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Guten Tag!

Guten Tag!. 3.November 2010. Dr. Maas. 1. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen. Neue Handlungshilfe mit validierter Checkliste zur Erfassung psychischer Belastungen in Verkehrsunternehmen. BOGESTRA in Zahlen. Linien gesamt: 74 davon Bahn: 9 davon Bus: 65 Haltestellen: 1.284

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Presentation Transcript


  1. Dr. Maas Guten Tag! 3.November 2010 Dr. Maas 1

  2. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Neue Handlungshilfe mit validierter Checkliste zur Erfassung psychischer Belastungen in Verkehrsunternehmen

  3. BOGESTRA in Zahlen • Linien gesamt: 74 • davon Bahn: 9 • davon Bus: 65 • Haltestellen: 1.284 • Schienenfahrzeuge: 132 • Busse: 266 • Bus km: 17,76 Mio. • Zug km: 7,53 Mio Stand Dezember 2011 3 Brüssel, 27.September 2012

  4. BOGESTRA in Zahlen Castrop-Rauxel Gelsen-kirchen Herne • Mehr als 1 Mio. Menschen leben im Einzugsgebiet der BOGESTRA • 144,6 Mio. Fahrgäste Bochum Witten Hattingen • 2.244 MitarbeiterInnen (382) / Vollzeitmitarbeiter 2.082 • davon Teilzeitkräfte 261 (157) • davon Vollzeit Light 153 (25) • davon Auszubildende 105 (15) Stand Dezember 2011 4 Brüssel, 27.September 2012 4

  5. Warum Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen? • Einführung • Gesetzliche Grundlagen • Belastung und Beanspruchung • Warum noch ein spezielles Verfahren • Voraussetzungen einer erfolgreichen Gefährdungsbeurteilung

  6. Warum Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen? • Wissenschaftliche Güteprüfung • Geschichte unserer Handlungshilfe • Inhalte unserer Handlungshilfe • Anwendung außerhalb der Verkehrsbranche? • Grenzen des Verfahrens • Zusammenfassung

  7. Einführung Arbeitsbedingungen von Mensch und Unternehmen ändern sich ständig: Beanspruchung: Geistig  Körperlich • mehr Qualifikationen • mehr Flexibilität • mehr Motivation Wertvorstellungen wechseln

  8. Warum Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen? • Einführung • Gesetzliche Grundlagen • Belastung und Beanspruchung • Warum noch ein spezielles Verfahren • Voraussetzungen einer erfolgreichen Gefährdungsbeurteilung

  9. Gesetzliche Grundlage • § 5 Arbeitsschutzgesetz • Der Arbeitgeber hat durch eine Beurteilung der für die Beschäftigung mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdung zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind. • Der Arbeitgeber hat die Beurteilung je nach Art der Tätigkeiten vorzunehmen. Bei gleichartigen Arbeitsbedingungen ist die Beurteilung eines Arbeitsplatzes oder einer Tätigkeit ausreichend. • Das gilt auch für Gefährdungen aus psychischen Belastungen.

  10. Warum Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen? • Einführung • Gesetzliche Grundlagen • Belastung und Beanspruchung • Warum noch ein spezielles Verfahren • Voraussetzungen einer erfolgreichen Gefährdungsbeurteilung

  11. Dr. Friedbert Maas Belastung Beanspruchung abhängig von individuellen Eigenschaften individuelle Eigenschaften personenunabhängig! Belastung und Beanspruchung Quelle: Munda GmbH

  12. Warum ein Verfahren zur Beurteilung psychischer Belastungen? Zur Erkennung von Gefährdungen für den Erhalt psychischer Gesundheit im Betrieb „bedarf es einer umfassenden Strategie, die einerseits zusammen mit Verantwortlichen aller Ebenen entwickelt und umgesetzt wird, andererseits mehrere Maßnahmen kombiniert, die sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene ansetzen.“ Quelle: BMAS: Psychische Gesundheit im Betrieb. Arbeitsmedizinische Empfehlung. 2012.

  13. Personenbezogene Maßnahmen • Kulturbezogene Maßnahmen • Arbeitsplatzbezogene Maßnahmen

  14. Warum Gefährdungsbelastung? • Einführung • Gesetzliche Grundlagen • Belastung und Beanspruchung • Warum noch ein spezielles Verfahren • Voraussetzungen einer erfolgreichen Gefährdungsbeurteilung

  15. Warum ein spezielles Verfahren? Quelle: Beck, Richter, Ertl, Morschhäuser (BAUA): Gefährdungsbeurteilung bei psychischen Belastungen in Deutschland, Präv und Gesundheitsförderung 2/2012 • Fehlt in den meisten Gefährdungsbeurteilungen • Umgang für 46% der Führungskräfte und89% der Betriebsräte schwierig • Fehlendes Wissen der Akteure • Angebot an Instrumenten unübersichtlich(in BAUA Toolbox ca. 100 Verfahren) • Festgefahrene innerbetriebliche Konfliktstrukturen erschweren eine Gefährdungsbeurteilung.

  16. Warum Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen? • Einführung • Gesetzliche Grundlagen • Belastung und Beanspruchung • Warum noch ein spezielles Verfahren • Voraussetzungen einer erfolgreichen Gefährdungsbeurteilung

  17. Voraussetzungen für eine erfolgreiches Verfahren Entwicklung eines gemeinsamen Grundkonsenses zu den Anforderungen an eine Gefährdungsbeurteilung.Vorgehensweise zwischen Betriebsrat und Arbeitgebern abstimmen. Den betrieblichen Akteuren im Verfahren Orientierung und Rechtssicherheit geben. Wahl eines erprobten, praxisnahen Verfahrens. Gefährdungsbeurteilung als Entwicklungs- und Lernprozessalle betrieblichen Akteure einbeziehen und „mitnehmen“. Quelle: Beck/ Richter/ Ertl/ Morschhäuser (BAUA): Gefährdungsbeurteilung bei psychischen Belastungen in Deutschland. Verbreitung, hemmende und fördernde Bedingungen. 2012.

  18. Warum Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen? • Wissenschaftliche Güteprüfung • Geschichte unserer Handlungshilfe • Inhalte unserer Handlungshilfe • Anwendung außerhalb der Verkehrsbranche? • Grenzen des Verfahrens • Zusammenfassung

  19. Verfahren nach ISO 10075­3:2004 • Drei Genauigkeitsstufen: • Stufe 1: Orientierende Messungen • Stufe 2: Übersichtsmessungen • Stufe 3: Genaue Messungen • Für eine Gefährdungsbeurteilung ist mindestens Stufe 2 nach ISO 10075 ist zu erfüllen.

  20. Gütekriterien von Verfahren:Immunität gegenüber möglichen Fehlerquellen Drei typische Fehlerquellen : Untersuchungsfaktor Zeitfaktor Personenfaktor

  21. Gütekriterien von Verfahren:Vollständige Doppelanalyse zur Validierung Modell von Oesterreich und Bortz (1994),

  22. Warum Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen? • Wissenschaftliche Güteprüfung • Geschichte unserer Handlungshilfe • Inhalte unserer Handlungshilfe • Anwendung außerhalb der Verkehrsbranche? • Grenzen des Verfahrens • Zusammenfassung

  23. Geschichte der Handlungshilfe I • Der Unterausschuss Arbeits- und Verkehrsmedizin (UA AVM) im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bildet eine Arbeitsgruppe aus Vier Personen. • Erster Entwurf einer Checkliste auf Basis bewährter Verfahren • Testung der Checkliste aufinhaltliche Richtigkeit undbetriebliche Anwendbarkeitdurch Psychologen, Arbeitswissenschaftler und Betriebsräte in der betrieblichen Praxis mit Beratungsunternehmen „mobifair e.V.“; erste wissenschaftliche Bewertung • 2008 • 2009 • 2010

  24. Geschichte der Handlungshilfe I • Workshop mit betrieblichen Vertretern, Psychologen und ArbeitswissenschaftlernStart der 2. Validierungsrunde • Diskussion mit Arbeitsdirektoren im VDV, Gewerkschaftlern und anderen MeinungsbildnernValidierung in Verkehrsunternehmen • Finale redaktionelle Überarbeitung • Entwicklung eines Schulungskonzepts • Breite Einführung der Methode in Verkehrsbetrieben • 2011 • 2012 • 2013

  25. Ergebnisse der ValidierungsverfahrensSozialforschungsstelle/ TU Dortmund (sfs) • Arbeitsplatzanalyseverfahren bei der Ermittlung der Gütekriterien unterliegen besonderen Bedingungen der Instabilität. • Prüfung der inhaltlichen Validität (Ist dieses Verfahren geeignet für eine psychische Gefährdungsbeurteilung?) durch Expertengespräche und Vergleich mit anderen (Screening-) Instrumenten . • Die drei Fehlerquellen können zu einem ausreichenden Maße ausgeschlossen werden.(Übereinstimmung der Untersucher > 50 %) • Das Verfahren kannals ausreichend reliabel und valide angesehen werden. • Die Handlungshilfe kann als Screening-Verfahren (Stufe 2 für Übersichtszwecke) eingestuft werden.

  26. Warum Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen? • Wissenschaftliche Güteprüfung • Geschichte unserer Handlungshilfe • Inhalte unserer Handlungshilfe • Anwendung außerhalb der Verkehrsbranche? • Grenzen des Verfahrens • Zusammenfassung

  27. Inhalte I Einführung: Zunahme der Bedeutung psychischer Belastungen in der Arbeitswelt Berücksichtigung psychischer Belastungen bei der Gefährdungsbeurteilung: Gesetzliche und fachliche Grundlagen Erläuterungen zum Begriff „psychische Belastungen“: Abgrenzung zu Beanspruchungen, Stress Erfassung psychischer Fehlbelastungen: Erläuterung der Inhalte der Checkliste Hinweise zur Anwendung der Checkliste: Erläuterung der Vorgehensweise bei der Konsensbewertung durch die betrieblichen Akteure

  28. Inhalte II Checkliste Teil 1: Gefährdungsbeurteilung „Psychische Belastungen im Arbeitssystem“:Innerbetrieblicher Vergleich von Kennzahlen aus der betrachteten Organisationseinheit Checkliste Teil 2: Bewertung der Tätigkeit Anregungen und Beispiele für belastungsreduzierende Maßnahmen

  29. Inhalte III Anhang 1: Risikobeurteilung mittels Gefährdungskategorien Anhang 2: Einstufungsbeispiele für Teil 2 der Checkliste Anhang 3: Weiterführende Literatur und Internet-Links

  30. Konvention Die in der Checkliste erfassten Tätigkeitsmerkmale stellen eine Auswahl potentieller betrieblicher Belastungsfaktoren für das psychische Befinden der Beschäftigten dar. Das reine Vorhandensein einer oder mehrerer dieser Faktoren ist nicht gleichzusetzen mit einer daraus resultierenden Fehlbeanspruchung mit Krankheitswert.

  31. Checkliste und Gefährdungskategorien Bewertung des Handlungsbedarfsin 5 Ausprägungen Handlungsfelderin Checkliste 2: • Arbeitsumgebung • Arbeitsorganisation • Arbeitsinhalt • Kommunikation • Qualifikation • Arbeitszeit • Führung Insgesamt 31 Fragen Festlegung der Maßnahmenin 3 Dringlichkeitsstufen

  32. Symbole

  33. Warum Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen? • Wissenschaftliche Güteprüfung • Geschichte unserer Handlungshilfe • Inhalte unserer Handlungshilfe • Anwendung außerhalb der Verkehrsbranche? • Grenzen des Verfahrens • Zusammenfassung

  34. Anwendung des Verfahren in Unternehmen außerhalb der Verkehrsbranche? Grundsätzlich gerne Gültigkeit der Aussagen wurde formal nur für Verkehrsunternehmen wissenschaftlich validiert, aber die Checkliste sollte auch in anderen Branchen einsetzbar sein. Keine Lizenzgebühren, aber Feedback an Autoren gerne gesehen Wirksamkeit und Qualität ist wesentlich von einer Einweisung der betrieblichen Akteure abhängig Daher entweder Einweisung/ Moderation direkt bei DB Training einkaufen oder eigene Ressourcen hierzu in Verband/ Branche/ Unternehmen entwickeln

  35. Warum Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen? • Wissenschaftliche Güteprüfung • Geschichte unserer Handlungshilfe • Inhalte unserer Handlungshilfe • Anwendung außerhalb der Verkehrsbranche? • Grenzen des Verfahrens • Zusammenfassung

  36. Grenzen des Verfahrens • Das Erkennen von Mitarbeitern mit psychischen Auffälligkeiten ist ausdrücklich nicht Bestandteil der Arbeitsplatzbewertung im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung. • Hierzu gibt es ärztliche und psychologische diagnostische Verfahren, die ausschließlich von Fachleuten angewandt werden sollen. • Die Beanspruchung des Individuums muss mit anderen Verfahren gemessen werden (z.B. WAI etc.) • Erst die Beurteilung von Arbeitsplatz undArbeitsplatzinhaberIn ergibt eine umfassende Gefährdungsbeurteilung.

  37. Warum Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen? • Wissenschaftliche Güteprüfung • Geschichte unserer Handlungshilfe • Inhalte unserer Handlungshilfe • Anwendung außerhalb der Verkehrsbranche? • Grenzen des Verfahrens • Zusammenfassung

  38. Zusammenfassung I • Psychische Belastungen unverzichtbarer Teil der GB • Verfahren betrieblich sinnvoll einsetzbar • GB nur im Konsens der Sozialpartner

  39. Zusammenfassung IIWelche Schritte sind notwendig? • Im Unternehmen werben • Interne Fachleute auswählen • Interne Fachleute schulen • Begriffsdefinitionen und Ablauf erläutern • Nur Konsensbogen geht in die Gefährdungsbeurteilung ein • Grenzen des Verfahrens aufzeigen

  40. Dr. Maas Herzlichen Dank! 3.November 2010 Dr. Maas 45

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