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Münchhausen auf Safari in Afrika 1. Geschichte:. Münchhausen - und die Begegnung mit den Löwen
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Münchhausen auf Safari in Afrika 1. Geschichte: Münchhausen - und die Begegnung mit den Löwen „Nun, wollt ihr die Geschichten von meiner Safari in Afrika hören?“, fragte ich, Münchhausen, meine Freunde und schenkte mir, Graf Hohenstein und Graf Krolock ein schönes Glas Punsch ein, in schön verzierten Bechern. Da ich in der Lotterie eine Reise nach Afrika gewonnen hatte, beschloss ich mich gleich auf den Weg zu machen und kurzfristig einen Flug zu buchen. Als ich am Flugplatz angekommen war, stieg ich sofort ein und flog mit 400 km/h nach Afrika. Dort erwartete mich Sonnenschein und 40 Meter hohe Palmen. Als ich in meinem Hotel angelangt war, überzog ich zuerst die Betten und dann beschloss ich mich an den Strand zu legen. Nachdem meine Liege ausgebreitet war, schlief ich sofort ein. Plötzlich höre ich ganz langsam ein Wesen näher kommen. Der Sand knirscht leise hinter einer Palme. Mein Herz klopft. Was konnte das nur sein? War das meine letzte Stunde? Ich höre plötzlich ein dumpfes Knurren. Was war das? Schweiß perlt mir die Stirn hinunter. Ich will wegrennen. Doch ich bin wie gelähmt. Das Tier kommt näher und näher. Ich drehe mich um und öffne vorsichtig die Augen. Ein Löwe! Ich sage zu mir selber: „Der frisst mich nicht! Ich werde ihn schon zu etwas anderem bringen!“ Zum Glück habe ich ein Stück Fleisch dabei. Doch wenn ich daran denke, als mich letzten Monat in Australien fast ein Bär zerfleischt hätte, wurde mir mulmig. Dieser Löwe ist ja schon 10 Meter groß, aber es ist eine Leichtigkeit für Münchhausen. Mit leisen Pfoten kommt er näher und näher. Das Fleischstück mit fünf Meter Länge binde ich an eine Schnur, die allein zehn Meter lang ist. Ich höre ihn knurren. „Das glauben Sie ja selber nicht! Wollen Sie mir weiß machen, dass dieses Fleischstück und der Löwe mit samt der Schnur so lang war? Das ist ja wohl maßlos übertrieben!“, rief Graf Hohenstein entsetzt. „Haben Sie das etwa noch nie gesehen, Graf? Hier haben Sie noch ein Glas Punsch“, entgegnete Münchhausen. Ich werfe die Schnur mit dem Fleisch zum Löwen hin, lege mich hin und halte das Seil. Hoffentlich geht das gut. Wird er mich verspeisen? Nein, nie und nimmer! Hinter mir höre ich Leute rufen: „Sind Sie wahnsinnig?“ Der Löwe fährt seine Krallen aus. Wird er auf mich ansetzen oder auf das Fleisch? Ich bin zwar versteckt hinter einem Busch. Aber riecht er mich? Der Löwe springt. Mein Atem stockt. Schnell reiße ich das Fleisch weg. Der Löwe ist sehr wütend. Ich riskiere einen Blick und schaue, was vor sich geht. Schnell ziehe ich meinen Kopf wieder weg. Hat er mich gesehen? Ich bewege mich nicht. Knurrend höre ich den Löwen im Sand gehen. Wird er noch mal ansetzen? Ich habe Angst. Ich kneife die Augen zu. Ich lege meine Hände über den Kopf. Vor mir sehe ich, wie der Löwe mich verspeist. Doch rasch fahre ich auf. Ganz langsam schleicht er sich an. Er setzt noch einmal an. Werde ich es wieder schaffen? Das ist unmöglich. Das Wasser läuft dem Tier aus dem Mund. Seine spitzen Zähne kommen zum Vorschein. „Unter diese werde ich nie kommen!“, murmele ich vor mich hin. Ich weiß, dass er mir weit überlegen ist. Doch das schaffe ich sicherlich. Er springt nochmals. Rasch ziehe ich es wieder weg. Der Löwe ist hungrig, das sieht man. Und ich habe das Fleischstück genau vor mir. „Jetzt, Münchhausen, muss dir etwas einfallen!“, denke ich mir. Er fährt wieder seine Krallen aus. Das fünf Tonnen schwere Tier setzt wieder zum Sprung an. Mein Herz klopft. Kalter Schweiß läuft mir den Rücken hinunter. „Jetzt ist es aus Münchhausen!“, durchfährt es mich. Er springt. Voller Mut schleudere ich das Seil mit dem Fleisch über die ganzen 500 Meter hohen Urwaldbäume und es landet in Frankreich. Der Löwe rennte hinter dem Fleisch her und riss alles mit sich. Er tauchte nie wieder auf. „Juhu, ich habe überlebt und es geschafft!“ Sybille Schäftner, Klasse 6 c 2. Geschichte: Münchhausen - mit einer Horde Schlangen Ich setzte mich in meinem Ohrensessel bequem zurück und schenkte mir noch eine große Tasse roten Punsch ein. „Mein letztes Abenteuer am Sandstrand mit dem Löwen, den ich ja mit einem Klacks besiegte, war aufregend, aber jetzt hört zu. Mein nächstes Abenteuer, das ich euch gleich erzählen werde, war weitaus gefährlicher, denn ich hatte es gleich mit mehreren Ungeheuern zu tun. Na hört doch selbst!” „Ja, los! Erzählen Sie uns mehr über Ihre Abenteuer, Herr Baron!”, riefen Herr Kollock und Graf Hohenstein zugleich. Ich lief einmal fröhlich pfeifend durch die Wüste. Es hatte 500° C und um mich herum war nicht als beige-brauner Sand zu sehen. Plötzlich... „He, Herr Baron, Sie konnten nie und nimmer bei 500°C in einer Wüste in Afrika überleben!”, rief Graf Kollock. „Wohl, mein Herr. Hört nur weiter”, antwortete ich. Plötzlich sehe ich auf dem braunen Sand, dass sich etwas bewegt. Ich bleibe erschrocken stehen und blicke um mich. Da sehe ich, wie sich unzählige Schlangen auf dem weichen Untergrund langsam auf mich zubewegen. Voller Angst renne ich in eine Richtung davon. Doch jetzt sehe ich, dass die 50 m langen Würgeschlangen auch aus dieser Richtung auf mich zukommen. Diese bösartigen, hinterlistigen Kreaturen haben mich also umzingelt. Ich kann nicht entkommen, deshalb habe ich keine andere Wahl, als gegen sie zu kämpfen. Ich suche mit meinen Augen die Wüste nach etwas Brauchbarem ab. Doch weit und breit war nichts zu sehen, außer ein paar Steinen und eine große Menge Sand. Steine! Da kommt mir die rettende Idee: Aus Steinen kann man Feuer machen und Schlangen fürchten Feuer. Ich sammle mir ein paar Steine und aus meinem Rucksack nehme ich einen langen Stock, den ich bei meinem letzten Abenteuer glücklicherweise mitgenommen habe. Ich nahm einen kräftigen Schluck von meinem Punsch. Ich reibe zwei Steine aneinander und halte meinen Stock darunter, so dass er das entstehende Feuer gleich annehmen kann. Die Schlangen sind inzwischen schon so nah auf mich zugekommen, dass sie mich beinahe schon an den Beinen berühren. „Mit meiner Feuerwaffe in der Hand jedoch bin ich unbesiegbar!”, denke ich mir mutig. Ich schwinge den Stock in meiner Hand hin und her, vor und zurück und im Kreis. Doch die Schlangen scheint es überhaupt nicht zu interessieren, denn sie machen keine Anstalten sich zu bewegen. Ich schwinge den Stock immer schneller und wilder, aber es scheint nichts zu helfen. Ich werde langsam nervös, denn durch das Feuer werden die Schlangen nur noch aggressiver. “Oh Gott! Ist das meine letzte Stunde? Werde ich nie wieder meine vielen Verwandten, Bekannten und Freunde sehen? Nur weil ich von diesen widerlichen, monströsen Dingern aufgefressen werde?”, denke ich ängstlich. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen und lasse mich erschöpft auf den weichen Sand sinken. „Fresst mich halt dann! Wenn ihr nichts Besseres wollt! Ihr widerlichen Würgeschlangen-Biester”, rufe ich mit brüllender Löwenstimme. „Ihr wolltet euch doch fressen lassen?“, fragte Graf Hohenstein. „Hört nur weiter zu, ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass ich mich von diesen Schlangen hätte töten lassen?”, sagte ich erstaunt. Doch wirklich fressen lassen will ich mich natürlich nicht! Mit neu gewonnener Kraft stehe ich wieder auf und schwinge den brennenden Stock direkt den Schlangen über die Köpfe hinweg. Diese ducken sich erschrocken und halten nun Abstand von mir. Aber das reicht nicht aus, um fliehen zu können. Die Schlangen denken nicht daran, mich entwischen zu lassen. Aber ich denke nicht daran, mich fressen zu lassen. Noch einmal ein Wisch über die Köpfe und die Schlangen schlängeln sich wieder davon und ich konnte wieder beruhigt meine Wanderung fortsetzen. Sarah Stelzenmüller, Klasse 6c 3. Geschichte: Schulaufgabe mit Gruppenarbeit Münchhausen - und die Kannibalen „Da ich nun das Krokodil besiegt hatte, möchte ich euch nun von den Kannibalen erzählen“, sagte ich wichtigtuerisch. „Kannibalen gibt es doch gar nicht, die sind bloß irgendeine Hirngespinst von Ihnen!“, meinte Hohenstein. „Wie oft wollen Sie mich noch unterbrechen, Sie wollen doch die Geschichte hören, oder?“ Also, ich streifte da so durch den Urwald, um weitere außergewöhnliche Dinge zu entdecken… Ohne es zu bemerken geriet ich immer tiefer hinein und vernahm plötzlich ein leises „Ugga ugga ugga ugga“. Was mochte das wohl sein? Da huschte etwas Buntes nicht weit von mir ins Gebüsch. Doch ich wusste nicht so recht, was da lautlos im Gestrüpp verschwand. Ich wagte mich nicht weiter an es heran und da sah ich, dass da ein paar seltsam gekleidete Menschen um ein Feuer tanzten und komisch sangen. Ich wollte gerade näher heran, als ich nochmals etwas im Gestrüpp verschwinden sah. Nun hatte ich auch erkannt, was das Bunte gewesen war: Eine Art Mensch mit dunkler Haut und rot-gelben Hosen aber ohne Hemd. Beim Lager dieser Menschen sah ich auch Frauen, die Essen zubereiteten. Plötzlich packt mich einer der Männer von hinten und der andere fesselt mich im Nullkommanichts mit einer Liane. Sie sprechen etwas in einer anderen Sprache und schleppen mich in ihr Lager. Ich halte mich erst einmal zurück und lasse alles mit mir geschehen. Sie legen mich auf den Boden und die Frauen setzen einen riesigen Kochtopf auf das Lagerfeuer und füllen ihn mit Wasser. Da packen mich wieder zwei Männer und werfen mich in den Kessel. Jetzt geht mir ein Licht auf: Diese Leute sind Kannibalen und wollen mich auffressen! Ich versuche mich zu befreien, doch die Seile sind so fest, dass nicht einmal ich, der wohl tapferste und stärkste Abenteurer, es schaffe mich loszumachen. Das Wasser wird immer heißer und ungemütlicher und bald hat es 10000 Grad erreicht. Ich winde mich und hoffe, dass das nicht mein Ende ist,und siehe da, die Gebete werden erfüllt. Einer der Männer ruft: „Hugga Agga Tugg Tugg Bim!“ Da vernehme ich ein lautes regelmäßiges Stampfen und die Menschenfresser rennen durcheinander und verschwinden dann im Gebüsch. Zunächst bin ich froh, doch jetzt bietet sich mir ein grauenvoller Anblick: Ein Riesenmonstergorilla stampft durch das Lager und vernichtet alles, was ihm im Weg steht. Er ist mindestens 1000m hoch und unglaublich kräftig. „Also wirklich, Münchhausen, das glauben Sie doch selbst nicht“, meint Graf von Hohenstein eitel, doch ich lasse mich nicht unterbrechen. Der Gorilla stampft also auf mich zu, hebt mich aus dem Topf und will mich gerade verschlingen, doch er überlegt es sich anders und bindet mich los. Ich ergreife die Chance, springe von ihm hinunter und hechte ins Gebüsch. Wo war gleich noch mal dieser verflixte Landeplatz? Ich erinnere mich, dass er irgendwo im Osten sein musste und siehe da, der Flieger steht unbeschädigt hinter den großen Palmen. Ich setze mich also hinein, stelle den Autopiloten ein und lasse mich in den Sitz fallen…. „Schöne Geschichte, aber der Gorilla und die Menschenfresser sind unglaubwürdig, Münchhausen, die Geschichte ist von vorne bis hinten erstunken und erlogen“, erwiderte Graf Krolock. „Wenn Sie meinen, von Krolock, kann ich Ihnen auch nicht helfen“, murrte ich. „Entschuldigung, ich will nicht unhöflich sein, aber meine Frau regt sich immer so auf, wenn ich so spät nach Hause komme“, setzte der Graf hinzu. „Noch einen schönen Tag, wenn ihr das nächste Mal kommt, erzähle ich euch die Geschichte von meinem Ritt auf der Kanonenkugel im Weltraum! Bis bald! Tschüss, kommt bald wieder.“ Lisa Prommer, Klasse 6c W. Proschek Deutschlehrer der Klasse 6c
Fähigkeit zum Verfassen einer Erlebniserzählung - als Einzelleistung - als Fortsetzungsgeschichte in der Gruppe Fähigkeit zur zielgerichteten Kommunikation in der Gruppe gemäß der Gruppenregeln Bewusstsein der Abhängigkeit der individuellen Leistung von der Gruppenleistung
Rahmenthemen • „Münchhausen erzählt von seinem Besuch bei der Klasse 6c während des Schulland- heimaufenthaltes in Eichstätt“. (Übungsphase) • Münchhausen auf dem Oktoberfest in München (Übungsphase)- Münchhausen auf Safari in Afrika (Schulaufgabe) • Münchhausens abenteuerliche Reise durch den Weltraum (Schulaufgabe)
Gruppenarbeit(30 Min.) • Erarbeitung eines Erlebnisplanes (Einzelgeschichten) • Verteilung der Einzelgeschichten in der Gruppe • Planung der Überleitungen zwischen den Geschichten(Aufgreifen der Erzählsituation und der Rahmenhandlung,Kurze Wertung der vorangegangenen Geschichte)
Einzelarbeit (45 Min.) Ausarbeitung der Einzelgeschichten durch jedes Gruppenmitglied
Gruppenarbeit (30 Min.) Überprüfung und Abstimmung der EinleitungenAnfertigen des Gruppenprotokolls
Bewertung Gestaltung des Hauptteiles •inhaltliche Genauigkeit • gedankliche Folgerichtigkeit • erzählerische Ausgestaltung Einzelleistung(Einzelnote)
Bewertung Gruppenleistungjedes Einzelnen Gestaltung der Einleitung und des Schlusses • Erzählsituation• Rahmenhandlung• Wertung Gruppenleistung(Gruppennote) arithmetisches Mittel der Noten aller Einleitungs- und Schlussteile + Note für das Gruppenprotokoll
Endnote Bewertung Einzelleistung(Einzelnote) 3 + Gruppenleistung(Gruppennote) 1
Gruppenprotokoll GRUPPE 6 GRUPPE 6 Gruppenprotokoll Münchhausen auf Safari in Afrika Rahmenhandlung und Erzählsituation: Am Abend erzählt Münchhausen in seinem Haus in Bodenwerder seinen Freunden - bei einem Glas Punsch - seine neuesten Erlebnisse bei einer Safari in Afrika. Erzählfolge der Geschichten: Überschrift Name 1. Münchhausen und die Begegnung mit dem Löwen Sybille Schäftner 2. Münchhausen mit einer Horde Schlangen Sarah Stelzenmüller 3. Münchhausen und der Schatz im Meer Julia Beier 4. Münchhausen und das Krokodil Tanja Elischer 5. Münchhausen und die Kannibalen Lisa Prommer
(...) Mit neu gewonnener Kraft stehe ich wieder auf und schwinge den brennenden Stock direkt den Schlangen über die Köpfe hinweg. Diese ducken sich erschrocken und halten nun Abstand von mir. Aber das reicht nicht aus, um fliehen zu können. Die Schlangen denken nicht daran, mich entwischen zu lassen. Aber ich denke nicht daran, mich fressen zu lassen. Noch einmal ein Wisch über die Köpfe und die Schlangen schlängeln sich wieder davon und ich konnte wieder beruhigt meine Wanderung fortsetzen. 3. Münchhausen - und der Schatz im Meer Als ich meine Geschichte zu Ende erzählt hatte, stand ich auf und schenkte mir und meinen beiden Freunden, Graf Krollock und Graf Hohenstein, ein Glas leckeren Punsch ein. „Aber ich denke, dass Sie die Schlangen auch hätten besiegen können“, meinte Graf Hohenstein. „ Das hätte auch fast geklappt. Und jetzt werde ich ihnen mein schönstes Abenteuer erzählen. Wollen Sie es hören?“, erwiderte ich ,,Das möchten wir uns natürlich nicht entgehen lassen!“, riefen Graf Krollock und Graf Hohenstein wie aus einem Munde. Ich befand mich in Afrika, weil ich eine kleine Safari unternehmen wollte. Gemütlich streifte ich durch die tropischen Wälder Afrikas, als ich plötzlich einen großen blauen Fleck vor mir sah. Mit einem Messer hieb ich die Büsche entzwei, um zu sehen, was vor mir lag. Ein riesengroßes Meer erstreckte sich vor meinen Augen.
2. Geschichte: Das Meer war glasklar und glitzerte in der heißen Mittagssonne. Es war umgeben von Palmen mit leckeren Früchten und der Sand war watteweich. Ich hatte große Lust im warmen Wasser zu schwimmen. Rasch zog ich meine Sachen aus, legte sie über einen verwitterten Stein und sprang freudig ins Wasser. Herrlich warm und erfrischend war es. Mit einem Blick zurück sah ich, dass die Palmen auf einmal über 40 Meter hoch waren. Doch was war das? Direkt vor meiner Nase glitzerte es so stark, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass dies allein von der Sonne kam. Ich holte tief Luft und tauchte unter. ,,Das ist das schönste, was ich je gesehen habe!“, dachte ich begeistert, als ich die wunderschöne Unterwasserlandschaft vor mir erblickte. Diamanten, so weit das Auge reicht. Da wird das Glitzern plötzlich stärker. Ohne Taucherausrüstung tauche ich 100 Meter weiter nach unten. ,,Aber, Herr Baron“, rief Graf Hohenstein, ,,wollen Sie mir allen Ernstes weiß machen, dass Sie ohne jede Taucherausrüstung 100 Meter weit nach unten getaucht sind?“ ,,Es gibt keinen ehrlicheren Menschen als mich, Herr Graf! Und jetzt würde ich gerne weitererzählen“ , bestimmte ich. Als ich dann endlich unten ankomme, sehe ich viele bunte Fische an mir vorbeischwimmen. Mir fällt ein ganz besonders glitzernder Fisch auf, der genauso schön ist wie die Diamanten, dazu hat er noch eine Laterne auf seinem Kopf. Ich frage: ,, Was bist du denn für ein Fisch?“ ,,Ich bin ein Laternenfisch und heiße Lampi!“, entgegnet er freundlich. ,,Kannst du mir vielleicht sagen, wo das Glitzern herkommt?“, frage ich abenteuerlustig. ,,Klar kann ich das. Folge mir!“, gibt er als Antwort. (...)
Weitere Anwendungsbeispiele Erzählungen / Berichte:- Vorgabe eines Rahmenthemas Erzählen: Märchen, Sagen, Phantasiegeschichten, ... Berichten: Schulfest, Wandertag, Klassenfahrt ...- Erarbeitung einer Erzählfolge/Abfolge von Einzelberichten in der Gruppe > Gruppenphase- individuelle Ausarbeitung der Geschichten/Berichte > Einzelarbeit- Abschließende Gruppenphase mit Erstellung eines Gruppenprotokolls
Erörterungen: Partnererörterung, 3er-Gruppen ...- Gemeinsame Stoffsammlung und Erarbeiten einer bewerteten Gliederung (Gruppennote) > Gruppenphase- Individuelle Ausarbeitungen - Argumente, Gegenargumente, Synthese (Einzelnoten) > Einzelarbeitsphase- Abschließendes Gruppengespräch
Texterschließungen: Partnerarbeit, 3er-Gruppen ...- Erarbeitung eines gemeinsamen Basissatzes und des Inhaltes des Textes > Gruppenphase- Individuelle Ausarbeitung der weiteren Erschließungsaufgaben > Einzelarbeitsphase - Abschließendes Gruppengespräch
Einzel-, Partner-, Gruppenpräsentationstatt einer Schulaufgabe§ 44 GSO - Mündliches Erzählen, Berichten, Beschreiben in der 5./6. Klasse- Streitgespräche, Erörterungen in der 7. - 11. Klasse- einfache Buchvorstellungen in der 5. - 7. Klasse- Erschließung und Vorstellen von Ganzschriften in der 8.-11. Klasse
Buchvorstellung in der Gruppe Jede Gruppe (4-6 Schüler) stellte eines von insgesamt sieben Jugendbüchern vor. Die Teams hatten dabei auf den Aufbau der Präsentation, den Inhalt und Umfang sowie einen anschaulichen Medieneinsatz (u.a. Lesekiste)zu achten. Neben der Gruppenleistung zählte die individuelle Leistung (Inhalt, Umfang, Einsatz von Requisiten, Vortragsweise). Wichtig war zudem die Zusammenarbeit der Gruppe in der Erarbeitungsphase und während der Präsentation selbst. Die Präsentationen wurden digital aufgezeichnet, im Klassenverbandausgewertet und auch den Eltern vorgeführt. • Am Ende der Gruppenpräsentationen wanderten die Bücher reihum von Gruppe zu Gruppe, so dass jeder Schüler die Möglichkeit hatte, im Ganzen sieben Bücher zu lesen.
Buchvorstellung einzeln • Jeder Schüler wählte sein “Lieblingsbuch” aus und stellte es der Klasse zu einem festgelegten Termin in einer 10-minütigen Präsentation vor. Aus der vorangegangenen Gruppenpräsentation kannte er die wichtigsten Kriterien einer Buchvorstellung: Inhalt und Form des Steckbriefes, Aufbau der Präsentation, Inhalt und Umfang, Vortragsweise, Leseprobe, Medieneinsatz (Lesekiste). Einmal in der Woche wurden in einer Stunde zwei Bücher vorgestellt, so dass sich die Präsentationen über 15 Wochen erstreckten. Nach jeder Präsentation übten die Mitschüler Kritik an der Leistung des Vorstellers nach einem zuvor eingeübten Muster. Neben der insgesamt erzielten Punktezahl bekam der Schüler von mir eine verbale Würdigung der Leistung mit Verbesserungsvorschlägen.
Partnerpräsentation statt Schulaufgabe Maria und Franziska (Klasse 6a) vor einem Kinoplakat mit ihrem Lieblingsstar „Angelina Jolie“. Daneben haben sie die wichtigsten biografischen Daten an die Tafel geschrieben, die sie nach und nach im Wechselvortrag ihren Mitschülern erklärt haben. Als Einstieg in die „Personenbeschreibung“ haben sie einen Song von Angelina gewählt, als Schluss einen Filmausschnitt. Nach zehn Minuten war die Präsentation beendet und die 3. Schulaufgabe im Fach Deutsch geschafft.
Die beiden wussten dabei genau, worauf es ankam: - zunächst auf die Gruppenleistung (den Aufbau der Präsentation, die Zusammenarbeit und den Medieneinsatz). - dann auf die Einzelleistung (den Inhalt und Umfang der Präsentation und die Vortragsweise). Beides zusammen genommen ergab dann die Endnote. Ihrer Mitschüler hatten Ähnliches vor: Sie zeigten, wie man Kuchen bäckt (Vorgangsbeschreibung) und stellten ihre „Stars“ vor (Personenbeschreibung). So mancher Schüler, der sich beim Aufsätzeschreiben schwer tat, konnte zeigen, was wirklich in ihm steckt.