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Programm 05.12.08. Wortgeschichte(n) D-Quiz Prometheus Ganymed Natur-Texte.
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Programm 05.12.08 • Wortgeschichte(n) • D-Quiz • Prometheus • Ganymed • Natur-Texte
Prometheus wollte die Menschen auf der Erde erwecken. Also ging er auf die Erde und formte mit Ton Menschen. Da sie noch leblos waren, gab er ihnen von verschiedenen Tieren je eine Stärke (z.B. vom Hund die Klugheit, vom Pferd den Fleiß usw.). Schließlich kam Athene und gab ihnen den Verstand und die Vernunft. Da lebten die Menschen, und Prometheus war ihr Lehrmeister. Die Götter wurden auf die Menschen aufmerksam und verlangten von ihnen Opfer und Anbetung. Da verfiel Prometheus auf eine List, um die Götter zu prüfen: Er schlachtete im Namen der Menschen einen Stier und machte daraus zwei Haufen, einen größeren aus von Talg bedeckten Knochen und einen kleineren aus dem Fleisch, den Eingeweiden und dem Speck. Dann umhüllte er beide mit Stierhaut, um den Inhalt zu verbergen. Schließlich forderte er Zeus auf, einen der Haufen auszuwählen. Dieser durchschaute die List, stellte sich aber unwissend und wählte den größeren. Als der Betrug offensichtlich wurde, sagte er voller Zorn, dass Prometheus dafür büßen müsse. Als erste Strafe versagte er den Sterblichen das Feuer. Doch der schlaue Sohn des Iapetos wusste sich zu helfen, um das Feuer für seine Freunde zu erlangen: Er hob mit einem langen, mit Mark gefüllten Stängel des Riesenfenchels in den Himmel ab, um ihn am vorüberrollenden funkensprühenden Sonnenwagen des Helios zu entzünden. Mit dieser lodernden Fackel eilte er zur Erde zurück und setzte einen Holzstoß in Flammen. Als Zeus den Raub sah und erkannte, dass er den Menschen das Feuer nicht mehr nehmen konnte, sann er auf Rache: Er befahl seinem Sohn, das Trugbild einer schönen Jungfrau zu gestalten. Athene schmückte sie mit einem Gewand aus Blumen, Hermes verlieh ihr eine bezaubernde Sprache, Aphrodite schenkte ihr holdseligen Liebreiz. Man nannte sie Pandora, die Allbeschenkte. Zeus aber reichte ihr eine Büchse, in die jeder der Göttlichen eine Unheil bringende Gabe eingeschlossen hatte. Zeus stieg mit Pandora zur Erde hinab und überreichte sie als Geschenk an Prometheus’ Bruder. Da hob Pandora den Deckel und alle Übel schwebten hinaus und nur die Hoffnung blieb in der Büchse zurück. Seit dieser Stunde rasen bei Tag und Nacht Fieberkrankheiten, plötzlicher Tod usw. über den Erdkreis. Doch der Rachedurst des Olympiers war noch nicht gestillt. Nicht nur die Menschen sollten bestraft werden, sondern auch Prometheus selbst. Von seinen Knechten ließ er ihn fangen. In die schlimmste Einöde des Kaukasus schleppten sie ihn und schmiedeten ihn mit unlösbaren Ketten des Hephaistos über einem schaurigen Abgrund an einen Felsen (angeblich an der Berg Kasbek im heutigen Georgien). Ohne Speis und Trank und ohne Schlaf musste er dort ausharren. Jeden Tag kam der Adler Ethon und fraß von seiner Leber, die sich immer wieder erneuerte, da er ein Unsterblicher war. Vergeblich flehte er um Gnade. Wind und Wolken, die Sonne und die Flüsse machte er zu Zeugen seiner Pein. Doch Zeus blieb unerbittlich. Und so sollte seine Qual viele Jahrhunderte dauern, bis der Held Herakles, von Mitleid erfüllt, ihn erlöste. Prometheus
Dichter als Original-Genie Das Genie zeichnet sich aus durch • Originalität (Regelverstoss) • Schöpfertum • Gefühl Untersuchen Sie Goethes Gedicht und markieren Sie die entsprechenden Stellen im Text.
Programm 12.12.08 • Wortgeschichte(n) • D-Quiz • Prüfung • Einführung Sturm und Drang • Monolog Faust I. • Ganymed
Prüfung • die behandelten Epochen der Literaturgeschichte: Mittelalter, Barock, Aufklärung, Sturm und Drang • die entsprechenden Seiten im TTS • das im Unterricht Behandelte • die gelesenen Texte • Der arme Heinrich • Absurda Comica • Faust (Anfang) • Grundbegriffe
Faust • Lektüre V. 354-385 • Thema • Dieses Problem kenne ich • Charakteristika des Sturm und Drang • V. 354-385 • Nacht-Szene: S. 14-24 • Form-Analyse
Knittelvers • gereimter Vers mit freiem Auftakt • vier Betonungen • freien Füllungen • gereimt • auf eine betonte Silbe folgen ein oder zwei unbetonte Silben. Am Versende betonte Silbe (männliche Kadenz) oder unbetonte Silbe (weibliche Kadenz) • gewisse Verachtung und abschätziger Namen („Knittelvers“ = „schlampiger Vers“) • volkstümlicher Dichtung sowie für volkstümlich-naive Wirkungen in Parodien, Satiren und Spottliedern.
Madrigalvers • sehr frei gestalteter Vers • gereimt und auch reimlos (= „Waisen“) • betonte und unbetonte Silben wechseln sich ab (alternierender Vers) • Betonungszahl frei • Verslänge variiert
Werther • TTS 218 • Natur Seele Gott Schreiben • Statue oder Kurz-Theater
Sturm & Drang • Lesen • Goethe: Zum Schäkespears-Tag TTS 216 • Stolberg: Natur 218 • Goethe: Werther 220 • Mereau: Blüthenalter der Empfindung 223 • Analyse • Zusammenfassung max. 1 Minute • Zusammenstellung von max. 10 Kennworten • Mind Map Sturm & Drang • Präsentation (ausgelost)
Hausaufgabe • Lektüre • Goethe: Zum Schäkespears-Tag TTS 216 • Stolberg: Natur 218 • Goethe: Werther 220 • Mereau: Blüthenalter der Empfindung 223 • Mitbringen: 1 Reiseprospekt
Programm 04.12.07 • Repetition Aufklärung • Vergleich Ganymedes – Prometheus • Kabale und Liebe
Auspeitschung lediger Mütter nach ihrer Entlassung aus einer Entbindungsanstalt. (Stich von Daniel Chodowiecki 1782, Kupferstichkabinett Dresden)
Zusammenstoss sozialer Welten • Untersuchen Sie die Standeszugehörigkeit der Figuren und ordnen Sie sie ihrer Lebenswelt zu. • Stellen Sie die typisch höfischen Verhaltensweisen den bürgerlichen Vorstellungen gegenüber.
Personenkonstellation Absolutistischer Hof Bürgerliche Familie Patriarchalische Welt
Lebensweise/Umgangsformen Hof Bürgertum
Milford Louise Frau Miller Ferdinand Präsident Miller Wurm Visualisieren Sie die Beziehungen zwischen den Figuren. Herzensbildung - Zwangsheirat
Aufführung • Bringen Sie den Ihnen zugelosten Akt zur Aufführung (max. 1. Minute).
Programm • Repetition Sturm und Drang • Rückblick • Tragik • Dramenpyramide • Einführung Klassik
Personenkonstellation Absolutistischer Hof Bürgerliche Familie Patriarchalische Welt
Milford Louise Frau Miller Ferdinand Präsident Miller Wurm Visualisieren Sie die Beziehungen zwischen den Figuren. Herzensbildung - Zwangsheirat
Bürgerliches Trauerspiel • Ständeklausel Tragödie Komödie • Merkmale:
1 2 3 4 5
Die Tragik • tragisch = ‚traurig’‚schlimm’ usw. • Definition: meist in tödlicher Weise unvereinbarer Widerstreit absoluter Werte • Vgl. 80:33, 109:26
Tragik Tragik (griech. tragike techne = Kunst der Tragödie), Grundbegriff nicht nur für die Tragödie, sondern für das menschliche Dasein schlechthin: der unausweichliche, schicksalshafte Untergang e. Wertvollen im Zusammenstoß oder Widerstreit mit anderen erhabenen Werten oder übermächtigen Gewalten, der die beteiligte(n) Person(en) notwendig in Leid und Vernichtung führt, der sie sich, über sich selbst hinausragend, um des Erhabenen willen unter Ausschlagung der Kompromissmöglichkeiten opfern, während die Werte selbst als Ideen bestehen bleiben. Der tragische Gegenstand erweckt bei Außenstehenden nicht nur Mitleid und Trauer durch das Maß des Leidens, sondern zugleich - durch die Heldenhaftigkeit seines erfolglosen Kampfes gegen das Verhängnis, die dabei entfalteten Seelenkräfte und die Unerbittlichkeit seines Geschicks, das aus höheren Gesetzen, nicht aber aus der bloßen Laune e. Zufalls entspringen muss - Bewunderung, Ehrfurcht u.a. erhabene Gefühle und führt dadurch zur Seelenerschütterung. Voraussetzung der tragischen Wirkung ist die Charaktergröße des Helden, da bei e. absolut schlechten Charakter das Verhängnis als wohlverdiente Strafe erscheinen würde. [...]