit im Unterricht, Vergessen der Hausaufgaben, Zwischenrufe, Ausgrenzung bei Gruppenbildung, Provokationen, mogeln, petzen, „ungerechte“ Noten …

  3. Ermahnungen – Ratschläge - Strafen Die Schülerinnen und Schüler versuchen • sich zu entziehen • sich nicht erwischen zu lassen • sich herauszureden  Sie stellen die Ohren auf Durchzug, sind verstockt und reagieren bockig.

  4. Ein Verhalten zu phatalogisierenist kontraproduktiv! Dies geschieht durch • die Suche nach Gründen • das Fragen nach den Ursachen • die Suche nach den Schuldigen  In all diesen Fällen ist der Blick nach rückwärts gewandt

  5. Verhalten ändert sich selbstorganisiert • ohne dass es gesteuert werden kann, möglicherweise auch nicht von der Person selbst • als Ergebnis des komplexen Zusammenwirkens all der Faktoren, die auf ein Verhalten Einfluss nehmen • als Anpassung an die jeweiligen Bedingungen der Situation

  6. Wie gehe ich das Problem an? • Das Problem einer Person ist nie isoliert von der Gruppe zu sehen • Ich habe nur Einfluss auf die Bedingungen, unter denen ein bestimmtes Verhalten auftritt • Ressourcen und Stärken werden nutzbar gemacht, um ein Problem zu bewältigen

  7. Kommentieren - Strafen – Predigen • Wir verzichten auf Ermahnungen und Ratschläge; wir „predigen“ nicht • Wir strafen nur, indem wir die natürlichen Folgen spürbar werden lassen • Sanktionen handeln wir vorab mit den Schülern aus und erläutern diese

  8. Unsere Sicht auf das Problem • Wir setzen auf Kooperation und gegenseitigen Respekt • Wir geben ein gutes Beispiel • Wir leiten die Schüler an sich selbst Ziele zu setzen, die zu ihnen passen, und damit Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen

  9. Wirklichkeit • ist subjektiv, nie objektiv • wird von jedem individuell konstruiert

  10. Vorhandene Kapazitäten und Dispositionen zu sozialem Verhalten aktivieren • durch Übertragen von Aufgaben und Ämtern Verantwortung übernehmen • durch Impulse des Lehrers, womit er die Schüler zum Einfühlen anleitet • indem die Schüler neue Perspektiven auf ein Problem / eine Person einnehmen • indem sie lernen, den Blick auf die Stärken / Ressourcen zu richten

  11. Soziale Fähigkeiten trainieren nachGoldstein et al., (1984, 1987) • grundlegende soziale Fähigkeiten wie zuhören, Fragen stellen .. • komplexe soziale Fähigkeiten wie z.B. um Hilfe zu bitten, sich zu entschuldigen, sich zu beteiligen ... • mit den eigenen Gefühlen und denen anderer passend umzugehen • Alternativen zu aggressiven Verhaltensweisen zu sehen und einzuüben • mit Stress passend umzugehen

  12. Schüler haben Stärken Sie sind … …spontan, hilfsbereit, lebhaft, engagiert, reaktionsschnell, energisch, flexibel, aktiv, offen für neue Eindrücke, kreativ, lebensfroh, einfühlsam, beständig, zuverlässig, hart-im-Nehmen, …

  13. Die Stärken nutzbar machen • Was kannst du besonders gut? Was machst du gerne? Was sind deine Hobbys? • Was hilft dir, in diesen Dingen gut zu sein? Welche Fähigkeiten und/oder Eigenschaften tragen dazu bei? • Wie könntest du diese nutzen, um auch in der Schule (o.ä.m.) Erfolg zu haben?

  14. Schüler anleiten, sich selbst Ziele zu stecken und ihre Ressourcen zu nutzen • Was müsste passieren, dass es gut wird? • Was ist dir in deinem Leben bereits gut gelungen? • Welche deiner Fähigkeiten/Eigenschaften haben dir dabei geholfen? • Wie kannst du diese nutzen, um dein jetziges Problem zu lösen? • Was wirst du wann mit wem wo tun? • Wie und wann erhalte ich Rückmeldung dazu?

  15. Problemfälle in der Klasse • Cliquenanführer • Außenseiter • „Zappelphilipp“ • Selbstdarsteller • Klassenclowns • Überängstliche

  16. Cliquen • treten bevorzugt in der Pubertät und bei Mädchen auf • neigen zur Ausgrenzung anderer • dominieren evt. eine Klasse und geben vor, was von allen zu vertreten ist • neigen zum Mobbing

  17. Cliquen verhindern • indem man den zufälligen Kontakt untereinander fördert (Bsp. Sitzplätze monatlich neu auslosen) • indem man die Probleme einzelner ins Blickfeld der Mitschüler rückt und diese anleitet, die Perspektive zu wechseln • indem man die Schüler zur Reflexion des eigenen Verhaltens anleitet, z.B. die Selbst- und Fremdwahrnehmung schult

  18. Außenseiter • werden häufig auch gemobbt • tragen selbst dazu bei • können ohne Hilfe nicht aus dieser Rolle herausfinden • geraten häufig in einen Teufelskreis • dürfen trotzdem vom Lehrer nicht „beschützt“ werden • können nur mit Lehrerhilfe in die Gruppe integriert werden

  19. Außenseiter integrieren Vorschlag „Stuhlrunde“ (s. Anlage): • Das Problem in der Klasse offen benennen • Feedback zur Person des „Opfers“ einfordern: „Licht und Schatten“ • Frage klären, was müsste passieren, dass es gut wird? • Mitschüler verpflichten einen Vorschlag zu unterbreiten, zum Gelingen beizutragen

  20. „Zappelphilipp“ Vorschlag „Stuhlrunde“ (s. Anlage), Fragen an den ADS-Schüler: • Wofür brauchst du das? Wobei hilft es dir? • Für was könntest du es (das Zappeln) hergeben? • Was könntest du dann, was du jetzt noch nicht kannst?

  21. Selbstdarsteller • sind oft selbstverliebt bis narzisstisch • neigen stark zur Selbstüberschätzung • sind sehr leicht zu kränken • sind ausgesprochen nachtragend • kennen oft keine Grenzen in ihrem Bedürfnis nach Rache • sind dann über-mutig

  22. Selbstdarsteller auf den Teppich holen Vorschlag „Heißer Stuhl“ im Stuhlkreis: • Angebot unterbreiten sich Rückmeldungen geben zu lassen (Licht und Schatten) • Feedback-Runde • Frage: Was von den „lichtvollen Dingen“ hat auf dich gepasst? • Frage: Gab es auch Schatten, die zu dir gehörten? • An das Gebot zur Verschwiegenheit erinnern

  23. Der Klassen-Clown • ist ebenfalls ein Selbstdarsteller • protzt aber mit seinem Witz und seinem Humor • darf deshalb nicht nachtragend sein • setzt seine Person ein, um andere zum Lachen zu bringen • hat keine Zeit für kognitive Inhalte • da er fortwährend nach Gelegenheiten Ausschau hält sich zu produzieren

  24. Dem Klassen-Clown das Publikum entziehen Vorschlag für eine Stuhlkreisrunde, Fragen an den Schüler (Verfahren s. Anlage): • Wie zeigt es sich? • Wofür brauchst du das? Wobei hilft es dir? • Für was könntest du es hergeben? • Was könnt ihr (Mitschüler) dazu beitragen, dass es Anna/Anton gelingt im Unterricht aufzupassen und mitzuarbeiten?

  25. Überängstliche • sind nicht zu verwechseln mit Schülern, die von Geburt an zurückhaltend sind • sind leicht zu verunsichern • haben ein geringes Selbstwertgefühl • versuchen „unsichtbar“ zu sein • versagen bei Druck und in Stress-Situationen

  26. Überängstliche Schüler ermutigen Vorschlag für eine Stuhlkreisrunde: • Schüler auffordern Mut zu zeigen und sich vom Lehrer/der Lehrerin anleiten zu lassen • Mit ihm/ihr zusammen die Runde machen und jedem Mitschüler etwas über sich zu „offenbaren“, im Wechsel eine positive und eine negative Eigenschaft, Fähigkeit … • An das Gebot zur Verschwiegenheit erinnern

  27. Störungen im Unterrichtsablauf • klein halten • nicht selbst zum „Störer“ werden • nicht persönlich nehmen • nicht kommentieren • nicht „predigen“ Statt dessen • passend für hohen Unterrichtsertrag sorgen • Schüler zur Eigentätigkeit anleiten • Transparenz zum eigenen Tun herstellen

  28. Selbstdisziplin einüben • ein gutes Vorbild sein • Grenzen festsetzen oder aushandeln • Verstöße deutlich machen • natürliche Folgen wirksam werden lassen • Sanktionen aushandeln bzw. erläutern und anwenden • konsequent sein

  29. Interventionen des Lehrers • schließen immer die ganze Klasse mit ein • erfolgen offen und unter den Augen aller • sind aber eingebettet in eine Erziehung zu Diskretion und Verschwiegenheit • sind immer nur Angebote • dienen zur Anregung • sind Vorschläge statt Rat-schläge

More Related