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Nach W. Faulstich Die Filminterpretation Kapitel 3. Die biografische Filminterpretation. Juliane Neumann, Sophie Stellmach, Niko Maurer. Die biografische Interpretation Fallbeispiel: Steven Spielberg und seine Filme „Duell“ „Der weiße Hai “ „Poltergeist“ Zusammenfassung Diskussion.
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Nach W. Faulstich Die Filminterpretation Kapitel 3 Die biografische Filminterpretation Juliane Neumann, Sophie Stellmach, Niko Maurer
Die biografische Filminterpretation Die biografische Interpretation Fallbeispiel: Steven Spielberg und seine Filme „Duell“ „Der weiße Hai “ „Poltergeist“ Zusammenfassung Diskussion Inhalt
Die biografische Filminterpretation Der biografische Zugriff als Methode Die Biografie des Regisseurs als Hilfsmittel für die Interpretation von Filmen besseres Verständnis der Filme durch Kenntnisse der Biografie des Regisseurs Zielt nicht auf die Struktur des Films sondern auf das bessere Verständnis mit Hilfe der Person des Regisseurs
Die biografische Filminterpretation Der biografische Zugriff als Methode • An Stelle der Formalstruktur wird die die biografische Struktur gesetzt • Missverständnis: Biografische Interpretation befasst sich nicht mit der bewussten Intention des Regisseurs • Setzt zwar beim Regisseur an, zielt aber letztlich auf dessen Filme ab
Die biografische Filminterpretation Der biografische Zugriff als Methode • Kommt ohne strukturalistisches Vorgehen nicht aus • Nutzung der Biografie hat ausschließlich heuristische Funktion
Die biografische Filminterpretation Zwei Wege der Interpretation Sample-Begrenzung Nutzung der Biographie des Regisseurs als Quelle Der biografische Zugriff als Methode
Die biografische Filminterpretation Der biografische Zugriff als Methode • Nachteil: ist sehr arbeitsaufwendig • neben Studium der Biografie müssen auch möglichst viele Filme bekannt sein und berücksichtigt werden • Suche nach biografischen Konstanten kann schwierig sein • Überprüfung an mehreren oder allen Filmen des Regisseurs kann erfolglos sein
Die biografische Filminterpretation Fallbeispiel Steven Spielberg und seine Filme
Die biografische Filminterpretation „ ... es geht darum, über den Regisseur, [...] und seine Biografie zu einem besseren Verständnis des Werks zu gelangen.“ Fallbeispiel Steven Spielberg und seine Filme W. Faulstich: Die Filminterpretation, S. 31
Die biografische Filminterpretation auffälliges Motiv in seinen Filmen -> Thematik des Erwachsenwerdens Gibt es dafür eine biografische Erklärung? Steven Spielberg
Die biografische Filminterpretation „Ich hab' den Geist meiner Kindheit nie aufgegeben. [...] Ich glaube wirklich, ich habe aufgehört, mich zu entwickeln, gefühlsmäßig, als ich 19 war.“ Steven Spielberg Steven Spielberg
Die biografische Filminterpretation wuchs im Vorort von Phoenix / Arizona auf nach der Scheidung seiner Eltern: Umzug nach Kalifornien einziger Junge mit drei jüngeren Schwestern schon als Kind stark von Walt-Disney-Filmen geprägt Ängste spielten stets große Rolle sein erster Film mit 13 Jahren Steven Spielberg: Biografie
Die biografische Filminterpretation ordnet das Denken dem Fühlen unter allein die Kindperspektive liefert richtiges Bild von der Welt legt besondere Bedeutung in Trick- und Animationstechniken bewusste Verwendung von Licht Anfang mit Fernsehfilmen, später erst Kino Entwicklung einer ganz eigenen Kompositionsform Steven Spielberg: Biografie
Die biografische Filminterpretation Biografische Konstante: Motiv des Erwachsenwerdens Biografische Filminterpretation
Duell • Normalbürger David Mann mit dem Auto unterwegs • Bedrohung durch unbekannten Truck • Motive des Truck-Fahrers unklar Die biografische Filminterpretation
Die biografische Filminterpretation Reaktionen von David Mann auf das Problem weg rationalisieren verharmlosen austricksen relativieren Kompromiss schließen blindwütiges Herumschlagen Hilfe herbeirufen verzweifelte Flucht Konfrontation Duell
Die biografische Filminterpretation Truck: „Projektionswand“ für Zuschauer Handlungsaufbau unzählige Methoden zur Konfliktvermeidung schließlich Konfrontation eigentliches Thema des Films: Konfrontationsängste Erwachsenwerden hier im Sinne von: sich der Herausforderung stellen Duell
Die biografische Filminterpretation Der weiße Hai
Die biografische Filminterpretation Quint Profi, Haifänger (steht für Erfahrung, Brutalität, Kraft) Hopper Wissenschaftler (steht für Jugend, Denker- /Forschernatur) Martin Brody Sheriff , Familienvater, Normalbürger Handelt mit dem gesunden Menschenverstand Personen
Die biografische Filminterpretation Katharsis besteht in der Vernichtung der Bedrohung Charaktere durchlaufen verschiedene Stadien Das Unsichtbare wird als nicht existent behauptet Man versucht es wegzureden Es wird als unbedeutend dargestellt Schließlich wird das Problem angegangen Der weiße Hai
Die biografische Filminterpretation In „Duell“: Konfrontationsängste Hier: Die Gefahr muss angelockt werden Zuschauer soll sich seinen eigenen Verdrängungen stellen Nach Faulstich: „Erwachsenwerden heißt hier: sich dem Phänomen eigener Verdrängung zu stellen“ Der weiße Hai
Die biografische Filminterpretation Poltergeist
Die biografische Filminterpretation In Poltergeist ist der Mensch (die Gesellschaft) das Böse Das Böse entspringt den verdrängten Ängsten Zunächst Rettung durch symbolische Wiedergeburt/Neubeginn Dann: zeigen der Wichtigkeit der Persönlichkeitsreifung Poltergeist
Die biografische Filminterpretation Erwachsenwerden: kein Befreien von bösen Kräften, sondern Befreien von gesellschaftlichen Mächten Lösung liegt hier in der Zerstörung der Symbole des alten Lebens Also: progressiver Film Einengung durch Wohnsiedlung hindert an Persönlichkeitsentwicklung Also: Trennung von Werten der Konsumgesellschaft Poltergeist
Die biografische Filminterpretation Hier: aufklärerisches, sozialpsychologisch ausgerichtetes Weltbild Biographischer Ansatz erlaubt also auch Veränderung bzw. Weiterentwicklung der „Spielberg-Konstanten“ Poltergeist
Die biografische Filminterpretation Zusammenfassung
Die biografische Filminterpretation Diskussion