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U. Sauter WS 2003/04 Betriebswirtschaftslehre

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U. Sauter WS 2003/04 Betriebswirtschaftslehre

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  1. U. SauterWS 2003/04Betriebswirtschaftslehre

  2. Wichtige Lernziele- Fragen stellen- Elementare Kenntnisse des Rechnungswesens anwenden- Zusammenhänge zwischen Umsatzprozess und Rechnungswesen erkennen-Elementare Zusammenhänge zwischen den zwischen den Funktionsbereichen Absatz, Produktion und Einkauf kennen- Probleme aus den Daten des Rechnungswesens heraus erkennen- einige Methoden der Investitionsrechnung anwenden- Problemlösungen in einer Gruppe erarbeiten

  3. Betriebswirtschaftslehre1. Einleitung

  4. Güter- und Geldflüsse zwischen Haushalten und Unternehmungen Zahlungen Waren, Leistungen Unternehmungen Haushalte Arbeit, Kapital Löhne, Zinsen

  5. Unternehmung als SystemDie Unternehmung kann als offenesdynamischeskomplexesautonomesmarktgerichtetesproduktivessozialesSystem charakterisiert werden.

  6. Betriebswirtschaftslehre2. Marketing

  7. Marketing als Denkhaltung1. Phase: Produktionsorientierung (Verkäufermarkt)2. Phase: Verkaufsorientierung3. Phase: Marktorientierung4. Phase: Umweltorientierung (gesellschaftorientiertes Marketing)

  8. Marketing-Instrumente (4 P-Modell nach McCarthy)Product -> Produktpolitik Place -> DistributionspolitikPrice -> KonditionenpolitikPromotion -> Kommunikationspolitik

  9. Elemente eines Marktes (nach Kotler/Bliemel)1. Kunden: Wer bildet den Markt ?2. Kaufobjekte: Was wird gekauft ?3. Kaufziele: Warum wird gekauft ?4. Kaufbeeinflusser: Wer spielt mit im Kaufprozess ?5. Kaufprozesse: Wie wird gekauft ?6. Kaufanlässe: Wann wird gekauft ?7. Kaufstätten: Wo wird gekauft ?

  10. MarktsegmentierungAufteilung des Gesamtmarktes in homogene Käufergruppen nach verschiedenen Kriterien.Hauptziel einer Marktsegmentierung ist immer, eine solche Aufteilung zu wählen, die eine effiziente und erfolgreiche Marktbearbeitung ermöglicht.

  11. MarktgrössenMarktpotentialMarktvolumenMarktanteil

  12. MarktpotentialMaximale Aufnahmefähigkeit des Marktes für ein bestimmtes Gut oder eine bestimmte DienstleistungBedingungen:- Potentielle Käufer verfügen über das erforderliche Einkommen- Bedarf für dieses Gut vorhanden- Maximal mögliche Wirkung der Marketing-Anstrengungen

  13. MarktvolumenDurch alle Konkurrenten effektiv realisierter oder geplanter Umsatz eines bestimmten Produkts

  14. MarktanteilProzentualer Anteil des Unternehmungsumsatzes am Marktvolumen eines bestimmten Marktes

  15. MarktforschungSystematische, auf wissenschaftlichen Methoden beruhende Gewinnung und Auswertung von Informationen über die Elemente und Entwicklungen des Marktes unter Berücksichtigung der UmweltbedingungenZiel ist das Bereitstellen von objektiven Informationen und Analysen, die als Grundlage für die Planung, Entscheidung, Anordnung und Kontrolle von Marketing-Massnahmen dienen.

  16. ProduktpolitikArt- und mengenmässige Gestaltung des Absatzprogramms einer Unternehmung sowie der zusammen mit dem Produkt angebotenen Zusatzleistungen (z.B. Installation, Reparaturdienst)

  17. ProdukttiefeAnzahl verschiedenartige Ausführungen einer Produktart im ProgrammProduktbreiteAnzahl verschiedene Produktarten

  18. Elemente eines Produkts= Produktkern (erfüllt den Grundnutzen)+ Marketing-Überbau (Design, Verpackung, Marke, Umweltbeeinflussung)+ Zusatzleistungen (Information, Beratung, Schulung, Installation, Unterhalt)

  19. DistributionspolitikGestaltung und Steuerung der Überführung eines Produktes vom Produzenten zum Verbraucher1. Absatzmethode (Absatzweg, Absatzorgan)2. Physische Distribution (Lagerung, Auftragsabwicklung, Transport)

  20. LogistikZielgerichtete Gestaltung und Steuerung des physischen Warenflusses einer Unternehmung1. Physisches Versorgungssystem2. Innerbetriebliches Logistiksystem3. Distributionslogistik

  21. KonditionenpolitikEntscheidungen über das Entgelt für Produkte und Dienstleistungen, die eine Unternehmung anbietet, sowie die Entscheidungen über die damit verbundenen Bezugsbedingungen1. Preispolitik2. Rabattpolitik3. Transportbedingungen

  22. Praxisorientierte Preisbestimmung- Kostenorientierung- Gewinnorientierung- Nachfrageorientierung- Konkurrenz- oder Branchenorientierung

  23. KommunikationspolitikZiel der Kommunikationspolitik ist es,Informationen über Produkte und die Unternehmung den gegenwärtigen und potentiellen Kunden sowie der an der Unternehmung interessierten Öffentlichkeit zu übermitteln, um optimale Voraussetzungen (z.B. Markttransparenz, Schaffung von Entscheidungsgrundlagen) zur Befriedigung von Bedürfnissen zu schaffen.

  24. KommunikationspolitikPublic RelationsWerbungVerkaufsförderungpersönlicher Verkauf

  25. Public RelationsAllgemeine Informationen über die unternehmerischen Tätigkeiten und deren ResultateSchaffen eines Vertrauensverhältnisses, das zukünftige Beziehungen zu möglichen Partnern und Interessengruppen erleichtern soll

  26. WerbungInformationen über die Existenz, Eigenschaften, Erhältlichkeit und Bezugsbedingungen (Preis) von Produkten und Dienstleistungen

  27. Wirkungsmodell der Werbung (AIDA-Ansatz)Attention AufmerksamkeitInterest InteresseDesire WunschAction Handeln

  28. Verkaufsförderung (Sales Promotion)Massnahmen, welche die Absatzbemühungen der Verkaufsorgane des Herstellers und/oder des Handels unterstützen, indem sie zusätzliche Kaufanreize auslösenMassnahmen:- verbraucherorientiert- aussendienstorientiert- händlerorientiert

  29. Probleme des Marketing-mix1. Vielzahl denkbarer und möglicher Kombinationen2. Zeitliche Interdependenzen3. Sachliche Interdependenzen4. Synergieeffekte5. Qualität des Marketing-Instruments6. Kosten-Nutzen-Verhältnis der Marketing-Instrumente7. Verhalten der Konkurrenz8. Phase des Produktlebenszyklus9. Quantifizierung des Nutzens

  30. Betriebswirtschaftslehre 3. Materialwirtschaft

  31. Ziele der Materialwirtschaft- Bereitstellung der für die Produktion notwendigen Güter- Wirtschaftlichkeit- Sicherheit (Lieferbereitschaft)- Liquidität, Rentabilität- Flexibilität- gute Lieferantenbeziehungen

  32. Beschaffungsarten1. Fallweise Beschaffung2. Fertigungssynchrone Beschaffung3. Vorratsbeschaffung

  33. Gründe für die Lagerung von GüternSicherheit, ReserveSpekulationAntizipation (z.B. saisonale Lagerung)ProduktionsfunktionRechtliche Vorschriften (Pflichtlager)

  34. Ermittlung des Brutto-Materialbedarfs1. Subjektive Schätzungen2. Deterministische Bedarfsermittlung aufgrund des Fertigungprogrammes (Stücklistenauflösung)3. Stochastische Bedarfsermittlung aufgrund des Verbrauchs in der Vergangenheit (Prognosemethoden)

  35. Ermittlung des Netto-MaterialbedarfsPro Materialart und Planperiode: Brutto-Bedarf (inkl. Ausschuss, Schwund, direkter Weiterverkauf)+/- Lagerveränderungen- offene Bestellungen ________________________________= Netto-Bedarf

  36. Für die Beschaffung relevante Kosten1. Beschaffungskosten - variabel (Einstandspreis) - fix (Beschaffungsauftrag abwickeln)2. Lagerkosten3. Fehlmengenkosten

  37. Stücklistenauflösung Xi Sekundärbedarfpi Primärbedarfdij direkter Bedarf („i goes into j“)D DirektbedarfsmatrixE Einheitsmatrix

  38. Betriebswirtschaftslehre 4. Produktion

  39. Produktion- als Fertigung (Verarbeitung von Rohstoffen zu Halb- und Fertigfabrikaten) = Produktion i.e.S.- als Leistungserstellungsprozess (unternehmerische Funktion) = Produktion i.w.S.

  40. Aufgaben der Produktion- Produktionsprogramm - Produktionsmenge - Fertigungstyp (Einzel-/Mehrfachfertigung)- Fertigungsverfahren (Layout, Organisation, ...)- produktionswirtschaftlicher Ablauf

  41. Produktionsplanung und –steuerung (PPS)Die Produktionsplanung befasst sich mit der zeitgerechten Bereitstellung von Materialien und dem Einsatz der in der Fabrik verfügbaren Ressourcen, um geplante Mengen von Endprodukten rechtzeitig für den Vertrieb herstellen zu können.Im Rahmen der Produktionssteuerung werden die für die Realisierung der Pläne notwendigen Aufträge schrittweise für die Produktion freigegeben. Die Produktionsfortschritte werden laufend überprüft, und bei Planabweichungen werden Korrekturmassnahmen eingeleitet.

  42. Festlegen des Produktionsprogramms Absatzprogramm Make or buy ? Produktionsprogramm

  43. Kriterien für die Make or buy-Entscheidung- Kosten des Fremdbezugs bzw. der Eigenfertigung- Verfügbarkeit des Produkts- Produktionskapazität- Finanzielle Mittel für Produktionsanlagen- Lieferant- Unabhängigkeit- Beschäftigung der Mitarbeiter- Marktentwicklung- Know-how

  44. Ausgleichsgesetz der PlanungKurzfristig muss die Gesamtplanung auf den Engpassbereich ausgerichtet werden (Dominanz des Minimumsektors).Langfristig muss der schwächste Bereich auf das Niveau der anderen Bereiche angehoben werden.

  45. Optimierung der Produktionsmengen Voraussetzung: Klar umrissenes Problem (exakte Daten) 1 Engpass mehr als 1 Engpass Relativer Deckungsbeitrag Methoden des Operations Research (z.B. lineare Optimierung)

  46. Einflussfaktoren der zeitlichen Verteilung der Produktionsmenge- Auftrags- oder vorratsbezogene Fertigung- Saisonale Schwankungen- Auslastung der Produktionskapazitäten- Minimierung der Lagerkosten- Fehlmengen

  47. Betriebswirtschaftslehre5. Rechnungswesen

  48. Funktionen des Rechnungswesens- Dokumentation- Darstellung der Vermögens- und Ertragslage (Rechenschaftsablage des Managements, Gläubigerschutz,Führungsinstrument)- Rechtshilfe- Bestimmung des steuerbaren Vermögens und Einkommens

  49. Teilbereiche des Rechnungswesens1. Finanzbuchhaltung- Finanzbuchführung (chronologische und systematische Erfassung aller vermögensrelevanten Geschäftsvorgänge anhand von Belegen) - Rechnungslegung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung)2. Betriebsbuchhaltung- Detaillierte Erfassung und Darstellung der Kosten - Ermittlung des Betriebsergebnisses - Bereitstellung von Unterlagen für die Kontrolle - Führungsinstrument3. Ergänzende Bereiche des Rechnungswesens- Betriebsstatistiken (Zeitvergleich, Soll-Ist-Vergleich, zwischenbetrieblicher Vergleich) - Abweichungsanalysen - Sonderrechnungen (z.B. Investitionsrechnungen)

  50. Bilanzauf einen bestimmten Stichtag hin erstellte übersichtliche Zusammenstellung aller Aktiven und Passiven einer Unternehmung.Sie zeigt die Vermögenslage der Unternehmung durch eine umfassende Darstellung von Art, Grösse und Zusammensetzung des Vermögens (Aktiven) sowie des Fremd- und Eigenkapitals (Passiven). Die Summe der Aktiven ist in einer Bilanz immer gleich gross wie die Summe der Aktiven. Der Ausgleich zwischen diesen beiden Summen wird durch die laufende Anpassung des Erfolgs (Gewinn oder Verlust) sichergestellt.

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